Exotische Reiseziele sind auch für Diabetiker nicht tabu: Die richtige Vorbereitung ist entscheidend

Auf Safari in Südafrika: Selbstverständlich können alle „Zuckersüßen“ auf große Entdeckungsreise gehen. © Luis Louro - Fotolia.com
Auf Safari in Südafrika: Selbstverständlich können alle „Zuckersüßen“ auf große Entdeckungsreise gehen. © Luis Louro – Fotolia.com

Diabetes und Reisen: Ob Entdeckungstrip durch Südafrika, Strandurlaub auf Kuba oder eine Tour mit dem Wohnmobil durch die Nationalparks von Utah: Bei Reisen ins Ausland haben viele Diabetiker Bedenken. „Was passiert, wenn mein Blutzuckerspiegel entgleist und ich mich nicht richtig verständigen kann?“, fragt sich so mancher „Zuckersüße“. Dabei steht selbst den exotischsten Fernreisen oder dem ausgefallensten Aktivurlaub nichts im Weg: Alles entscheidend ist eine perfekte Planung und eine gute Vorabinformation über das Reiseziel.

So gilt es beispielsweise, die extremen Klimabedingungen, die an vielen Urlaubsorten vorherrschen, bei der Diabetestherapie zu berücksichtigen. Gerade in Wüstengebieten oder in den Tropen verschlechtert sich häufig die Glukosetoleranz der Körperzellen, so dass der Blutzucker nach dem Essen stärker als in unseren Breitengraden ansteigen kann. Zudem sollte bedacht werden, dass große Hitze dem Insulin schadet und es niemals Temperaturen über 30 Grad Celsius ausgesetzt werden darf.

Bitte beachten, das Vorratsinsulin unbedingt kühl zu lagern – am besten zwischen zwei und acht Grad Celsius. Ob es nun in der Minibar des Hotelzimmers oder in einer Kühlbox ohne unmittelbaren Kontakt mit den Kühlelementen aufbewahrt wird, kommt auf die Reiseumstände an. Kleiner Tipp: Als praktischer Begleiter haben sich die FRIO Taschen entpuppt, die in den unterschiedlichsten Ausführungen, Größen und Farben erhältlich sind und das Insulin tagelang kühl halten.

Gute Reise: Alles entscheidend ist eine perfekte Planung und eine detaillierte Vorabinformation über das Reiseziel. © ras-slava - Fotolia.com
Gute Reise: Alles entscheidend ist eine perfekte Planung und eine detaillierte Vorabinformation über das Reiseziel. © ras-slava – Fotolia.com

Zudem müssen Teststreifen, Blutzuckermessgerät und Co. unbedingt vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Beim Packen der Koffer sollte daran gedacht werden, einen ausreichenden Vorrat an Diabetikeruntensilien darin zu verstauen. Experten empfehlen, Teststreifen und die benötigten Medikamente in doppelter oder dreifacher Ausführung mitzunehmen. Klar, dass Traubenzucker oder Gummibärchen immer mit von der Partie sein müssen, um im Fall einer Hypo schnell reagieren zu können.

Wer eine Flugreise plant, sollte eine ärztliche Bescheinigung dabei haben, die das Mitführen von Pen, Pumpe, Insulin, Messgerät und Teststreifen an Bord regelt. Um während des Fluges möglichen Blutzuckerentgleisungen rechtzeitig entgegenzuwirken, sollten alle „Zuckersüßen“ alle zwei Stunden den Blutzucker messen. Für Typ-1-Diabetiker ist es zudem wichtig, Ketonteststreifen im Handgepäck aufzubewahren, damit eine Stoffwechselentgleisung sofort erkannt und entsprechend behandelt werden kann.

Weitere Infos zum Thema liefert Euch unser Beitrag Ab in den Urlaub: Unbegrenzte Reisefreiheit trotz Diabetes mellitus. (https://www.diabetiker.info/ab-in-den-urlaub-unbegrenzte-reisefreiheit-trotz-diabetes-mellitus/?preview=true)

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