Tag: Forschung

Aktuelles aus der Welt der Wissenschaften: Tripel-Hormon gegen Fettleibigkeit und Diabetes kreiert

Wissenschaftlern ist es gelungen, einen Wirkstoff herzustellen, der den Blutzuckerspiegel senkt und das Körperfett in bisher ungekanntem Ausmaß reduziert. ©by-sassi / pixelio.de
Ran an den Speck: Wissenschaftlern ist es gelungen, einen Wirkstoff herzustellen, der den Blutzuckerspiegel senkt und das Körperfett in bisher ungekanntem Ausmaß reduziert. ©by-sassi / PIXELIO

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München (HMGU) und der Technischen Universität München (TUM) haben gemeinsam mit der Indiana University ihren Therapieansatz gegen Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas um eine Dimension erweitert. Sie fanden heraus, dass ein neuer Wirkstoff, das sogenannte Tripel-Hormon, der die Wirkungen von drei Magen-Darm-Hormonen auf sich vereint, den Blutzuckerspiegel senkt und das Körperfett in bisher ungekanntem Ausmaß reduziert.
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Bayernweite Fr1da-Studie gestartet: „Typ-1-Diabetes früh erkennen, früh gut behandeln“

Unlängst fiel der Startschuss für die bayernweite Fr1da-Studie. Quelle: Helmholtz Zentrum München
Unlängst fiel der Startschuss für die bayernweite Fr1da-Studie. . Quelle: Helmholtz Zentrum München

Das Helmholtz Zentrum München gab unlängst gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und weiteren Kooperationspartnern den Startschuss für ein bundeslandweites Typ-1-Diabetes-Screening. Mit der Fr1da-Studie wird allen Kindern zwischen zwei und fünf Jahren eine kostenlose Untersuchung zur Früherkennung des Typ-1-Diabetes angeboten. Ziel ist es, frühzeitig eine Diagnose zu fällen, um die betroffenen Kinder schnellst- und bestmöglich behandeln zu können.
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25 Jahre nach dem Fall der Mauer: Mehr Typ-2-Diabetiker in den neuen Bundesländern?

Die Bösebrücke im Blickpunkt: Am Grenzübergang Bornholmer Straße konnten am Abend des 9. November 1989 die ersten DDR-Bürger nach West-Berlin ausreisen. ©Stephan A. Lütgert / pixelio.de
Die Bösebrücke im Blickpunkt: Am Grenzübergang Bornholmer Straße konnten am Abend des 9. November 1989 die ersten DDR-Bürger nach West-Berlin ausreisen. ©Stephan A. Lütgert / PIXELIO

Die Mauer, die 28 Jahre lang das Land teilte und Familien und Freunde voneinander trennte, ist gottseidank am 9. November 1989 gefallen, „Ost und West“ wieder vereint. Allerdings existieren auch 25 Jahre nach der Grenzöffnung noch Gesundheitsunterschiede zwischen den alten und neuen Bundesländern, was eine aktuelle Studie des BMBF-Kompetenznetzes Diabetes mellitus besagt. Demzufolge sei eine höhere Zahl von Neuerkrankungen an Typ-2-Diabetes im Nordosten Deutschlands zu verzeichnen. Die Ursachen könnten nur teilweise über individuelle Faktoren wie Übergewicht erklärt werden, ob strukturelle sozioökomische Faktoren eine Rolle spielen, sei bislang noch unklar.
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Die intelligente App, die Kohlenhydrate berechnen kann: Wer hat es erfunden? Die Schweizer!

So funktioniert die „GoCARB-App“, die automatisch den Kohlenhydrat-Gehalt einer Mahlzeit berechnen kann. Foto: Stavroula Mougiakakou, ARTORG Center, Universität Bern.
So funktioniert die „GoCARB-App“, die automatisch den Kohlenhydrat-Gehalt einer Mahlzeit berechnen kann. Foto: Stavroula Mougiakakou, ARTORG Center, Universität Bern.

Das ist vielleicht eine Super-Sache: Mitarbeiter des ARTORG-Instituts der Universität Bern haben in enger Zusammenarbeit mit dem Inselspital eine App für Smartphones entwickelt, die automatisch den Kohlenhydrat-Gehalt einer Mahlzeit berechnen kann. Das Programm, das den Namen „GoCARB“ trägt, ermöglicht es Diabetikern, ihre Mahlzeiten besser zu planen und ihren Blutzucker einfacher zu kontrollieren.

Die mobile Applikation erkennt die Nahrungsmittel auf einem Teller anhand von Fotos einer Smartphone-Kamera und schätzt deren Kohlenhydratgehalt ab. Daraus errechnet die App wiederum automatisch den Insulinbedarf, der für die jeweilige Mahlzeit benötigt wird.
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Hohe Arbeitsbelastung: Stress im Job fördert das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken

Starker Stress im Job fördert das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. © Wolfgang Dirscherl / pixelio.de
Starker Stress im Job fördert das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. ©Wolfgang Dirscherl / PIXELIO

Eine hohe Arbeitsbelastung kann das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, deutlich erhöhen. Zu diesem Resultat gelangten Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München, die bevölkerungsbasierte Studiendaten auswerteten. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Psychosomatic Medicine“ veröffentlicht.

Stress im Job hat vielfältige negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit: Eine in der Folge entstehende systemische Entzündungsreaktion im Körper sowie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen konnten bereits nachgewiesen werden. Ob und wie eine hohe Arbeitsbelastung die Entwicklung von Typ-2-Diabetes beeinflusst, wird bislang allerdings unterschiedlich beurteilt.
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