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Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen

Buchbestseller: Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen

Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen

Selbsthilfe mit der Diabetes-Akzeptanz und Commitment-Therapie (DACT) Autor: Achim Stenzel

Die Sache mit der Motivation… Seid ihr durchgehend motiviert in Bezug auf euer Diabetesmanagement oder kämpft ihr auch mit Burn-out-Gefühlen, weil Alltagsstress und Diabetes euch über den Kopf wachsen? Ist letzteres der Fall, dann lest, gleichgültig ob ihr Typ 1-, 2-, 3-, 4- oder 5-Diabetiker seid, den Ratgeber „Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen“. Er hilft dabei, den Diabetes langfristig und erfolgreich zu akzeptieren und das Diabetesmanagement wieder motivierter anzugehen.

Ihr fragt euch, wie soll das denn so einfach funktionieren? Mit Hilfe der Diabetes-Akzepzanz und Commitment-Therapie (DACT)! Noch nie davon gehört? Noch ein Grund mehr, den Ratgeber zur Hand zu nehmen. Schritt für Schritt erfahrt ihr, wie ihr persönliche Lebens-Werte und -Ziele findet, wie ihr Hindernisse aus dem Weg schafft und eure Pläne letztendlich verwirklicht. Denn wie heißt es so schön: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Auch Lösungsstrategien für mögliche Rückfälle hält der Autor des Buches „Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen“ für uns parat.

Und warum kann er uns so viele Tipps und Strategien zu unserer Motivation im Diabetesmanagement mitgeben? Der Autor des Buches Achim Stenzel arbeitet seit 2014 als Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis. Davor war er über 20 Jahre in verschiedenen Kliniken mit den Schwerpunkten „chronischer Schmerz“ und „Diabetes“ tätig. 

Aufbau und Inhalt des Buches „Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen“

Das Buch gliedert sich in drei Teile:

Teil 1: Diabetes-Akzeptanz und Langzeitmotivation

Hier erfahrt ihr, was Diabetes-Akzeptanz überhaupt ist, was es bedeutet, den Diabetes anzunehmen und ob bei euch eine gute Diabetes-Akzeptanz vorliegt. Weiterhin, wie man es schafft sich dauerhaft, motiviert um den Diabetes zu kümmern und warum Angst nur kurzzeitig motiviert. Spannend auch zu lesen, welche Rolle der Diabetes im Leben spielen sollte und wie viel Zeit man ihm zugestehen sollte.

Teil 2: Die Diabetes-Akzeptanz- und Commitment-Therapie (DACT)

Der Hauptteil des Buches dreht sich rum um die Diabetes-Akzeptanz-  und Commitment-Therapie:

  • Wer profitiert von der Diabetes-Akzeptanz- und Commitment-Therapie (DACT)?
  • Zehn Lebenswege mit vielen Lebens-Werten
  • Ziele finden – mit den Lebens-Werten als Kompass
  • Hindernisse auf dem Lebensweg
  • Umgang mit inneren Barrieren
  • Umgang mit äußeren Barrieren
  • Pläne verwirklichen mit Commitment oder „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“
  • Der Verstand beim Arzt – ein Kammerspiel in einem ACT

Zunächst gilt es Antworten auf folgende Fragen zu finden: Was ist dir wichtig im Leben? Wie sollte es sein, wenn es nach deinen Wünschen ginge? Was wärst du in der Lage zu tun, um das zu erreichen?

Dann weiter, wie man sich die Lebens-Werte einprägt und verankert, wie es einem gelingt, dass sie einem genau dann in den Sinn kommen, wenn man sie als Motivationsschub dingend gebrauchen kann. In diesem Zusammenhang bleibt auch Neurolingusistisches Programmieren nicht unerwähnt, etwa wie es als Verankerungshilfe dienen kann.

