Tag: Diabetes-Kinder

Ein Erlebnisbericht: 19 junge Diabetiker auf großer Reise – Diabeteseinstellung der etwas anderen Art

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19 junge Diabetiker verlebten unlängst eine erlebnisreiche und lehrreiche Woche bei „Erlebnistage“ in Hessen.

Was waren das für phänomenale, fantastische und selbstverständlich auch lehrreiche „Erlebnistage“, die 19 junge Diabetiker unlängst verbringen durften. Anne-Catrin, Diabetesassistentin und Mitarbeiterin bei der DiabetikExpress GmbH, war mit von der Partie und schildert allen Diabetiker.Info-Besuchern ihre Eindrücke:

Ich möchte Euch heute über meine spannende und tolle Zeit mit 19 Diabetes-Kids, die von der Praxis Dr. Gillig betreut werden, bei „Erlebnistage“ in der Nähe von Fulda berichten. Frau Dr. Gillig ist Kinderdiabetologin mit einer eigenen Schwerpunktpraxis in Bad Mergentheim. Mit ihrer Diabetesberaterin Ellen Götz ist sie nicht nur in Bezug auf die Diabetestherapie ein eingespieltes Team, sondern auch wenn es um Kinderfreizeiten für verschiedene Altersgruppen geht. Seit Jahren organisieren die beiden Diabetes-Spezialistinnen Ausflüge, Wochenend-Trips oder – wie in diesem Fall – sogar eine einwöchige Reise, um in einer etwas anderen Umgebung Diabeteseinstellung vorzunehmen. Zum Team in diesem Jahr gehörten Frau Dr. Gillig, Ellen Götz und fünf Jungbetreuer im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Ich durfte zum ersten Mal als Mitarbeiterin der Firma DiabetikExpress mit dabei sein, was mich mit großer Freude erfüllt hat.

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Zwischenbilanz: Helmholtz Zentrum München liefert erste Zahlen zur Fr1da-Studie

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Zogen eine erste Zwischenbilanz: Familie Sondermeier, Prof. Lange, Dr. Warncke und Prof. Ziegler (v.li.). Quelle: Helmholtz Zentrum München

Eine erste Zwischenbilanz zur bayernweiten Fr1da-Studie zogen unlängst Studienleiterin Professor Dr. Anette-Gabriele Ziegler und ihr Team. Sie haben Kinder zwischen zwei und fünf Jahren auf einen möglicherweise bevorstehenden Typ-1-Diabetes untersucht.

„Im ersten Halbjahr haben wir bereits 14.000 Kinder untersuchen können – das ist weltweit einmalig“, betonte die Direktorin des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München. Dies sei vor allem aufgrund der „exzellenten Zusammenarbeit mit den Kinderärzten“ möglich gewesen, die für die Studie hervorragende Arbeit leisten würden. Interessant war für das Studienteam auch, wie nah die ursprünglichen Schätzungen an den aktuellen Ergebnissen liegen. „Bisher wurden 49 Kinder positiv auf Typ-1-Diabetes getestet – das entspricht ziemlich exakt den von uns vorhergesagten 0,3 Prozent“, meinte Professor Ziegler.
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Schulanfang: Was Lehrer im Umgang mit „zuckersüßen“ i-Dötzchen beachten sollten

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Schulanfang & Diabetes: Gerade für alle „zuckersüßen“ i-Dötzchen stellt der neue Lebensabschnitt eine besondere Herausforderung dar. © Robert Kneschke / Fotolia

Für viele Kinder bricht in den nächsten Tagen ein neuer Lebensabschnitt an: Sie werden eingeschult. Gerade für alle „zuckersüßen“ i-Dötzchen stellt der Schulalltag eine besondere Herausforderung dar. Kommen Kinder mit Diabetes in die Schule, müssen sie lernen, eigenverantwortlich mit ihrer Stoffwechselerkrankung umzugehen. Denn inwieweit Lehrer beispielsweise beim Blutzuckermessen oder Insulinspritzen helfen sollten, ist bundesweit uneinheitlich geregelt. Die Rechtslage hängt von den einschlägigen Schulgesetzen, den beamtenrechtlichen Regelungen der Bundesländer und den Erlassen der Kultusministerien ab.

