All articles written by: Stefanie Blockus

Omas Erbsen und Klümpe (+ die glutenfreie Semmelknödel-Variante)

Omas „Erbsen und Klümpe“-Eintopf war in meiner Kindheit mein Lieblingsessen. Das Beste daran waren die Klümpe, ähnlich wie Semmelknödel und doch viel besser. Was haben meine Schwester und ich um die Wette gestrahlt, wenn Oma gerufen hat: „Hüüt gifft dat Arften, Mauern un Klümp“. Jetzt musste ich nur noch schneller als meine Schwester vor dem riesigen Suppentopf sitzen, um mehr Klümpe rauszufischen als sie. Heute haben wir hier für euch das Original-Rezept meiner Oma als auch eine glutenfreie/low carb Variante der Semmelknödel im Angebot. So etwas hätte es bei Oma nie gegeben. Damals hatte ich auch noch keinen Diabetes und keine Zöliakie oder sonstige Nahrungsunverträglichkeiten. 

Zugegeben, wenn Oma gekocht hat, hat alles besser geschmeckt. Wer kennt’s? Dennoch ist es ein kleiner Trost, dass ich dieses Rezept für die Klümpe in mühseliger Arbeit recherchieren und austüfteln konnte. Für all die, die keine Probleme mit Gluten haben: Kocht das Original-Rezept. Ich sag’s euch, ihr werdet es lieben. Aber auch die glutenfreie Variante ist ein Gaumenschmaus. Probiert es aus und schreibt doch auch gerne mal euer Lieblingsgericht aus der Kindheit in die Kommentare. 

Omas Original-Rezept: Arften, Mauern un Klümpe

Starten wir mit dem Original-Rezept… Wichtig ist, dass ihr helle Brötchen ohne Körner vom Vortag nehmt. Die müssen hart und trocken sein. 

Erbsen und Klümpe

 

Omas Erbsen und Klümpe: die glutenfreie Semmelknödel-Variante

Nun habe ich noch die glutenfreie Semmelknödel-Variante für euch: 

Zutaten:

  • 250 Gramm glutenfreies Eiweißbrot oder Eiweißbrötchen vom Vortag (getrocknet, klappt auch im Backofen)
  • Etwa 500 ml Mandeldrink/Milch oder Alternative
  • 3 Eier
  • Etwas Salz/Pfeffer/Zucker oder Zuckeralternative (wirklich nur ein bisschen ;))
  • 1-2 Esslöffel Flohsamenschalenpulver
 
Zubereitung: 
  1. Das getrocknete Brot in Stücke brechen/reißen und in warmem Mandeldrink/warmer Milch etwa 30 Minuten einweichen. Nimm am besten erst 300-400 ml Milch. Später kannst du immer noch mehr dazu geben. Das Brot muss komplett weich sein und die Milch aufgesaugt. 
  2. Nun kannst du die Eier und Gewürze dazu geben und alles gut verkneten.
  3. Forme nun die Klöße aus dem Teig. Sollte der Teig zu fest sein, dann gib noch etwas Milch hinzu. Ist der Teig zu flüssig, dann gib Flohsamenschalenpulver hinzu. 
  4. Nun kannst du die Knödel bei 180 Grad Umluft auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech für etwa 40 Minuten goldbraun backen. 
  5. Währenddessen habe ich (wie oben im Originalrezept) eine Brühe mit Möhren und Erbsen vorbereitet und die warmen Knödel aus dem Ofen anschließend in die Brühe gegeben. 

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken. 

Diabetesversorgung Petition

90.000 Unterschriften für den Erhalt der Diabetesversorgung

Mit einer Petition (wir hatten berichtet) hatte der Bundesverband niedergelassener Diabetologen e.V. (BVND) in den vergangenen Wochen die Politik aufgefordert, Nachbesserungen am Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vorzunehmen. Die Auswirkungen des Gesetzes auf die Versorgung von chronisch erkrankten Menschen waren im Entwurf nicht mitbedacht worden.

Am 13. September übergaben Diabetologinnen und Diabetologen gemeinsam mit ihren Patientinnen und Patienten beim Bundesministerium für Gesundheit (BMG) über 90.000 Unterschriften. Sie fordern damit entschlossen die Politik zum Handeln auf.

