Zogen eine erste Zwischenbilanz: Familie Sondermeier, Prof. Lange, Dr. Warncke und Prof. Ziegler (v.li.). Quelle: Helmholtz Zentrum München
Eine erste Zwischenbilanz zur bayernweiten Fr1da-Studie zogen unlängst Studienleiterin Professor Dr. Anette-Gabriele Ziegler und ihr Team. Sie haben Kinder zwischen zwei und fünf Jahren auf einen möglicherweise bevorstehenden Typ-1-Diabetes untersucht.
„Im ersten Halbjahr haben wir bereits 14.000 Kinder untersuchen können – das ist weltweit einmalig“, betonte die Direktorin des Instituts für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München. Dies sei vor allem aufgrund der „exzellenten Zusammenarbeit mit den Kinderärzten“ möglich gewesen, die für die Studie hervorragende Arbeit leisten würden. Interessant war für das Studienteam auch, wie nah die ursprünglichen Schätzungen an den aktuellen Ergebnissen liegen. „Bisher wurden 49 Kinder positiv auf Typ-1-Diabetes getestet – das entspricht ziemlich exakt den von uns vorhergesagten 0,3 Prozent“, meinte Professor Ziegler. Read more
Nightscout, die App mit der wachsamen Eule, revolutioniert zurzeit das Diabetes-Management. „Mittendrin statt nur dabei“ lautet das Credo des Anwendungsprogrammes, das mittlerweile etlichen Typ-1-Diabetikern, die auf kontinuierliche Glukosemessung (CGM) setzen, ihr „zuckersüßes“ Leben erleichtert. Das Geniale: Nightscout ermöglicht es, dass Familienangehörige oder Diabetesberater – unabhängig vom Ort, an dem sich der CGM-Träger gerade befindet – Einblicke in den CGM-Verlauf und die aktuellen Glukosewerte erhalten. Die entsprechenden Daten werden wie von Geisterhand auf Smartphone, Computer, Laptop, Tablet, Webbrowser, Smartwatch oder browserfähigen Fernsehscreen übertragen. Die Zeiten, in denen die Werte auf dem CGM-Empfänger abgelesen werden mussten, sind Vergangenheit.
Nightscout, die App mit der wachsamen Eule, revolutioniert derzeit das Diabetes-Management.
Wie das Ganze funktioniert? Die Nightscout-App schickt mit der Hilfe eines Smartphones die Daten auf jedes der oben genannten Geräte. Dafür müssen lediglich CGM-System und Smartphone mit einem speziellen Mini-USB-Kabel verbunden sein. Nightscout lädt nun die Infos auf den Server – in die Cloud. Voraussetzung für den Einsatz der App ist ein CGM-Medizinprodukt beziehungsweise das Dexcom G4® PLATINUM, die MiniMed® Veo™ 554/754 oder xDrip – dahinter verbirgt sich ein Selbstbausatz zur Datenabfrage von Sensordaten des Dexcom-Systems. Weitere CGM-Produkte befinden sich momentan noch in der Testphase. Read more
Wenn in der bayerischen Hauptstadt die Brauereien auf Hochtouren laufen, die Trachtengeschäfte völlig überquellen und die ganze Stadt wie elektrisiert erscheint, dann heißt es wieder: „O‘zapft is“. Am 19. September öffnet das Münchner Oktoberfest zum 182. Mal seine Pforten für Millionen von Besuchern und auf der Theresienwiese herrscht für 16 Tage absoluter Ausnahmezustand.
Mit bayerischen Spezialitäten wie Hendl, Schweinebraten, Brezn und der obligatorischen Maß Bier lockt die Wiesn Menschen aus aller Welt an und bietet Liebhabern von Volksfestschmankerln ein regelrechtes kulinarisches Highlight. Diabetiker müssen keinesfalls auf die Wiesn verzichten. Wer mit Vernunft feiert, kann sich auch deftigen Leckereien gönnen. Was Ihr dabei beachten müsst, könnt Ihr in unserem Beitrag „O’zapft is!“ auf der Münchner Wiesn: So genießen auch Diabetiker das Oktoberfest in vollen Zügennachlesen.
Allen, die sich den Kampf um einen Wiesntisch sparen möchten oder einfach keine Gelegenheit haben das Münchner Oktoberfest zu besuchen, verraten wir, wie sie die Wiesnspezialitäten ganz bequem zu Hause genießen können. Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat schmecken auch genauso gut auf der heimischen Bierbankgarnitur.
