„Pack die Badehose ein…“: Bade-Tipps für einen erfrischenden Sprung ins kühle Nass

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Badevergnügen pur: Was gibt es in den Sommermonaten Schöneres, als einen Sprung ins erfrischende Nass zu wagen? © lassedesignen / Fotolia

Die Zeit ist reif, um ins kühle Nass abzutauchen. Egal, ob im Baggersee, im Schwimmbad oder im Meer: Was gibt es in den warmen Monaten Schöneres, als diese erfrischenden Momente in vollen Zügen zu genießen? Alle „Zuckersüßen“ sollten jedoch vor jedem Sprung ins Wasser einige grundlegende „Regeln“ beachten, damit sie dem Badevergnügen ohne gefährliche Unterzuckerungen frönen können. Die Krux: Im Wasser können Hypos schnell unerkannt bleiben, da viele Diabetiker das Zittern der Hände fälschlicherweise auf das kühle Nass zurückführen oder darauf schließen, dass das Schwindelgefühl von sportlicher Betätigung – dem Schwimmen – hervorgerufen wurde.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte der Blutzucker häufiger als gewöhnlich kontrolliert werden. Da der Energieverbrauch aufgrund des höheren Verlustes der Körperwärme und der Bewegung in kalten Gewässern besonders ansteigt, muss auch die Insulindosis entsprechen reduziert werden, um nicht in Gefahr zu laufen, von einer Hypo heimgesucht zu werden. Kommt es dennoch zu einer spontanen Unterzuckerung, hilft Traubenzucker, am besten in flüssiger Form. Und bitte bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel am Ufer bleiben und vor den Badewonnen einen kleinen kohlehydratreichen Snack essen.

Zudem sollten Diabetiker daran denken, Insulinpen, Teststreifen, Blutzuckermessgerät und Co. vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen sowie sauber und trocken zu lagern. Für Pen und Insulin haben sich spezielle Kühlsysteme bewährt; Blutzuckermessgerät und weiterer Diabeteszubehör fühlen sich pudelwohl, wenn sie in ein Handtuch eingewickelt werden.

Anbei noch ein paar Bade-Tipps, speziell für Insulinpumpenträger:

  • Vor dem Abkoppeln der Pumpe Blutzucker messen.
  • Die Pumpe erst bei einem Wert zwischen 120 und 180 mg/dl abkoppeln.
  • Darauf achten, dass Katheternadel und verbleibendes Schlauchstück durch ein wasserdichtes Pflaster geschützt sind.
  • Alle 30 Minuten den Blutzucker kontrollieren.
  • Vor dem Messen Hände gut abtrocknen.
  • Insulinpumpe während dem Badevergnügen sauber, trocken und kühl lagern.

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