Im flüssigen Industriezucker lauert die Gefahr: Überschwemmt bald Isoglucose den Markt?

Seit Monaten ist das Transatlantische Freihandelsabkommen (Transatlantic Trade and Investment Partnership, kurz TTIP), das seit Mitte 2013 zwischen den USA und der Europäischen Union ausgehandelt wird, in aller Munde. Während die TTIP-Kritiker befürchten, dass die aktuell in Deutschland geltenden hohen Verbraucherstandards aufgeweicht werden könnten, träumen die Befürworter aufgrund möglicher Handelserleichterungen vom wirtschaftlichen Aufschwung.


Vor allem die Verbraucherschützer gehen auf die Barrikaden: sie sehen beispielsweise die Gentechnikfreiheit Europas und das Verbot von Wachstumshormonen bei der Fleischproduktion gefährdet. Eine weiterer „Stein des Anstoßes“, der insbesondere Ernährungsmediziner auf den Plan ruft, ist Isoglucose, ein flüssiger Industriezucker, der sich – bislang allerdings in geringer Menge – in Softdrinks, Eiscreme oder Teigwaren aufspüren lässt. Das Zuckersirup aus Maisstärke, das mit einem hohen Fruchtzuckeranteil aufwartet, sei besonders ungesund, warnen Experten. So fördere der Genuss von Isoglucose unter anderem die Entstehung eines Typ-2-Diabetes, indem er die Insulinwirkung hemme.

Intensiv mit dieser Thematik hat sich die Frontal21-Redaktion auseinandergesetzt. In den Abendstunden des 8. September strahlte das ZDF im Verlauf des politischen Fernsehmagazins den Beitrag „Gefährlicher Industriezucker – Politik contra Verbraucherschutz“ aus. Und das vor dem Hintergrund, dass ab 2017 die Zuckerquote fallen soll und von diesem Zeitpunkt an der europäische Markt mit Isoglucose überschwemmt werden könnte. Laut Frontal21 „ein ganz und gar nicht süßer, sondern bitterer Vorgeschmack auf das, was den Verbrauchern auch durch TTIP droht…“

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