Last but not least, bleibt nur noch zu klären, was zu tun ist, wenn Hindernisse oder Barrieren auftreten, denn das werden sie ganz sicher, weiß der Autor. Er unterscheidet zwischen äußeren und inneren Barrieren und stellt im Ratgeber für beide interessante Lösungsstrategien vor. Auch für Rückfälle hat Achim Stenzel die richtigen Tipps parat.

Teil 3: Anhang

Tabellen und Lebenskompass zum Ausfüllen und Stütze im Alltag.

Warum ist das Buch „Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen“ unser Buchbestseller?

Der Ratgeber umfasst 104 Seiten. 104 Seiten, die es lohnt sich zu Gemüte zu führen, um langfristig und erfolgreich den Diabetes zu akzeptieren und das Diabetesmanagement wieder motivierter anzugehen. Der wissenschaftlich fundierte Text wird aufgelockert durch Comic-artige Zeichnungen und anregende Beispiele. Wir finden es ist ein rundum gelungener Ratgeber mit wertvollen Tipps, die nicht nur für Diabetiker geeignet sind ;).

In über 20 Jahren mit Diabetes habe ich selbst viele Höhen und Tiefen erlebt. Diabetes fordert einen täglich aufs Neue heraus und fordert 24 Stunden volle Aufmerksamkeit. Das kann einen ganz schön ausbrennen, wie ich selbst mehrfach erfahren habe. Über eine Motivationsspritze wie dieses Buch ist man da sehr dankbar.

Hier könnt ihr bei Interesse das Buch bestellen: Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen (DIASHOP)

motivation ziele

Neue Ziele, neue Motivation

„Diabetes ist ein Marathon, kein Sprint.“ Nachzulesen ist dies auf unserer Facebook-Seite diabetiker.info. Der Satz erhielt bei Social Media nicht ohne Grund viele Likes. Das Ungerechte an diesem Marathon ist: Freiwillig würde man nie teilnehmen, aber irgendwie muss man trotzdem durchhalten. Durchhänger auf diesem Dauerlauf sind normal, solange man einen Weg zu neuer Motivation findet. Dabei kann die „Diabetes-Akzeptanz- und Commitment-Therapie (DACT)“ helfen.

Der Psychologe Achim Stenzel hat sie für seinen Ratgeber „Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen“ in praktische Hilfestellungen übersetzt. Das Buch war länger vergriffen, nun ist es neu erschienen. Alle Tipps könnt ihr zuhause selbst umsetzen, z. B. eine Liste mit realistischen Zielen verfassen, die ihr in 2025 für eure Gesundheit erreichen möchtet.

„Die Blutzuckerwerte steigen und das aufkommende schlechte Gewissen macht’s auch nicht besser. Mancher Diabetiker weiß dann gar nicht mehr so genau, warum er sich überhaupt noch um den ‚blöden Zucker‘ kümmern soll – Resignation und Depression machen sich breit.“
So beschreibt Achim Stenzel ein Dilemma, das sicher viele schon einmal erlebt haben. Der Psychologe zeigt in seinem Ratgeber „Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen“, wie dieser Therapieansatz im Alltag praktisch selbst umgesetzt werden kann. Eine zentrale Idee für mehr Motivation: Ziele formulieren, um Gesundheit und körperliches Wohlbefinden zu verbessern, auch was den Diabetes betrifft. Den Weg dorthin beschreibt Stenzel so… Ziele sollten:

