Tipps für Weihnachtspräsente, die ankommen: Worüber sich der Beschenkte besonders freut

Weihnachten steht vor der Tür – und damit auch die oft leidige Suche nach Geschenken. Bekanntlich ist es gar nicht so einfach, passende Präsente zu finden. Und nicht jedes Geschenk, das wir dann überreichen, kommt beim Beschenkten wirklich gut an. Da sich auch einige Wissenschaftler mit diesem Thema beschäftigt haben, gibt es inzwischen wertvolle Tipps, die man beherzigen kann.

Tipps für Weihnachtspräsente
Die Weihnachtszeit naht in großen Schritten – und damit startet auch die Suche nach passenden Geschenken. © JenkoAtaman/Fotolia

Zuerst die gute Nachricht: Es muss gar nicht teuer sein! Wer ein Geschenk sucht, denkt meist, dass eine kostspielige Gabe besonders gut ankommt. Das stimmt aber gar nicht, wie Verhaltensforscher von der Universität in Stanford herausgefunden haben. So haben Versuchsteilnehmer sich über eine CD nicht weniger gefreut als über ein deutlich teureres Musik-Abspielgerät. Um unnötige Ausgaben zu vermeiden, empfehlen Wissenschaftler, mit Familie und Freunden eine Preis-Obergrenze abzusprechen.

Schenkt etwas Praktisches! Schlichte, alltagstaugliche Geschenke kamen in einer Studie der Yale Universität besser an als etwas Edles für besondere Gelegenheiten. So war den Studienteilnehmern ein Gutschein für ein Essen in einem einfachen Restaurant in der Nachbarschaft lieber als einer für ein Fünf-Sterne-Restaurant, das eine Stunde Fahrzeit entfernt lag.

Natürlich verpackt man ein Geschenk, denn eine schöne Verpackung kommt nachweislich gut an. Aber Vorsicht: Übertreibt es nicht! Marketing-Psychologen der Yale Universität warnen vor allzu spektakulären Verpackungen. Wenn in der aufwändigen Hülle dann lediglich ein „normales“ Präsent steckt, ist der Beschenkte nicht beglückt, sondern enttäuscht.

Dass „gut gemeint“ nicht unbedingt „gut“ ist, weiß man inzwischen. Das gilt auch für Geschenke. Wer glaubt, der Beschenkte wird die gute Absicht schon zu schätzen wissen, irrt. Der gute Wille des Schenkenden interessiert den Beschenkten wenig, wie Forscher der National-Universität Singapur und der Universität von Chicago herausfanden. Bei einem guten Präsent ist es egal, was der Schenkende dabei gedacht haben könnte. Wenn es scheußlich ist, hilft die „gute Absicht“ nur, wenn wir den Schenkenden gut kennen und mögen, das Geschenk ein bisschen aufzuwerten.

Wer es nicht nur gut meinen, sondern auch gut machen möchte, sollte deshalb den letzten Tipp befolgen: Einfach fragen, was gewünscht wird. Kleine Kinder schreiben einen Wunschzettel, aber auch große Leute haben oft sehr konkrete Wünsche. Es erscheint den Schenkern zwar vielleicht einfallslos, einen genau beschriebenen Gegenstand zu kaufen. Mancher zieht lieber stundenlang durch die Läden und sucht ein Geschenk, mit dem er überraschen kann. Aber diese Mühe kann man sich sparen, wie Forschungsergebnisse der Harvard Universität zeigen. Demnach freuen sich die Beschenkten wesentlich mehr über ein Geschenk von ihrem Wunschzettel als über ein Überraschungsgeschenk. Verblüffend war, dass sie gerade im Kauf eines gewünschten Artikels ein Zeichen besonderer Mühe und Aufmerksamkeit gesehen haben. So einfach kann Schenken sein!

(Quelle: Deutsches Grünes Kreuz e.V.)

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