Diabetes und das Auge: Vorsicht vor Netzhautveränderungen

Diabetische-Retinopathie
Die diabetische Retinopathie entwickelt sich sehr langsam: Im Durchschnitt tritt sie zehn bis zwölf Jahre nach der Diabetesdiagnose auf. Foto: djd / Low Vision Kreis

Ein Muss für alle Diabetiker stellt der jährliche Augenarztbesuch dar, um mögliche Schäden an der Netzhaut des Auges rechtzeitig erkennen zu können. Obwohl viele Diabetiker ihre Blutzuckerwerte einigermaßen im Griff haben, erleiden dennoch etwa 25 bis 35 Prozent von ihnen eine sogenannte diabetische Retinopathie, die im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann.

Diese Erkrankung schädigt die Netzhaut, die für die Umwandlung von Lichtreizen in Nervenimpulse zuständig ist. Häufig bemerken Diabetiker diese Augenkrankheit wegen ihres anfänglichen beschwerdefreien Verlaufs gar nicht. So lassen beispielsweise erst Sehstörungen im fortgeschrittenen Stadium auf eine Retinopathie deuten, wenn etwa Gegenstände nur noch verschwommen wahrgenommen werden.

Netzhautveränderungen können nur bei einer genauen Untersuchung des Augenhintergrundes bei weitgestellter Pupille erkannt werden. Die beste Behandlung stellt eine frühzeitig beginnende gute Stoffwechseleinstellung dar, damit eine diabetische Retinopathie gar nicht erst auftritt.

 

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