  • „meine eigenen sein.“ Bezogen auf den Diabetes bedeutet dies z. B.: Ich möchte meinen HbA1c auf einen Wert reduzieren, von dem ich ausgehe, dass ich ihn erreichen kann – ohne mich an den Erwartungen anderer zu orientieren;
  • „in positiven Begriffen formuliert sein und somit keine Verneinungen oder Vergleiche enthalten.“ Beispiel: Statt zu sagen: „Ich esse keine Schokolade mehr“ setzt man sich als Ziel: „Ich esse und genieße bewusst an maximal zwei Tagen pro Woche Schokolade“;
  • „bald angegangen werden, der erste Schritt zum Ziel am besten schon heute.“ Beispiel: Ich möchte mehr Überblick über meine Diabeteseinstellung haben und schaue heute Abend nach einer Software bzw. einem elektronischen Diabetes-Tagebuch (wie glooko oder diabass).
  • „für mich auch wirklich erreichbar sein.“ Beispiel: Ich möchte mich mehr bewegen, habe aber wenig Zeit. Also gehe ich zum Start zweimal in der Woche 20 Minuten in der Mittagspause spazieren und steigere mich mit der Zeit;
  • „so konkret sein, dass ich die Zielerreichung schnell überprüfen kann.“ Beispiel: Ich führe bis zum nächsten Arztbesuch täglich mein Diabetestagebuch, inklusive Angaben zu Insulin, Kohlenhydraten, Bewegung und Stress

    „Vielleicht kenntst du den Gedanken: ‚Nein, ich möchte das wirklich nicht, ich möchte diese Einschränkungen nicht, die mit dem Diabetes einhergehen. Ich hasse es!‘ Und das ist ganz verständlich: Freiwillig haben Sie sich den Diabetes nicht ausgesucht. Dennoch ist es sinnvoll, die Einschränkungen bereitwillig anzunehmen, und zwar aus einem einzigen Grund: Weil Sie Ihren Lebenswerten folgen und Ihre Ziele erreichen wollen. Und das ist wichtiger als ein unangenehmes Gefühl auf diesem Weg.“

    Das Buch „Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen“. ist hier erhältlich: https://www.diashop.de/diabetes-akzeptieren-und-motivation-gewinnen-1-buch.html

    Achim Stenzel,
    Psychologischer Psychotherapeut
    Diabetes akzeptieren und Motivation gewinnen. Mit vielen Beispielen und großem Lebenskompass. 2. Auflage 2023, 106 Seiten, 13,90 €.

Capteur Protect

Capteur Protect Unterklebe- und Fixierpflaster für Sensoren endlich erhältlich!

Endlich exklusiv in Deutschland auf den Markt gekommen und neu bei DIASHOP erhältlich: Capteur Protect! Das sind Fixierpflaster und hypoallergene Unterklebepflaster für CGM-Sensoren. Die Pflaster sind latexfrei und besonders hautfreundlich, da sie ohne IBOA (Isobornyl Acrylate) auskommen, die häufig für Allergien verantwortlich sind! 

Auf dem ein oder anderen Diabetes-Kongress waren sie bereits zu sehen und in den sozialen Netzwerken ist die Nachfrage danach riesig. Nun sind sie endlich bei DIASHOP erhältlich. Ich durfte sie bereits selbst testen. Die Pflaster sind richtig angenehm zu tragen, ultra soft und flexibel und lassen sich auch einfach wieder entfernen. Besonders für Allergiker ein Gamechanger. Das Unterklebepflaster habe ich unter meinem Dexcom G6 getestet. Es wirkt wie eine Barriere zwischen der Haut und dem Sensor und verhindert Allergien oder Hautreaktionen. Man entfernt dazu einfach den Teil, der den Kleber des Sensorpflaster schützt und klebt den Gewebeteil des Capteur Pflasters auf den Klebeteil des Sensors. Dabei muss man nur auf die Position der Sensoröffnung achten. 

Die Fixierpflaster von Capteur Protect sind passend für den Dexcom G6, G7 und Freestyle Libre 3, die Unterklebepflaster sind für den Dexcom G6 geeignet. Das Fixierpflaster hält auch bei intensiven Trainingseinheiten oder Wassersportaktivitäten bis zu 10 Tage. Am besten hält es auf rasierter bzw. enthaarter, gereinigter und getrockneter Haut. Versteht sich von selbst, dass die Haut frei von Cremes, Lotionen und Ölen sein sollte. Das Pflaster dann einfach sorgfältig und komplett aufkleben und 45 bis 60 Minuten warten, bevor man schwimmt, duscht oder Sport treibt. 

