Kategorie: Rund um die Therapie

Diabetiker mit Migrationshintergrund: Organisationen setzen sich für eine bessere Versorgung ein

Fast ein Fünftel aller in Deutschland lebenden Menschen hat einen Migrationshintergrund. Laut Schätzungen sind etwa 600.000 von ihnen an Diabetes mellitus erkrankt. Experten vermuten, dass die Dunkelziffer noch höher ist und wegen der derzeit hohen Zuwanderung von Flüchtlingen noch weiter ansteigen wird. Aufgrund von kulturellen, sprachlichen und häufig auch bildungsbedingten Barrieren lässt sich die tatsächliche gesundheitliche Lage von Menschen mit Migrationshintergrund nur schwer erfassen. Die Versorgung dieser Bevölkerungsgruppe sei jedoch schlechter als die der Gesamtbevölkerung. Darauf weist diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe hin.

Diabetiker mit Migrationshintergrund
Diabetiker mit Migrationshintergrund: die hiesigen Diabetes-Organisationen setzen sich für eine bessere Integration und Versorgungein. © Markus Mainka / Fotolia

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Wissenschaftspreise: Deutsche Diabetes-Forschung in Stockholm mehrfach ausgezeichnet

Auf dem 51. Meeting der „European Association for the Study of Diabetes“ (EASD) ist die deutsche Diabetesforschung in herausragender Weise geehrt worden. Insgesamt vier von sechs EASD-Wissenschaftspreisen gingen an deutsche Wissenschaftler. Die EASD, die bereits im Herbst in Stockholm stattfand, ist mit etwa 20.000 Besuchern der weltweit größte Diabeteskongress. „Die Auszeichnungen belegen eindrucksvoll, dass die deutsche Diabetesforschung auf einem sehr guten Weg ist“, freut sich Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).

Deutsche Diabetes-Forschung
Auf dem 51. Meeting der „European Association for the Study of Diabetes“ (EASD) ist die deutsche Diabetesforschung in herausragender Weise geehrt worden. © jolopes / Fotolia

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Umfrage nach ureigenen Wünschen: Jeder fünfte Diabetiker fühlt Einschränkung der Lebensqualität

Was wünschen sich Diabetiker für ihre Versorgung und was ärgert sie am meisten? diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe startete vor diesem Hintergrund gemeinsam mit der Selbsthilfeorganisation Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) eine Postkartenaktion und fragte Betroffene nach ihren ureigenen Wünschen. Mehr als 1.000 Antworten gingen bei der Aktion ein, die Teil der Kampagne „Diabetes STOPPEN – jetzt!“ ist.

Kampagne „Diabetes STOPPEN – jetzt!“
Mehr als 1.000 Antworten gingen bei der Postkartenaktion ein, die Teil der Kampagne „Diabetes STOPPEN – jetzt!“ ist. © Giuseppe Porzani / Fotolia

Die Ergebnisse der Umfrage wurden nun dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, in Berlin übergeben: 22 Prozent der Teilnehmer erhoffen sich mehr Erstattung von Teststreifen, Insulinpumpen und Messsystemen zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM), jeder sechste sehnt sich nach mehr Aufklärung – vor allem nach einer besseren Unterscheidung zwischen Typ-1- und Typ 2-Diabetes in der Öffentlichkeit. Jeder fünfte Diabetiker fühlt sich in seiner Lebensqualität eingeschränkt und 19 Prozent ärgern sich zusätzlich über die hohen Anforderungen an das tägliche Selbstmanagement. Staatssekretär Laumann zeigte sich tief beeindruckt von der Vielzahl der Einsendungen und von der offenkundigen Einigkeit aller „Zuckersüßen“ über ihre Hauptärgernisse und Wünsche.
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Software, Online-Tagebücher und Apps bergen juristische Risiken: Kostenlose Checkliste für Arztpraxen

Kostenlose Checkliste für Arztpraxen
Um die juristischen Risiken von Softwarelösungen, Online-Tagebüchern und Apps besser abschätzen zu können, hat AGDT mit Unterstützung von weiteren Experten eine leicht verständliche Checkliste für Ärzte und Praxispersonal entwickelt, die kostenlos im Internet heruntergeladen werden kann. © sdecoret / Fotolia

Elektronische Lösungen zum Datenmanagement spielen bei der Behandlung von Diabetespatienten eine immer wichtigere Rolle. Nicht selten ist dabei aber zu beobachten, dass die damit verbundenen (berufs-)rechtlichen Anforderungen unterschätzt oder von den entsprechenden Anbietern beziehungsweise deren Außendienst bewusst verharmlost werden, mahnt Oliver Ebert, Fachanwalt für IT-Recht und Mitglied im Beirat der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Mit Hilfe einer Checkliste können Praxen nun schnell und einfach ermitteln, ob ein vorhandenes oder zur Anschaffung geplantes System wesentliche Risiken birgt und erhalten gleichzeitig Tipps, wie sie diese minimieren können.
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Diabetes mellitus Typ 1-Prävention: Pre-POINTearly – Insulin-Impfung bald auch für Kleinkinder

Die Impfung gegen Typ-1-Diabetes gibt es demnächst auch für Kleinkinder: Die Impfstudie Pre-POINTearly nimmt bundesweit Kinder aus Familien mit einem erstgradigen Verwandten, der unter Diabetes mellitus Typ 1 leidet, im Alter zwischen sechs Monaten und zwei Jahren auf. In der Vorgängerstudie Pre-POINT konnte mit der Hilfe von Insulinpulver eine positive Immunreaktion bei Kindern zwischen zwei und sieben Jahren ausgelöst werden. In der Nachfolgestudie Pre-POINTearly soll nun getestet werden, ob sich dieser Effekt mit oralem Insulin bei Kleinkindern bestätigen lässt, und ob ein Typ-1-Diabetes dauerhaft verhindert werden kann.

Pre-POINTearly
Die Impfung gegen Typ-1-Diabetes gibt es demnächst auch für Kleinkinder im Alter zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. © Dmitry Lobanov / Fotolia

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