„Wir sind heute hier, um auf die Bedürfnisse von chronisch Erkrankten und uns Ärztinnen und Ärzten, die diese versorgen, aufmerksam machen. Der derzeitige Entwurf des GVSG bedroht die Existenz vieler diabetologischer Schwerpunktpraxen und damit ganz unmittelbar die künftige Versorgung von chronisch und schwer an Diabetes erkrankten Menschen“, so Dr. Iris Dötsch, stellvertretende BVND-Vorsitzende. „Die Problematik hat man inzwischen auch im BMG erkannt. Wir fordern nun die Politik auf, das Gesetz im parlamentarischen Verfahren entsprechend nachzubessern. Entsprechende konkrete Vorschläge dafür liegen auf dem Tisch!“

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V. (DDG) teilt diese Einschätzung uneingeschränkt: „Die Zukunft der diabetologischen Schwerpunktpraxen, die mit ihren strukturellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen eine umfassende Expertise bei der Versorgung von Menschen mit Diabetes aufweisen, ist mit dem aktuellen Entwurf des GVSG in akuter existenzieller Gefahr. Inzwischen leben mehr als 9 Millionen Menschen in Deutschland mit Diabetes. Jährlich erkranken ca. 500.000 Menschen neu. Es ist inakzeptabel, dass die Politik die medizinische Versorgung dieser Menschen aufs Spiel setzt, weil die erforderliche leitliniengerechte Behandlungsintensität und -qualität nicht mehr vergütet werden kann. Wir appellieren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, das Gesetz anzupassen und die Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes endlich ernst zu nehmen“, erläutert Dr. med. Tobias Wiesner, DDG Vorstandsmitglied und niedergelassener Diabetologe.

Auch diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe sorgt sich um die künftige Versorgung von Diabetes-Patientinnen und -patienten: „Vor zwei Wochen hatten wir ein Treffen mit 40 engagierten Menschen mit Diabetes, die sich entsetzt zeigten über die bisherige Version des GVSG. Sie fordern mehr Respekt für ihr tägliches Diabetes-Management und die engmaschige Versorgung in den Diabetes-Praxen“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäfts-führerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.

Für kritisch befunden werden insbesondere die geplante Umstellung von Quartalspauschalen auf Jahrespauschalen für die Versorgung von chronisch erkrankten Menschen sowie die im Gesetzesentwurf vorgesehenen Kriterien unter welchen die Vorhaltepauschalen gestaffelt ausgezahlt werden.

Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft, Pressemitteilung vom 13. September 2024

https://www.ddg.info/presse/2024/bvnd-ddg-und-diabetesde-deutsche-diabetes-hilfe-mahnen-nachbesserungen-im-gvsg-an

Softe Schoko-Kürbis-Kekse ohne Zucker und Getreidemehl

Der Herbst klopft an der Tür. Es ist also an der Zeit für ein neues Kürbis-Rezept: Wie wäre es mit leichten, soften Schoko-Kürbis-Keksen? Auf Instagram hatten wir, gemein wie wir sind, nur ein Foto der Schoko-Kürbis-Kekse in unserer Story gepostet. Aber natürlich hatten wir gefragt, ob ihr Interesse an dem Rezept habt. 100 Prozent hatten für „Ja“ gestimmt. Selbstverständlich lassen wir euch nicht im Regen stehen und euer Wunsch ist uns Befehl. Hier folgt nun das Rezept für die Schoko-Kürbis-Kekse! 

Wichtiger Hinweis: Da ihr eventuell andere Marken und Produkte verwendet als wir, könnte die Konsistenz des Teiges anders ausfallen. Sollte der Teig bei euch zu fest werden, dann gebt noch etwas Milch oder Mandeldrink hinzu. Sollte der Teig hingegen zu flüssig sein, gebt noch etwas Mandelmehl hinzu. 

Wie bereite ich Kürbismus zu? Kürbis entkernen, ggf. schälen (je nach Sorte) und in Stücke schneiden, im Ofen (auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech) oder im Kochtopf erhitzen, bis er weich ist. Dann mit der Gabel oder mit der Küchenmaschine zu Mus verarbeiten. 

