Weg mit dem Winterspeck: Nicht jede Diät hält, was sie verspricht

Hinter vielen Diäten verbirgt sich eine gesundheitsschädigende Mogelpackung. © sigrid rossmann / pixelio.de
Hinter vielen Diäten verbirgt sich eine gesundheitsschädigende Mogelpackung. ©sigrid rossmann / PIXELIO

Selbstverständlich sollten wir alle (das umfasst sowohl alle zuckersüßen sowie weniger süßen Zeitgenossen) auf eine gesunde Ernährung achten und uns regelmäßig sportlich betätigen. Machen wir ja auch. Doch zählen wir eben nicht zu den gertenschlanken Strandschönheiten, die alljährlich in der kalten Jahreszeit von vielen Titeln der Illustrierten auf uns herab lächeln und uns prophezeien, wie wir in wenigen Wochen eine knackige Bikinifigur erreichen können. Ein Blick auf das Hüftgold, das sich zwischen Dezember und Februar bei uns angesammelt hat, genügt, um festzustellen: „Ich muss mal wieder etwas tun…“

Das dachte sich auch unser Damentrio Simone, Laura und Maria, das vor einem knappen Jahr seinen überflüssigen Pfunden den Kampf ansagte, indem jede für sich eine bekannte oder weniger bekannte Diät ausprobierte. Haben die Mädels ihre Wunschfigur, trotz aller Diszipliniertheit, erreicht? Hier könnt Ihr Simones, Lauras und Marias persönliche Abrechnungen mit den „ach so angepriesenen“ Abspeckmethoden nachlesen.

Simone: „Ich habe den Leitsatz ‚Friss die Hälfte‘ – trotz des ständigen Hungers – sehr ernst genommen. Nach einer Zeit des Geißelns purzelten auch die Pfunde. Aber das ständige Knurren meines Magens nervte selbst meine Kollegen, die nach wenigen Wochen besorgt feststellten, dass ich irgendwie kränklich aussehen würde. Und – in der Tat – fühlte ich mich irgendwie schlapp und abgeschlagen. In einer Fachzeitschrift las ich schließlich, dass dem Körper durch „FdH“ auch nur die halbe Menge an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zugeführt wird. Abrupt beendete ich diese Diät – ernähre mich jetzt allerdings viel bewusster und nutze meine Mittagspause für einen kleinen Spaziergang.“

Laura: „Nachdem ich eine sogenannte ‚Crash-Diät‘ absolviert hatte, wurde mir klar, dass schnelles Abnehmen auf Dauer nicht schlanker, sondern allenfalls dicker macht. Denn, wie mir eine Ernährungsberaterin erklärte, geht mit dieser Abspeckvariante neben Fett auch Eiweiß verloren. So hatte ich zwar zehn Kilo abgenommen, davon allerdings auch drei Kilo eiweißreiche Muskelmasse eingebüßt, die der Körper wiederum zum Verbrennen des Fettes benötigt. Ein Kreislauf begann, der gefürchtete „Jojo-Effekt“ trat ein.

Maria: „Ich verzichtete während meiner Diät gänzlich auf Fett. Allerdings machte mich niemand auf den Unterschied zwischen Transfettsäuren und ungesättigten Fettsäuren aufmerksam. Während Transfettsäuren, die zum Beispiel in Margarine oder frittierten Pommes enthalten sind, blanke Dickmacher sind, liefern Oliven-, Distel- oder Sonnenblumenöl einen hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf unser Herzkreislauf-System auswirken. Meiner Meinung nach sollte man, bevor man mit einer bestimmten Diät beginnt, sich erst einmal mit der Zusammensetzung unserer Nahrung beschäftigen. Seitdem ich auf abwechslungsreiche und gesunde Mischkostmahlzeiten setze, fühle ich mich fitter und halte mein Idealgewicht auch auf Dauer.“

Kleiner Tipp: Auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) finden sich interessante Informationen, Anregungen und Tipps zum Thema „Ernährungsaufklärung“.

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