Wenn nichts mehr geht: Diabetes und Burnout

Diabetes und Burnout bilden eine gefährliche Mischung. © Petra Bork / pixelio.de
Diabetes und Burnout bilden eine gefährliche Mischung. ©Petra Bork / PIXELIO

Stress im Beruf, Chaos daheim – und dann auch noch zuckerkrank. Laut Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) sind Diabetiker besonders gefährdet, einen Burnout zu erleiden. Schließlich gesellt sich zu den angehäuften Sorgen und Problemen die Tatsache, sich täglich mit der Stoffwechselerkrankung auseinandersetzen zu müssen. Eine gefährliche Mischung, die in eine Überforderungssituation münden kann.

Dann sprechen Experten häufig vom sogenannten „Diabetes-related distress“. Sinnbildlich dafür ist, wenn der Diabetes zur Last fällt, nur noch negativ wahrgenommen sowie mehr Energie als zuvor verschlungen wird. Wenn plötzlich alles nervt: Das Messen des Blutzuckers, das Berechnen von Mahlzeiten, das Dokumentieren der Werte.

Da sich ein Erschöpfungssyndrom folgenreich auf den Diabetes auswirken und zu einer Entgleisung des Blutzuckers führen kann, sollte bereits bei ersten Anzeichen einer Überforderung ein Arzt konsultiert werden. „Schon eine zehnstündige Kurztherapie kann erfolgreich Stress reduzieren und die Lebensqualität verbessern“, erläutert der DDG-Präsident, Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel. „Die Wirksamkeit dieser Kurzintervention belegen laufende Studien.“

Übrigens: Auf der Webseite von „Diabetes-Psychologie“ steht ein Fragebogen-Test zum Download bereit, der eine erste Orientierung gibt, ob eine Burnout-Gefährdung vorliegt.

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