Dann kann es auch schon losgehen…

Rezept: Softe Schoko-Kürbis-Kekse ohne Zucker und Getreidemehl

Ich backe gerne auf Vorrat oder auch für Besuch und lagere die Kekse dann im Kühlschrank. Sie halten sich dort eine Woche. Ihr könnt aber auch die Hälfte des Rezepts backen. Ich finde die Kekse schmecken am nächsten Tag sogar noch besser.

Zutaten (trocken):

  • 280 Gramm Puderxucker
  • 120 Gramm Mandelmehl
  • 50 Gramm Bambusfasern
  • 50 Gramm Schoko-Proteinpulver
  • 30 Gramm Xucker Trinkschokolade
  • 25 Gramm Flohsamenschalenpulver
  • 1 Esslöffel Backpulver
  • Zimt (nach Belieben, wir haben 2-3 Teelöffel verwendet)
  • 1-2 Teelöffel Salz
  • Optional: Kürbiskerne für den Crunch 

Zutaten (flüssig):

  • 500 Gramm Kürbis (Sorte nach Belieben) zu Mus verarbeitet. 
  • 400 Gramm Jogurt (neutral, Schoko, Kokos oder Vanille)
  • 5 Eier

Zubereitung: 

  1. Backofen auf 180 Grad Unter-/Oberhitze vorheizen.
  2. ein Backblech mit Backpapier belegen. 
  3. Die trockenen Zutaten gut miteinander vermischen. 
  4. Das abgekühlte Kürbismus (zubereitet, wie eingangs beschrieben) mit den anderen flüssigen Zutaten verrühren. 
  5. Die trockenen mit den nassen Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Sollte der Teig zu trocken sein, etwas Milch oder Mandeldrink hinzugeben. Sollte der Teig zu flüssig sein, etwas Mandelmehl hinzugeben. Optional könnt ihr Kürbiskerne unter den Teig mischen oder als Topping auf den Keksen verteilen. Sehr zu empfehlen :). Machen die Kekse noch leckerer.
  6. Nun mit zwei Esslöffeln den Teig auf das mit Backpapier belegte Backblech in Keksform/Keksgröße geben.
  7. Bei 180 Grad ungefähr 40 Minuten backen. Je nach Ofen kann die Backzeit variieren. 
  8. Schoko-Kürbis-Keksen abkühlen lassen und genießen! 

 

Diabetes Eversense E3

Behalte die volle Kontrolle bei Diabetes – bis zu 180 Tage sorgenfrei mit Eversense E3

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Menschen mit Diabetes, für die eine Insulintherapie zum Alltag gehört, haben oftmals einen Wunsch: endlich keine Angst mehr vor einer Unter- oder Überzuckerung haben zu müssen. Glukosewerte in Echtzeit. Vibrationsalarm im Ernstfall. Einfach leben ohne Sorgen. 

Warum es sinnvoll ist, deine Glukosewerte zu kontrollieren

Seinen Glukosewert regelmäßig zu kontrollieren und die Werte in einem Zielkorridor von ungefähr 70 – 180 mg/dl zu halten, ist das Ziel einer modernen Diabetestherapie. Denn auf diese Weise lassen sich nicht nur die gefürchteten Akutkomplikationen vermeiden, sondern auch Langzeitfolgen verhindern. Dazu zählen makro- und mikrovaskuläre Erkrankungen. Während bei den makrovaskulären Erkrankungen die großen Blutgefäße leiden, was im schlimmsten Fall mit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall enden kann, sind bei den mikrovaskulären Erkrankungen die kleinen Blutgefäße betroffen. Die Folgen können schwere Augen-, Nieren- und Nervenschäden sein. Doch so weit muss es nicht kommen! 

