Camp D – bunt, vielfältig, inspirierend! Und so haben wir es erlebt…

Camp D Lagerfeuer

Den 5-8. Juli haben wir (Team DIASHOP) in Bad Segeberg im Camp D verbracht, das wohl größte, aufregendste und informativste Erlebniscamp für junge Menschen mit Diabetes.

Mehr Infos zu Camp D bekommt ihr hier: Camp D (aber für die meisten von euch ist Camp D sicher ein Begriff)

„Colour your life“ war das Motto des #campd2018 und das trifft es genau auf den Punkt. Der Veranstalter, Novo Nordisk, zeigt, dass Diabetes auch anders sein kann: Farbig und mit neuen Perspektiven. Genau so haben wir es auch erlebt.

In der Zeltstadt trafen wir auf um die 500 lieb-verrückten Jugendliche mit Diabetes und auf etwa 150 Betreuer, Diabetologen, Psychologen, DiabetesberaterInnen und Ärzte. Bei Camp D erlebten wir den absoluten Zusammenhalt und Austausch den ganzen Tag lang und bis in die Nacht hinein.

Aber von vorne:

Wie wir Camp D erlebt haben…

Wir waren dort in einem Zelt am Marktplatz untergebracht und als Notfallversorger vor Ort. Wer reist mit und bringt was mit? Was können wir den Teilenhmern Sinnvolles mitgeben?

Dazu haben wir etwa Schweißbänder anfertigen lassen, die Platz für Traubenzucker bieten. Seht ihr unten auf den Fotos. Auf den Fotos seht ihr auch unser Zelt:

DIASHOP Zelt Camp DDas Interesse an DIASHOP war groß, wir haben viele tolle Gespräche geführt. Unsere Insulinpumpen- und CGM-Profis waren vor Ort und haben unter anderem Teilnehmer beraten, die überlegen, von der ICT auf eine Insulinpumpe umzusteigen. Ein großes Thema war die Fixierung von Sensoren und Pods. Wir haben gezeigt, welche verschiedenen Möglichkeiten es dafür gibt (z. B. Tapes, auch aus der Kinesiotherapie). Wichtig, wenn es so aktiv zur Sache geht, wie am Camp D Sporttag. Unser Fazit nach vier Tagen Camp D: Sensoren-Pflaster kleben nicht selbstverständlich, da muss man häufig aktiv nachhelfen, z. B. mit Tapes. Und gegen Hautreizungen kann es sinnvoll sein, ein spezielles Spray vor dem Aufkleben des Pflasters zu verwenden. Auch das war häufig gefragt.

Ein zweites wichtiges Thema (nicht nur) am Sporttag war die schnelle Energie bei niedrigen Werten. Viele kennen nur Traubenzucker, können ihn aber inzwischen nicht mehr sehen. Da waren unsere Alternativen natürlich willkommen. Und die reichen von Kautabletten (GlucoTabs) über flüssige Glukose in wasserdichten Beuteln (z. B. Dextrose Drink von Dextro Energy und Flaschen (GlucoJuice). Gerne bei uns im Shop anschauen.

Für uns als Diabetes-Fachhändler war das Camp D eine tolle Gelegenheit,  uns direkt mit euch austauschen zu können, um euren Wünschen gerecht zu werden, mit und an euch zu wachsen. An dieser Stelle ein Dankeschön für euer Feedback :).

Workshop-Tag im Camp D

Freitag erwarteten uns, vielmehr die jungen Menschen mit Diabetes, zahlreiche Workshops, etwa über Motivation, Sport, Beruf, Reisen, Führerschein, digitale Technologien, Essstörungen, Sexualität, Schwangerschaft, Bloggen, Rechtsfragen, Party und Alkohol… Fünf der Workshops wurden auch via Livestream übertragen.

Die Workshops wurden aus verschiedenen Blickwinkeln von Ärzten, Psychologen und Menschen mit Diabetes beleuchtet und diskutiert und zwar ganz ohne Tabus. Kein Standard-Blabla… Ganz im Gegenteil: Die Diabetes-Camper kamen oft zu Wort, haben sich selbst viel miteingebracht, offen von ihren eigenen Erfahrungen berichtet. In einigen der Workshops etwa in „Digital Future 2025-Hackathon-Workshop“ wurden viele neue Ideen für die Zukunft mit Diabetes entwickelt. Genial, was dabei rum kam.

Fast alle Workshops fanden zweimal zu verschiedenen Uhrzeiten statt, so dass man die Möglichkeit hatte, alle Workshops mitzunehmen.Workshops Camp D

Samstag ist Sport-Tag im Camp D

Samstag stand ganz im Zeichen des Sports. Es konnten neben klassischen Sportarten, neue Trendsportarten ausprobiert werden. Die jungen Menschen mit Diabetes schwitzten etwa beim Feldhockey, Beachvolleyball, Stand-up-Paddling, Parkouring, Slacklining, Yoga und/oder Zorbing.

