Auf die Piste, fertig, los: Wenn das Diabetiker-Herz für den Wintersport schlägt

Auf die Piste, fertig, los: Wenn Diabetiker ein paar grundlegende Dinge beachten, sind dem Spaß auf zwei Brettern keine Grenzen gesetzt. ©Katharina Wieland Müller / pixelio.de
Auf die Piste, fertig, los: Wenn Diabetiker ein paar grundlegende Dinge beachten, sind dem Spaß auf zwei Brettern keine Grenzen gesetzt. ©Katharina Wieland Müller / PIXELIO

Skier angeschnallt und ab auf die Piste. Wenn die verschneiten Wintersportregionen rufen, gibt es bei den „zuckersüßen“ Skihasen unter uns kein Halten mehr. Warum auch nicht? Schließlich lässt sich trotz Diabetes problemlos Wintersport betreiben. Allerdings sollten hierbei einige grundlegende Tipps beherzigt werden.

Extrem wichtig ist es, den Blutzuckerspiegel vor, während und nach dem Abfahrtsgaudi im Auge zu behalten, da der Körper bei anstrengenden Tätigkeiten bekanntermaßen mehr Energie benötigt. Zudem ist es unerlässlich, dass neben Blutzuckermessgerät, Testreifen und Pen, ausreichend Insulin und Not-BEs mitgeführt werden. Aufgrund der Witterungsverhältnisse sollte dieses „Sicherheitspaket“ direkt am Körper getragen werden, um die empfindlichen Utensilien vor frostigen Temperaturen zu schützen. Als sehr praktisch hat sich übrigens das Umwickeln mit Isolierfolie erwiesen. Mittlerweile können viele praktische Schutztaschen im Diabetiker-Fachhandel erstanden werden.

Zurück zum Bestimmen des Blutzuckers: Vor dem Messen bitte unbedingt die Hände anwärmen. Am besten die Handschuhe erst kurz vor Beginn ausziehen. Das Messgerät so kurz wie möglich der Kälte aussetzen, damit exakte Ergebnisse gewährleistet sind. Wer ganz hoch hinaus will, sollte bedenken, dass ab 4.000 Metern Höhe die Werte aufgrund des geringeren Sauerstoffgehalts der Luft ungenauer werden.

Experten raten allen Pistenjägern, die an Diabetes leiden, sich vor Antritt des Winterurlaubs vom Diabetologen ordentlich durchecken zu lassen. So bekommen sie Klarheit darüber, welches Pensum sie sich zumuten dürfen. Besonders Ski-Anfänger sollten sich, bevor sie die Berghänge erobern, grünes Licht von ihrem behandelnden Mediziner geben lassen.

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