Continuous Glucose Monitoring (CGM) oder: den Blutzucker immer im Blick

Der Markt hat auf die Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes längst reagiert. Zahlreiche CGM-Systeme zur kontinuierlichen Kontrolle des Glukosespiegels sind verfügbar und stellen Menschen mit Diabetes erneut vor eine große Herausforderung: Die für sie passende Lösung zu finden. Besonders bekannt sind die Systeme, deren Sensor alle 7-14 Tage eigenständig am Oberarm platziert werden muss, wo starke Pflaster ihn an Ort und Stelle halten müssen, da jedes Abfallen des Sensors ein Risiko darstellt. Der Sensor bestimmt im 5-Minuten-Rhythmus den Glukosewert im Unterhautfettgewebe. Mit der Genauigkeit dieser Systeme, insbesondere mit der Vorhersage einer Unterzuckerung, sind jedoch mehr als 50 % aller Nutzer nicht zufrieden1, sodass im Zweifelsfall immer noch eine manuelle Messung an der Fingerbeere notwendig wird.

Für fast 6 Monate* alles unter Kontrolle: mit Eversense E3

Anders ist es mit Eversense E3. Mit einer Laufzeit von fast 6 Monaten* und sehr hoher Messgenauigkeit, bietet das System mehr Flexibilität. Außerdem sind Sensor und Transmitter zwei getrennte Komponenten. Der Sensor sitzt sicher unter der Haut im Unterhautfettgewebe und kann somit nicht verloren gehen. Um die Daten vom Sensor auf das Smartphone übertragen zu können, sitzt der Transmitter über dem Sensor auf dem Oberarm. Er wird mit einem hautfreundlichen Silikonpflaster befestigt, ist jederzeit abnehmbar und gibt am Körper deutlich spürbare Vibrationswarnung bei drohender Unter- oder Überzuckerung aus. So haben Nutzer von Eversense E3 das gute Gefühl, im Ernstfall rechtzeitig reagieren zu können, auch wenn das Smartphone einmal nicht in der Nähe ist.

Auch die Angst, dass das CGM ausgerechnet dann abreißt, wenn man es besonders dringend benötigt, z. B. beim Sport, beim Toben mit den Kindern oder bei anderweitig körperlich anstrengenden Aktivitäten, ist mit Eversense E3 Geschichte, da der Sensor absolut sicher unter der Haut sitzt und der Transmitter einfach wieder aufgesetzt werden kann, sollte er einmal abgerissen werden. Lass dich inspirieren von den Erfahrungen langjähriger Eversense-Verwender. Falls du noch Fragen zu Eversense E3 hast, fülle einfach das Kontaktformular aus und erhalte Unterstützung bei allen weiteren Schritten. Eversense E3 ermöglicht es dir, dein Leben genauso zu leben, wie du es willst!

*Das Eversense® E3 Continuous Glucose Monitoring (CGM) System ist für die kontinuierliche Messung des Glukosespiegels für bis zu 180 Tage vorgesehen.
1 Archivdaten (dQ&ASurvey US Q4 2022 for Dexcom G6, Libre, Libre 2, Minimed).
Haut schützen

Sensoren und Infusionssets: So schützt ihr eure Haut

Die Haut juckt und brennt, dass man davonlaufen möchte: Viele, die einen CGM-Sensor oder ein Infusionsset tragen, kennen dieses Problem. Allergische Reaktionen nehmen immer mehr zu, beobachtet Hautärztin Dr. Stefanie Kamann. Der Leidensdruck ist groß, aber die Hautärztin kennt Tipps, damit umzugehen.

„Wenn die Haut immer wieder juckt, brennt und blutig ist, schränkt das die Lebensqualität wahnsinnig ein“, erklärt Dr. Stefanie Kamann. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Hautreaktionen beim Tragen von Sensoren und Infusionssets. Allergisch kann die Haut nicht nur auf Pflaster reagieren, sondern auch auf Materialien, die bei der Verklebung von Kunststoffen an der Unterseite der Gehäuse verwendet werden. Treten Hautprobleme neu auf, schaut die Hautärztin genau hin: Handelt es sich „nur“ um eine Irritation bzw. Reizung? Solche Irritationen mit Rötungen und mäßigem Juckreiz kommen z. B. häufig vor, wenn ein neues Pflaster verwendet wird. Sie kommen und gehen – und können auch wieder ganz verschwinden, z. B. durch eine gute Pflege der Klebestellen. Anders bei einer allergischen Kontaktdermatitis, die sich langsam entwickelt, dafür aber ein Leben lang bleibt und daher besonders schwierig ist.