Die Pflaster von Capteur Protect werden unabhängig von den Herstellern der Glukosesensoren und Insulinpumpen entwickelt und vermarktet. Bei den Pflastern handelt es sich um ein medizinisches Hilfsmittel der Klasse I, das nicht von der Krankenversicherung erstattet wird. Nice to know: Der Hersteller empfiehlt die Aufbewahrung zwischen 5 und 30 Grad Celsius und das Verfallsdatum liegt bei 5 Jahren. 

Hier könnt ihr die Pflaster von Capteur Protect bestellen: https://www.diashop.de/markenshop/capteur

Buchtipp: Honigsüßer Typ No. 1

Wir haben für euch das Buch „Honigsüßer Typ No.1 Eine spannende Reise durch ein erfülltes Leben mit Diabetes“ gelesen. Ein inspirierendes, mutmachendes Buch von Andrea Mühlen mit Fachinformationen des Diabetologen Dr. med. Hansjörg Mühlen und lustigen Cartoons von Sonja Kling. 

honigsüßer typ 1 infokastenDer Klappentext hat mich neugierig gemacht: 

„Honigsüßer Typ No. 1“ – so nennt Andrea Mühlen ihren Diabetes. Abgeleitet von der medizinischen Fachbezeichnung „Diabetes mellitus“, die so viel wie „honigsüßer Ausfluss“ bedeutet. 1982 wird bei ihr die Stoffwechselerkrankung Typ-1-Diabetes festgestellt. Da war sie 13 Jahre alt. Welche Herausforderungen diese lebensverändernde Diagnose mit sich bringt und wie es sich anfühlt, plötzlich rund um die Uhr mit einem unerwünschten Begleiter leben zu müssen, beschreibt sie authentisch und unterhaltsam in ihrer Autobiografie. Ihre Geschichte schildert den Umgang mit der chronischen Erkrankung in verschiedenen Lebenssituationen sowie die dazugehörigen Höhen und Tiefen. Vor allem macht sie aber Mut und zeigt, wie glücklich und erfüllt das Leben mit Diabetes sein kann. 

Honigsüßer Typ No.1: Meine Meinung zum Buch

Ich habe mich in der Geschichte von Andrea Mühlen wiedergefunden und das Buch hat mich sofort gefesselt. Mein Diabetes wurde auch in (bzw. kurz vor) der Pubertät diagnostiziert, somit kann ich vieles sehr gut nachempfinden. Die Autorin zeigt im Buch ihren „Diätplan“ mit 14 BE. Meiner war sehr ähnlich. Genau wie meine Reaktion, als man mir die Einwegspritze in die Hand drückte, die da lautete:  „Ich will nicht spritzen“. Das Ende der Kindheit und dann plötzlich Diabetes, was bedeutet: von heute auf morgen ganz viel Verantwortung zu übernehmen. Und dass das Spritzen das geringste Übel werden würde, hat wohl jeder von uns Typ1ern spätestens mit der ersten Unterzuckerung erfahren müssen.  

Spannend auch über die Jugend zu lesen, Schule, Hobbys, Familie, Freunde und der erste Alkohol…  Ein Auszug aus dem „Blutzuckertagebuch“ der Autorin ähnelt auch meinem von für über 26 Jahren. Fast schon erschreckend, wie viele Parallelen man mit vielen Typ1ern in den verschiedenen Lebensphasen findet. Bei Andrea Mühlen war auch wie bei mir das Studium, die „Experimentierphase“, getreu dem Motto: „Wie weit kann ich es treiben? Vielleicht geht der Diabetes einfach weg, wenn ich diesen ignoriere.“ So testet man sich aus, um letztendlich festzustellen, dass man sich wohl doch mit der Krankheit abfinden und sich mit ihr arrangieren muss. Wie ihr das gelingt, beschreibt sie ganz wunderbar. Sie sagt auch, dass der Diabetes auch mal eine Nebenrolle spielen darf, man diesen aber keinesfalls vergessen oder gar ignorieren darf. 

