Sommer, Sonne, Hitze: Diabetes-Tipps für heiße Tage

Es ist heiß in unseren Gefilden: Die Sonne lacht von einem azurblauen Himmel herab, längst hat das Thermometer die 30-Grad-Marke überschritten. Die Hitze hat uns fest im Griff. „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“, sang einst der niederländische Showmaster Rudi Carrell. Nun ist er da, der Sommer, und mit ihm häufig auch der Schweiß. Sonnenstich, Hitzschlag, Hitzeerschöpfung: an heißen Tagen machen viele Menschen schlapp. Anbei ein paar Tipps, die nicht nur allen „Zuckersüßen“ helfen, die Sommerzeit zu überstehen.

Diabetes-Tipps für heiße Tage
Diabetes-Tipps für heiße Tage: So übersteht Ihr die Sommerhitze. © Jenny Sturm/Fotolia


1. Trinken nicht vergessen
„Wasser, Wasser und nochmals Wasser“ lautet die Zauberformel, um die Gefahr einer Austrocknung (Dehydratation) zu bannen. Mindestens zwei bis drei Liter Mineralwasser (nicht eisgekühlt, sondern zimmerwarm) pro Tag sollten wir zu uns nehmen; an extrem heißen Tagen kann sich der Flüssigkeitsbedarf sogar auf fünf Liter steigern. Für Abwechslung sorgen beispielsweise ungesüßte Teevariationen.

2. Mineralstoffe und Spurenelemente
Fakt ist, dass wir täglich etwa 2,5 Liter Wasser durch Schwitzen, Harn und Atemluft verlieren und unser Körper dabei zudem Mineralien absondert. Also: Fehlt dem Körper Flüssigkeit, fehlen ihm gleichzeitig Sauerstoff und Mineralien. Hochwertiges Mineralwasser verdünnt das Blut, reguliert die Körpertemperatur und trägt zum Transport der Nährstoffe bei. Den Rest leisten mineralstoffreiche Lebensmittel.

3. Leichte, vitaminreiche Kost
Auch das richtige Essen ist wichtig, um bei Hitze Kreislaufprobleme zu vermeiden. Alles was schwer verdaulich ist, raubt bei der Hitze den Schlaf. Bei der Ernährung sollte jetzt leichte Kost auf der Tagesordnung stehen. Obst, Gemüse und Salate belasten den Körper nicht und entpuppen sich als gute Vitamin- und Mineralstoffquellen.

4. Abkühlung
Bei großer Hitze hilft es, den Nacken und die Innenseite der Handgelenke mit kühlem Wasser zu erfrischen. Auch ein kaltes Unterarmbad oder eine Beindusche versprechen Linderung. Pralle Sonne sollte unbedingt gemieden werden. Und bitte immer an eine Kopfbedeckung denken – das gilt besonders für kleine Kinder und Menschen mit wenig oder gar keinen Kopfhaaren. Um den berühmt-berüchtigten Kälteschock zu vermeiden, ist es empfehlenswert, sich lauwarm und nicht eiskalt zu duschen.

5. Die Hitze bleibt draußen
Wer in den eigenen vier Wänden über keine Klimaanlage verfügt, sollte tagsüber die Jalousien herunter lassen sowie Vorhänge und Fenster geschlossen halten. Das wehrt die Sonneneinstrahlung ab. Nur morgens und abends lüften. Auch ein Eimer kaltes Wasser oder feuchte Tücher verbessern das Raumklima. Und bedenken, dass sämtliche elektrischen Geräte Wärme absondern. Was also nicht unbedingt in Betrieb sein muss, ausschalten!

6. Bewegung und Sport
Körperliche Anstrengung vor allem in der Mittagshitze vermeiden. Sportliche Aktivitäten sollten auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Als ideale Sommersportart erweist sich Schwimmen, wobei bei sengender Hitze auf den spontanen Sprung ins kalte Wasser verzichtet werden sollte. Erst auf das obligatorische Abduschen sollte der „Köpper“ erfolgen!

7. Mittagsruhe
Wer es sich zeitlich einrichten kann, sollte es mit den Spaniern halten. Viele Menschen fühlen sich bei großer Hitze abgeschlagen und übermüdet, weil sich der Körper nachts nicht ausreichend erholen kann. Dagegen hilft eine kleine „Siesta“ in den frühen Nachmittagsstunden.

8. Gesunder Schlaf
Dicke Bettdecken gegen dünne austauschen. Notfalls nur ein Laken zum Zudecken verwenden. Bei der nächtlichen Bekleidung auf Naturfasern, wie Baumwolle, setzen.

9. Medikamente
Ein Gros der Medikamente sollte bei Temperaturen unter 25 Grad gelagert werden (entsprechende Hinweise auf der Verpackung beachten). Hitze und starke Sonneneinstrahlung mag beispielsweise Insulin gar nicht. Unter diesen hochsommerlichen Bedingungen kann es seine Wirkung verlieren. Mittlerweile sollte allen „Zuckersüßen“ bekannt sein, dass sich noch nicht angebrochene Insulinampullen am wohlsten im Gemüsefach des Kühlschranks fühlen. In Verwendung befindliches Insulin ist bei Zimmertemperatur etwa 30 Tage lang haltbar. Wohlgemerkt, bei Zimmertemperatur. Wenn das Thermometer nach oben klettert, sollten Diabetiker berücksichtigen, ihr Insulin nicht an allzu warmen Orten aufzubewahren.

2 comments

    1. Hallo Eva, ich trage selbst eine PatchPumpe. Das Insulin liegt damit ja direkt am Körper. In der Regel sollte es deshalb nicht zu heiß werden und seine Wirkung verlieren. Wenn ich den OmniPod am Arm setze und die Temperaturen draußen über 40 Grad liegen, ich mich den ganzen Tag in der Sonne aufhalte, spätestens dann wickele ich ein nasses Kühltuch um den Arm oder mache eine spezielle Armbinde darüber, die ich befeuchte. Die hier sind echt praktisch: https://www.diashop.de/senior-women-arm-guard-s-25-28-cm-schwarz-dunkelrosa-fuer-sensor-oder-pod-1-stueck.html

      Man kann auch einen Bauchgurt dafür nutzen und ein feuchtes Tuch/Kühltuch auf Höhe des Pods unter klemmen: https://www.diashop.de/senior-belly-women-one-bauchgurt-l-93-98-cm-schwarz-dunkelrosa-fuer-alle-pumpen-1-stueck.html

      Und hier schau, dort hatten wir weitere Hitzetipps verfasst, vielleicht auch interessant für dich:
      https://www.diabetiker.info/diabetes-im-sommer/

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