Viele Lehrer empfinden die Rechtslage als unklar und möchten die Verantwortung für ein Kind, das an Diabetes leidet, nicht übernehmen. Sie versuchen deshalb, schwierige Situationen von vornherein zu vermeiden und befreien betroffene Kinder und Jugendliche teilweise von sportlichen Veranstaltungen oder Ausflügen. „Junge Menschen mit Diabetes brauchen weder geschont zu werden, noch sollten sie eine Sonderrolle spielen“, betont Professor Dr. med. Thomas Danne, Chefarzt am Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover vor diesem Hintergrund. Sie seien genauso belastbar wie ihre gesunden Altersgenossen.
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Selbsthilfegruppe DiaBolinus aus Hannover warnt: „Es fehlt an Verständnis für kleine Typ-1-Diabetiker“

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Wenn Kinder an Diabetes mellitus Typ 1 erkranken, wird in der Regel das Leben der Familie komplett auf den Kopf gestellt. © S.Kobold / Fotolia

Wenn Kinder an Diabetes mellitus Typ 1 erkranken, wird in der Regel das Leben der Familie komplett auf den Kopf gestellt. Es geht nicht nur ums Blutzuckermessen, um das Berechnen von Kohlenhydraten und um die richtige Insulindosis. Viele kleine Diabetiker haben arg damit zu kämpfen, ein wenig „anders“ zu sein als ihre „gesunden“ Spielgefährten. Die Selbsthilfegruppe DiaBolinus – Elterninitiative für diabetische Kinder und Jugendliche in Hannover e.V. nimmt jetzt ihr zehnjähriges Bestehen zum Anlass, um darauf aufmerksam zu machen, dass in der allgemeinen Bevölkerung nach wie vor das Verständnis für die chronische Krankheit Diabetes mellitus Typ 1 fehlt.

„Kinder mit Typ-1-Diabetes und deren Eltern müssen sich nach wie vor ständig in der Öffentlichkeit erklären, weil Aufklärungskampagnen für Erzieher, Lehrer und die Bevölkerung fehlen“, betont Cordula Sewing, erste Vorsitzende von DiaBolinus e.V. „Die Kinder sind einem permanenten Druck ausgesetzt, sie müssen den Mut haben, in aller Öffentlichkeit Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen, egal, was um sie herum passiert, und immer wieder erklären, was und warum sie das tun.“

Familien sehen sich tagtäglich vor diese Herausforderungen gestellt. Hier hilft ärztlicher Rat oft nur eingeschränkt weiter. Genau da setzen Selbsthilfegruppen, wie DiaBolinus, an. 2005 von einer Gruppe betroffener Eltern gegründet, deren Kinder allesamt im Kinderkrankenhaus AUF DER BULT in Hannover betreut wurden oder noch werden, zählt der Verein mittlerweile 418 Mitglieder (118 Familien) aus einem Gebiet im Umkreis von etwa 100 Kilometern rund um Hannover. Der Verein bietet Betroffenen die Möglichkeit, sich bei gemeinsamen Aktivitäten auszutauschen. Die Erfahrung, mit der Erkrankung nicht allein zu sein, stärkt die Kinder ebenso wie ihre Familien.
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Aktuelles aus der Diabetesforschung: Luftschadstoffe beschleunigen Entwicklung von Typ-1-Diabetes

Eine hohe Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung führt zu einer früheren Manifestation von Diabetes mellitus Typ 1 bei Kleinkindern. ©GTÜ / pixelio.de
Eine hohe Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung führt zu einer früheren Manifestation von Diabetes mellitus Typ 1 bei Kleinkindern. ©GTÜ / PIXELIO

Eine hohe Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung führt zu einer früheren Manifestation von Diabetes mellitus Typ 1 bei Kleinkindern. Dies lassen Analysen von 671 Typ-1-Diabetes-Patienten vermuten, die zwischen April 2009 und Mai 2013 im Bayerischen Diabetesregister DiMelli (Diabetes Incidence Cohort Registry) erfasst wurden, heißt es in einer Pressemitteilung des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München.
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