Klar und auch in der Partnerschaft und mit den Kindern sind Absprachen wichtig. Wie war das „Alles was ich während einer Hypo gesagt habe, das habe ich nicht gesagt.“ ;). Weiterhin kommen auch Themen wie Reisen (Zusatzgepäck, Zeitverschiebung), Schwangerschaft mit Diabetes, Folge- und Begleiterkrankungen, Operation mit Diabetes und Schwerbehinderung (Antrag, die Frage „Bin ich schwerbehindert“) nicht zu kurz. Hilfreiche Tipps garantiert. 

Das macht das Buch für mich besonders 

Besonders spannend fand ich, über die psychische Energie zu lesen, wie der Diabetes einen auslaugen und müde machen kann. Fühle das zu 100 Prozent und bin dankbar, wenn auch andere Typ1er davon berichten. Es ist für Außenstehende meist schwer verständlich. Die Autorin beschreibt selbst offen und ehrlich über ihren Zusammenbruch und wie wichtig Absprachen und Entlastungen im Berufsleben sind. Dafür bin ich sehr dankbar. 

Auch das sensible Thema „Mein Gewicht, meine Ernährung“ kommt auf den Tisch. O-Ton: “ Ich habe nie gelernt, normal mit Essen und Hungergefühlen umzugehen.“ Das fühle ich, aber lest selbst. Auch wer Antwort auf die Frage sucht: Gibt es ein Patentrezept zur Gewichtsabhnahme (bei Diabetes  und Insulin), wird im Buch „Honigsüßer Typ No. 1“ fündig. 

Mein Fazit? Absoluter Buchtipp! Hätte fast die Geschichte meiner Reise mit Diabetes Typ 1 sein können ;). Bin gespannt auf eure Meinung zum Buch.

Hier könnt ihr das Buch bestellen: Honigsüßer Typ No. 1 jetzt bestellen 

Break free eigenständig werden mit diabetes typ 1

Buchtipp: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1

Nachdem mich bereits Maren Sturnys erstes Buch , „Rock around the Clock mit Diabetes Typ 1“ begeistert hat, hab ich schon ganz gespannt ihr zweites Buch „Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1. Wie kleine Diabetesheld*innen groß werden“ erwartet, auch wenn ich nicht ganz der Zielgruppe entspreche, denn es richtet sich an Eltern von Diabeteskindern im Grundschulalter. Dennoch war ich mir schon im Vorfeld sicher, dass ich trotzdem noch was daraus für mich mitnehmen und auch diese Buch lieben werde. Ich mag ihren Schreibstil: leicht, authentisch, direkt, locker, erfrischend und mit Emojis „gewürzt“. Es macht einfach Spaß, ihre Bücher zu lesen. 

Maren und ihre Tochter sind in der Diabetes-Community keine Unbekannten. Auf Instagram sind sie als @diabetesbluemchen sehr engagiert und machen anderen Mut. Bei Marens Tochter Sarah-Léonie (Spitzname „Nonie“), wurde 2019 mit sechs Jahren, Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Deshalb kennt Maren die besonderen Herausforderungen während der Grundschulzeit und beim Übergang auf eine weiterführende Schule sehr gut und macht diese Themen zum Mittelpunkt ihres neuen Buchs, nicht zuletzt, um anderen Eltern Mut zu machen und wertvolle Tipps an die Hand zu geben. 