Warum haben so viele Menschen mit Diabetes Hautprobleme bei der Verwendung von Sensoren und/ oder Infusionssets?
Vor allem das Tragen von Sensoren fordert die Haut maximal: Sie wird für zehn bis 14 Tage fest abgedeckt. Unter dem Pflaster sammelt sich Feuchtigkeit durch Schwitzen oder Kontakt mit Wasser, das weicht sie auf und entzieht ihr Fett. Auch das Entfernen des Pflasters reizt. Hinzu kommt, dass bei einigen Menschen die Haut ohnehin schon vorgeschädigt ist, durch Trockenheit, Ekze- me oder Neurodermitis. Daher sind Irritationen, Rötungen und Jucken an Tragestellen nicht selten.

Welche Stoffe reizen die Haut besonders?
Das sind in erster Linie Acrylate, vor allem IBOA (Isobornylacrylat). Dieser Stoff war
z. B. 2017 für die massiven Hautreaktionen mit FreeStyle Libre 2 verantwortlich. Acrylate sind in vielen Pflastern enthalten, sie sorgen für gute Haftbarkeit. Zudem in Kinesiotapes, die gerne zum Fixieren verwendet werden, sowie in Hautschutzsprays und Pflasterentfernern. Wer auf Acrylat reagiert, sollte auf Produkte auf Silikonbasis ausweichen.

Siehe dazu: https://www.diashop.de/hautschutz

Was kann man gegen Hautirritationen tun?
Man muss unterscheiden: Handelt es sich „nur“ um Irritationen mit Juckreiz und Rötungen? Dann kann man viel mit guter Pflege erreichen: Die trockene Haut während der tragefreien Zeit gut eincremen, mit speziellen Produkten wie Sebamed (z. B. Omega 12 % Lotion) oder Diarin, einer neuen Serie ohne Harnstoff. Anderen hilft dagegen eher ein harnstoffhaltiges Produkt wie Allpresan Diabetic. Das muss man ausprobieren. Wichtig ist auch der regelmäßige Wechsel der Tragestellen. Ggf. kann man ein Hautschutzspray verwenden, das nach der Desinfektion der Haut aufgesprüht wird. Allerdings wirken Hautschutzsprays maximal 72 Stunden, sind also eher eine Lösung unter dem Infusionsset.

Und noch ein Tipp: Es gibt zwar dazu keine Studien, aber meine Patienten haben gute Erfahrungen damit gemacht, 1 Hub kortisonhaltiges Nasenspray (z. B. Mometason 50 oder Fluticason 50) auf die Haut zu sprühen, bevor sie das Pflaster aufkleben.

Und wenn das alles nicht hilft?
Dann sollte in der Hautarztpraxis untersucht werden, ob eine allergische Kontaktdermatitis vorliegt. Die ist zwar seltener, aber wenn sie einmal da ist, bleibt sie ein Leben lang. Sie tritt jedes Mal auf, wenn man mit dem Allergen in Berührung kommt, entsprechend sollte jeder Kontakt damit vermieden werden. Man kann hier die „Sandwichtechnik“ probieren, also eine Barriereschicht unterkleben, bevor man das eigentliche Pflaster des Sensors oder Infusionssets aufklebt. Das Pflaster zum Darunterkleben sollte acrylatfrei sein und eventuell etwas dicker. Gute Produkte kommen hier aus der Stomatherapie, z. B. Biatain oder Comfeel. Gute Erfahrungen haben wir auch mit Varihesive gemacht. Wenn das alles nichts hilft, bleibt leider nur das Wechseln auf ein anderes System. Dies muss mit dem Diabetesteam und der Krankenkasse vorab besprochen werden.

Von DIASHOP gibt es Empfehlungen in den Praxistipps („Hautschutz und Fixierung“) mit Bildern, wie die Sandwichtechnik richtig angewendet wird. Finde ich eine sehr gute Idee. DIASHOP Kataloge und Praxistipps, auch zum Thema Hautschutz und Fixierung, findet ihr unter: www.diashop.de/kataloge-downloads