Kategorie: Wissen

Die IQWiG bescheinigt: Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) sind nützlich zur HbA1c-Senkung

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Eine Insulinpumpentherapie kann durch ein CGM optimal ergänzt werden.

Das Institut für Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat unlängst den Vorbericht zum Auftrag D12-01 „Kontinuierliche interstitielle Glukosemessung (CGM) mit Real-Time-Messgeräten bei insulinpflichtigem Diabetes mellitus“ des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) veröffentlicht: Die Meta-Analyse der berücksichtigten Studien ergab dabei einen Beleg für den Nutzen von CGM bei erwachsenen Diabetikern.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, die Arbeitsgemeinschaft Diabetologische Technologie und die Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diabetologie begrüßen in einer gemeinsamen Stellungnahme die positive Bewertung der Studienevidenz hinsichtlich der Nutzung von CGM, speziell zur Verbesserung des HbA1c -Wertes sowie der Verringerung von schweren oder schwerwiegenden Unterzuckerungen bei Typ-1-Diabetikern. „Der Einsatz von Systemen zum kontinuierlichen Glukosemonitoring bedarf aber einer umfassenderen Betrachtung, die unter anderem auch den diabetologischen Versorgungsalltag miteinbezieht“, erklärt der Präsident der DDG, Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel.
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Vertrieb von Canagliflozin wird eingestellt: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft kritisiert die Entscheidung des G-BA

Eine Alternative weniger zur Behandlung der „Zuckerkrankheit“: Der Vertrieb des Diabetesmedikamentes Canagliflozin wird laut Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) eingestellt. © knipseline / pixelio.de
Eine Alternative weniger zur Behandlung der „Zuckerkrankheit“: Der Vertrieb des Diabetesmedikamentes Canagliflozin wird laut Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) eingestellt. ©knipseline / PIXELIO

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), das Diabetesmedikament Canagliflozin nicht von den Krankenkassen erstatten zu lassen, scharf kritisiert. Der G-BA verhindere durch seine Entscheidung die Einführung einer neuen Gruppe von effektiven und sicheren Wirkstoffen, die für die Versorgung von Typ-2-Diabetikern benötigt werden, erklärte der DDG-Präsident, Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel. Als Folge dieses Beschlusses wird der Vertrieb des Medikamentes in Deutschland eingestellt.
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Leitfaden zur Blutzucker-Selbstkontrolle: Wie oft das tägliche „Piksen“ sinnvoll ist

Wie oft das tägliche „Piksen“ sinnvoll ist, erläutert der „Leitfaden zur Blutzucker-Selbstkontrolle in Beratung und Therapie“. © Michael Horn / pixelio.de
Wie oft das tägliche „Piksen“ sinnvoll ist, erläutert der „Leitfaden zur Blutzucker-Selbstkontrolle in Beratung und Therapie“. ©Michael Horn / PIXELIO

Der mehrmals tägliche Griff zum Blutzuckermessgerät sollte allen Diabetikern in Fleisch und Blut übergegangen sein. Die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers bietet allen „Zuckersüßen“ die Möglichkeit, eigenverantwortlich für eine gute Stoffwechseleinstellung zu sorgen. Voraussetzung dafür ist das richtige Vorgehen in puncto Messen sowie die korrekte Handhabung des technischen Hilfsmittels, was im Verlauf von Diabetesschulungen vermittelt wird.
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Diabetes mellitus Typ 1: Erste Symptome treten meistens plötzlich auf

Meist äußert sich ein Typ-1-Diabetes im jungen Alter mit plötzlich einsetzenden Beschwerden, wie unbändigem Durst. © Lupo / pixelio.de
Meist äußert sich ein Typ-1-Diabetes im jungen Alter mit plötzlich einsetzenden Beschwerden, wie unbändigem Durst. ©Lupo / PIXELIO

Diabetes mellitus Typ 1 kann sich im Kindesalter innerhalb von nur wenigen Wochen entwickeln. Bei jedem fünften Betroffenen ist der Insulinmangel bei der Erstdiagnose bereits so weit fortgeschritten, dass er mit einer lebensbedrohlichen Blutübersäuerung ins Krankenhaus eingeliefert wird. Meist äußert sich ein Typ-1-Diabetes im jungen Alter mit plötzlich einsetzenden Beschwerden, wie häufiges Wasserlassen, unbändiger Durst, Gewichtsverlust, Schwächegefühl, Leistungsminderung, Müdigkeit oder Schwindel. „Etwa 80 Prozent der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse sind bereits zerstört, wenn diese Symptome auftreten“, erläutert Dr. med. Klemens Raile, Leiter der pädiatrischen Diabetologie an der Charité Berlin.
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