Wer nicht weiß, ob der Impfstatus auf dem aktuellen Stand ist, oder ob eine Auffrisch-Impfung ansteht, sollte im Impfpass nachsehen. Nicht immer erschließen sich allerdings für Laien die darin aufgeführten Abkürzungen und Tabellen. Wer Unterstützung braucht, darf getrost das medizinische Personal in den Arztpraxen darauf ansprechen, die gerne helfen, den Impfpass richtig zu „lesen“.
Am 31.08. lud das MEDICOVER Berlin-Mitte MVZ zur Informationsveranstaltung ein. Ich konnte vor gut gefüllten Sitzreihen von meinen persönlichen Erfahrungen mit Diabetes, Auslandsstudium und Leistungssport erzählen, bevor in den anschließenden Workshops das Ganze noch vertieft wurde. In meinem Vortrag ging es zunächst um Fragen und Probleme, die auch vor kürzeren Auslandsaufenthalten von Bedeutung sind: Wie viel Diabetes-Zubehör muss ich mitnehmen? Was gehört in den Koffer, was ins Handgepäck? Wie komme ich durch den Zoll? Was unterscheidet das Studium in Deutschland von dem in den USA? Welche Auswirkung haben Zeitzonen- und Klimawechsel? Die Fragen nahmen kein Ende…
Doch spätestens nach den anschließenden Workshops von Frau Dr. Dorothee Deiss, Ulrike Thurm und Jacqueline Natalis war auch der letzte Wissensdurst gestillt. Frau Dr. Deiss ging in ihrem Workshop noch detaillierter auf die Frage ein, was man bei Auslandsreisen mit Diabetes beachten müsse. Ulrike Thurm widmete sich der „Therapieanpassung bei körperlicher Aktivität“ und Jacqueline Natalis dem „Laster mit dem Pflaster – Hautirritationen und Pflasterproblematik.“
Am 15.09.16 wird in München von 17.00 bis 19.00 Uhr eine Marktforschungsstudie zum Thema „Diabetikerbedarf beim Versand-Fachhandel bestellen“ durchgeführt. In einer kleinen Gruppe werden die Teilnehmer diskutieren, welches Image verschiedene Diabetes-Versandhändler haben und was sie sich von den Händlern wünschen. Für dieses Gespräch werden noch Teilnehmer aus dem Münchener Raum gesucht, die Insulin spritzen bzw. eine Insulinpumpe tragen und Hilfsmittel wie Blutzucker-Teststreifen, Pennadeln und Insulinpumpenzubehör bereits beim Versandhandel bestellen. Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Wenn Ihr aus dem Münchener Raum kommt und an dem ca. zweistündigen Gespräch teilnehmen möchtet, könnt Ihr euch per Mail unter marktforschung@bloomproject.de anmelden. Die Einladung erfolgt in Absprache mit dem Auftraggeber der Diabetes Marktforschung. Bitte gebt euer Alter, den Wohnort und den Versandhändler an, bei dem Ihr bereits bestellt.
Allein in Deutschland leiden 6,7 Millionen Menschen an Diabetes; 95 Prozent von ihnen sind Typ-2-Diabetiker. Leider nehmen viele „Zuckersüße“, bei denen die Diagnose gerade gefällt wurde, nicht an einer Diabetes-Schulung teil. Schade! Schließlich bekommen Neu-Diabetiker dort von Profis fundiertes Wissen rund um die Stoffwechselerkrankung sowie den aktuellsten medizinischen Stand vermittelt und lernen, wie sie den Diabetes im Alltag meistern. Broteinheiten (BE). Blutzuckermessen. Basalinsulin. Langzeitinsulin. HbA1c-Wert. Hypoglykämie. Hyperglykämie. Ketoazidoze. Wer einer Schulung beiwohnt, eignet sich neue „Vokabeln“ an – und findet sich unter „Gleichgesinnten“ wieder.
So schnell vergeht die Zeit. Ganze drei Monate war ich in Deutschland. Drei Monate zur Entspannung, zum Krafttanken. Drei Monate zur Vorbereitung auf das Master-Studium an der Stanford University in Kalifornien. Jetzt geht es wieder los, auf nach Amerika, ins fünfte Jahr Auslandsstudium. Doch es ist einiges anders: kein Leistungssport mehr, kein Zurückkehren in meinen Freundeskreis, der mich über die vergangenen drei Jahre in San Jose begleitet hat. Dafür ein noch härteres Studium, eine neue Umgebung, neue Herausforderungen. Schon vor Beginn des eigentlichen Studiums Ende September ist der Druck groß – wer statt sehr guten nur gute Leistungen bringt, fliegt aus dem Programm. Es war immer mein Traum, an einer amerikanischen Elite-Uni zu studieren. Jetzt muss ich mit den gestiegenen Ansprüchen leben. Schon im Juli waren die ersten Hausaufgaben einzureichen, lange vor der ersten Vorlesung, der ersten Unterrichtsstunde.
Felix Petermann: „Es war immer mein Traum, an einer amerikanischen Elite-Uni zu studieren.“