HbA1c-Wert: Was uns der „Langzeit-Blutzuckermesser“ verrät

Wichtiger Laborwert: Der HbA1c erlaubt einen Rückschluss auf die Qualität der Blutzuckereinstellung der letzten acht bis zwölf Wochen. © bbroianigo / pixelio.de
Wichtiger Laborwert: Der HbA1c erlaubt einen Rückschluss auf die Qualität der Blutzuckereinstellung der letzten acht bis zwölf Wochen. ©bbroianigo / PIXELIO

Ihm entgehen keine „Sünden“: Jeder Diabetiker sieht sich in der Regel einmal pro Quartal mit seinem HbA1c-Wert konfrontiert. Dieser Laborwert bringt ans Tageslicht, wie hoch der Blutzucker im Schnitt in den vergangenen acht bis zwölf Wochen war. Dabei verrät der „Langzeit-Blutmesser“, ob sich der Blutzuckerspiegel im grünen Bereich eingependelt hat oder ob er in erschreckende Höhen gerauscht ist.

Rein rechnerisch betrachtet, verkörpert der HbA1c-Wert den Anteil der roten Blutkörperchen, die fest mit Zucker verknüpft sind. Dabei geht es um den durchschnittlichen Zuckergehalt im Blut. Diabetiker, die sehr gut eingestellt sind, können mit einem HbA1c von etwa sechs Prozent auftrumpfen, wobei darauf zu achten ist, dass dieser „bombige“ Laborwert nicht ein Resultat von schwerwiegenden Unterzuckerungen ist.

Wer seinen HbA1c beziehungsweise seine Blutzuckereinstellung hegt und pflegt, mindert logischerweise das Risiko, von einer diabetestypischen Folgeerkrankung heimgesucht zu werden. Ein Rechenbeispiel: Wer einen HbA1c von acht Prozent aufweist und es schafft, diesen um circa ein Prozent herabzusetzen, reduziert die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden, um zwölf Prozent. Gleichzeitig schmälert sich das Risiko eines Herzinfarktes um 14, für chronische Schäden der Blutgefäße um 37 und die Wahrscheinlichkeit für eine arterielle Verschlusskrankheit um 43 Prozent.

Also, liebe „Zuckersüße“, behaltet Euren Blutzuckerspiegel immer im Auge – Eure Gesundheit wird es Euch danken. Außerdem steigt mit einem Super-HbA1c-Wert die Motivation, das „Diabetes-Monster“ zu zähmen und die Stoffwechselerkrankung im Alltag leichter zu managen.

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