Das Wort „Fleischpflanzerl“ wurde übrigens von dem altertümlichen Begriff „Fleischpfannzelten“ abgeleitet und hat nichts mit Pflanzen zu tun. Das Wort geht vielmehr auf den Begriff „Pfanzel“ zurück, eine Abkürzung für Pfannzelte. Zelten ist ein alter Ausdruck für einen flachen, leicht gewölbten Kuchen. Pfannzelte steht also für Pfannkuchen oder etwas „in der Pfanne Gebackenes“. Das Fleischpflanzerl ist also ein in der Pfanne gebratener „Zelten“, ein „Fleischkuchen“.
Die Kartoffeln kochen. Eier ebenfalls hart kochen.
Anschließend die Eier und Gurken fein würfeln und in eine Schüssel geben. Die gekochten Kartoffeln in feine Scheiben schneiden und unter die Eier und Gurken mischen. Nun Mayonnaise und Senf über den Salat geben und kräftig verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken und zur Seite stellen. Je länger der Kartoffelsalat durchzieht, desto besser schmeckt er.
Für die Fleischpflanzerl den Toast in lauwarmen Wasser einweichen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwiebel würfeln. Zusammen mit Petersilie, Ei und Hack in eine Schüssel geben. Den aufgeweichten Toast ebenfalls dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und mit den Händen zu einer geschmeidigen Masse vermengen.
Die Hackfleischmasse zu Fleischpflanzerln formen und in einer Pfanne mit heißem Öl anbraten. Bei mittlerer Hitze von jeder Seite ca. 5-7 Minuten.
Laut einer Studie des Schwedischen Nationalen Diabetes-Registers senkt die Insulinpumpentherapie das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko.
Typ-1-Diabetiker, die eine Insulinpumpe tragen, haben ein deutlich geringeres Risiko an einem Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben, als jene, die sich Insulin spritzen. Dies zeigt eine Beobachtungsstudie des Schwedischen Nationalen Diabetes-Registers, das 1996 eingeführt wurde, auf. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe sieht darin einen eindeutigen Vorteil der Pumpentherapie gegenüber der herkömmlichen intensivierten Insulintherapie. Die gemeinnützige Organisation fordert auch für Deutschland ein Nationales Diabetes-Register, um diabetesbezogene Daten zentral erfassen und auswerten zu können.
Für die Studie des Schwedischen Nationalen Diabetes-Registers wurden von 2005 bis 2012 die Daten von 18.168 Typ-1-Diabetikern herangezogen: 2.441 von ihnen trugen eine Insulinpumpe, 15.727 injizierten sich mehrmals täglich Insulin. Unter den Insulinpumpenträgern gab es 45 Prozent weniger Todesfälle aufgrund koronarer Herzkrankheit, 42 Prozent weniger starben an Herzkreislauf-Erkrankungen und allgemein starben im untersuchten Zeitraum 27 Prozent weniger als in der Gruppe derer, die mit einem Pen mehrere Einzeldosen Insulin spritzten. Read more
Für die Studie hat foodwatch alle an Kinder vermarkteten Produkte derjenigen Hersteller unter die Lupe genommen, die den „EU Pledge“ unterzeichnet haben. Quelle: foodwatch
Die seit 2007 bestehende freiwillige Selbstbeschränkung der Lebensmittelindustrie beim Kindermarketing ist wirkungslos: Die Hersteller bewerben in Deutschland weiterhin fast ausschließlich ungesunde Produkte gezielt an Kinder – obwohl sie sich im sogenannten „EU Pledge“ zu einem verantwortungsvollen Marketing verpflichtet haben. Das belegt eine Studie von foodwatch, die die Verbraucherorganisation kürzlich gemeinsam mit der Deutschen Adipositas Gesellschaft, der Deutschen Diabetes Gesellschaft und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe in Berlin vorgestellt hat.
Für die Studie hat foodwatch alle an Kinder vermarkteten Produkte derjenigen Hersteller unter die Lupe genommen, die den „EU Pledge“ unterzeichnet haben – mit eindeutigem Ergebnis: Trotz der Selbstverpflichtung sind 90 Prozent von insgesamt 281 untersuchten Produkten keine ausgewogenen Kinderlebensmittel nach den Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gerade einmal 29 Produkte im Test dürften nach den Kriterien der WHO-Experten an Kinder vermarktet werden. Read more