Zur Seite standen ihnen Profi-Sportler mit Diabetes, etwa Anja Renford (Weltmeisterin Kickboxen), Ulrike Thurm (Autorin Diabetes- und Sportfibel, Vorsitzende IDAA, Gesundheitsreferentin DIASHOP) und Timur Oruz (Olympia-Bronze-Sieger im Hockey), bei denen sich die jungen Diabetiker Tipps einholen konnten. Es wurde über die Basalratenreduktion, die unterschiedlichen Vorgehensweisen und das Verhalten der Blutzuckerwerte im Sport diskutiert… Spannend wie unterschiedlich jeder seinen Diabetes und Blutzucker im Sport managet und warum, wer, welche Therapieform bevorzugt.Sport Camp DWer keine Lust auf Sport hatte besuchte Ole Plogstedts Kitchenklub. Hier wurde lecker und gesund gekocht und über Ernährung philosophiert.

Camp D Kochworkshop

Was war sonst noch so los im Camp D?

Mit „Colour our life“ das Motto des diesjährigen Camp D erwartete uns Samstagabend noch eine gelungene Überraschung. Das Holi Powder Special. Damit wurde das sehr bunte Camp noch bunter ;). Das muss man wohl selbst miterlebt haben, zu schön. Dazu haben wir schon schöne Aufnahmen im Netz, in den sozialen Netzwerken gesehen. Schaut einfach mal unter dem #campd2018. Sagenhaft!

Abends nach dem leckeren Essen, mit dem wir ebenso wie mit einer großen Light-Getränke-Vielfalt vor Ort verwöhnt worden, gab es Musik am „Lagerfeuer“.  Es wurde gemeinsam gesungen und musiziert. Unterstützt von der Stimmungskanone „Pasi der Pogo“.

Camp D LagerfeuerEine klasse Aktion war auch die Illumination „Gib Watt du kannst“. Dafür wurde während des gesamten Veranstaltungszeitraumes Tag und Nacht, 24 Stunden auf Fahrrad-Rollentrainern fleißig zur Musik gestrampelt, um Strom zu sammeln, damit der Camp-D-Luftballon gleichmäßig am Leuchten bleibt.

Camp D Gib Watt du kannst

An die Fußballfans wurde ebenso gedacht, schließlich wollten diese kein WM-Spiel verpassen. So organisierte Novo Nordisk vorab auch einen großen Bildschirm, um wirklich ALLE Teilnehmer zufriedenzustellen. Es blieb tatsächlich kein Wunsch offen.

Außerdem befand sich vor Ort ein so genanntes Sternzelt, in dem man sich mit Diabetesberaterinnen, Diabetologen und Psychologen ungestört unterhalten und seine „Probleme“ loswerden konnte.

Was macht Camp D so besonders?

Das Orga-Team hat unter der Leitung von Christina Maruhn wahrlich unglaubliche Arbeit geleistet: Von der Sicherheit der Teilnehmer, das Zusammenstellen des Orga-Teams, die Kommunikation untereinander, über die Zelte, das Essen, die Getränke, die Packliste, der Shuttle-Service, Stromversorgung, bis hin zu den Workshops, das Sport-Programm, die Sponsoren, das Anleiten der Dienstleistungspartner und Unterstützer… WAHNSINN!

Das Camp hat verdeutlicht, dass sich in der Diabeteswelt in den letzten Jahren sehr viel verändert hat und zwar nicht nur in der Medizin-/Medizintechnikforschung: Die jungen Menschen mit Diabetes gehen sehr viel offener mit ihrem Diabetes um. Dazu hat das Camp D selbst einen SEHR großen Teil beigetragen. Die offene, ungezwungene Atmosphäre macht nicht zuletzt dieses Diabetes Camp zu etwas ganz Besonderem! Seine Wünsche und Träume kann jeder, ob mit oder ohne Diabetes, in Angriff nehmen und damit sein Leben bunter gestalten.

Wir sind dankbar, dass wir Teil des #campd2018 sein durften DANKE! Es war gigantisch!

1 comments

  1. Es ist gut, sich um diabeteskranke Jugendliche zu kümmern, ihnen Unterstützungen anzubieten usw. Aber warum müssen solche Schlagwörter wie „bunt und vielfältig“ fallen oder „wahnsinnig gut“ usw. Die Jugendlichen haben schon genug mit dem Diaberes zu kämpfen, muss man sie auch noch mit diesem Gender-Gaga belasten?!
    Außerdem, warum spricht man nicht mal an, wie man Diabetes verhindern bzw. auch hinauszögern kann, wenn es z. B. diese krankmachende Mums Impfung nicht mehr injizieren würde..(für die nächste Generation sehr wichtig). Es gibt immer mehr Kleinkinder, die an Diaberes erkranken. Aber es wird leider von den Kinderärzten nicht gemeldet. Ich spreche hier aus Erfahrung und habe genug darüber recherchiert (auch in Krankenhäuser, Diabetesvereinen usw.)
    Aber wenn pharmazeutische Unternehmen so ein Fest veranstalten, ist die Wahrheit oft meilenweit entfernt… Schade..

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