Das Buch ist hier erhältlich: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1. Wie kleine Diabetesheld*innen groß werden

Zum Inhalt des Buches: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1

In ihrem Buch geht Maren zunächst auf verschiedene kindliche Persönlichkeiten, Prägungen der Eltern und auf das allgemein wachsende Bedürfnis nach Eigenständigkeit von Grundschulkindern ein. Zunächst betrachtet sie diese Themen losgelöst vom Diabetes und setzt sie dann in den entsprechenden Kontext. Und das gelingt ihr ziemlich gut. Der Diabetes, wie sie schreibt und wie wir wissen, kann die kindliche Entwicklung hin zur Eigenständigkeit hemmen oder aber auch fördern. Und hier kommen die Eltern und Bezugspersonen ins Spiel: Sorgen, Ängste, Verantwortung und Vorbildfunktion der Eltern spielen hier eine wichtige Rolle. Insbesondere das Loslassen ist ein schwieriger Prozess, das fällt auch Maren nicht leicht. 

Schritt für Schritt nimmt sie ihre Leser bei Nonies Weg in Richtung Eigenständigkeit mit. Sehr hilfreich finde ich die Übersicht der Entwicklungsschritte ihrer Tochter von der ersten bis zur vierten Klasse. Welche Aspekte des Diabetes-Managements durfte ihre Tochter in der ersten, zweiten, dritten oder vierten Klasse selbst in die Hand nehmen, was hat sie sich zugetraut und was hat man ihr zugetraut? Eine super Orientierungshilfe, die individuell aufs eigene Kind justiert werden kann.  

Spannend finde ich die Schilderungen der Erlebnisse aus dem Alltag, vor allem, wie sie dabei gemeinsam mit ihrer Tochter nach Lösungen sucht, wenn der Diabetes sie vor besondere Herausforderungen stellt. Sehr, sehr viele davon, kommen mir sehr bekannt vor ;).

Die Autorin Maren Sturny mit ihrer Tochter Nonie. Auf dem Oberarm ihrer Tochter ein Dexcom-Sensor.

Schön, wie sie Nonie selbst in sich hinein fühlen lässt, damit sie beispielsweise eine Unterzuckerung selbst rechtzeitig und gut erkennen kann, auch wenn der Sensor mal falsche Werte misst. Teamwork wird hier ganz groß geschrieben! Themen wie „die Freuden und Tücken der Technik“, Intelligente Nächte“ und „Kohlenhydrate schätzen“ kommen auch nicht zu kurz und werden in eigenen Kapiteln behandelt.

Immer wieder wird deutlich, wie Maren und ihre Tochter den Alltag mit Diabetes Typ 1 im Team meistern und dabei leichter loslassen lernen. Maren ist ein sehr positiver Mensch, und das auch in der Kommunikation mit ihrer Tochter. Auch der Diabetes ist kein Monster, sondern ein Familienmitglied. In der WhatsApp-Kommunikation verwenden sie Emojis für Diabetes-bezogene Themen, damit sie nicht so oft telefonieren brauchen und Nonie besser ungestört ihren Aktivitäten nachgehen kann. So schickt Nonie ihrer Mutter beispielsweise ein Lolli-Emoji, wenn sie auf Grund einer Unterzuckerung schnelle Kohlenhydrate zu sich nimmt. Eine tolle Idee! 

In die Fallbeispiele am Ende kann ich mich so gut hinein, bzw. in meine Schulzeit mit Diabetes zurück versetzen, „viel zu viel gespritzt“, „Ich kann das schon allein“, „OMG-Allein auf Klassenfahrt“… Es ist so interessant zu lesen, wie andere mit ihrem Diabetes im Alltag umgehen, welche Sorgen und Ängste sie begleiten. Ich finde viele Parallelen, aber auch viele Unterschiede. 

Das Buch ist hier erhältlich: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1. Wie kleine Diabetesheld*innen groß werden

Mein Fazit? 

Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, dieses Buch muss man einfach selbst lesen! Die 218 Seiten machen einfach Spaß und sind so eine tolle Hilfe, die ich mir für meine Eltern und für mich damals auch gewünscht hätte. Für Eltern von Diabeteskindern im Grundschulalter führt kein Weg daran vorbei! Eine ganz klare Empfehlung! Ich freue mich schon aufs nächste Buch ;)! 

Maren Sturny mit ihrem Buch „Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1“.