Kategorie: Wissen

Einfach, schnell und zuverlässig: Jeder kann sein Diabetes-Risiko ermitteln und gegensteuern

Etwa 90 Prozent aller Diabetiker haben einen Typ-2-Diabetes. Experten gehen davon aus, dass allein in Deutschland mehr als sechs Millionen Menschen betroffen sind. Ein großer Teil dieser Erkrankungsform ließe sich verhindern, wenn Menschen mit einem erhöhten Diabetes-Risiko noch vor Ausbruch der Erkrankung mit einfachen Maßnahmen gegensteuern würden. Studien belegen das eindrücklich. Das wichtigste Instrument zur Eindämmung der „Diabetes-Epidemie“ müsste also ein Test sein, mit Hilfe dessen gefährdete Menschen erkannt werden, noch bevor sich ein Diabetes oder Vorstufen davon manifestieren. Der Nüchtern-Blutzuckerwert ist dazu nicht geeignet, weil ein erhöhter Wert darauf hinweist, dass der Diabetes bereits besteht. Auch mit dem oralen Glukosetoleranztest kommt man letztlich zu spät.

Jeder kann sein Diabetes-Risiko ermitteln und gegensteuern. © Zerbor / Fotolia
Jeder kann sein Diabetes-Risiko ermitteln und gegensteuern. © Zerbor/Fotolia

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Deutscher Werberat weist Beschwerde gegen EM-Kampagne von Coca-Cola zurück: foodwatch und DDG legen Einspruch ein

Die Verbraucherorganisation foodwatch und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) legen Einspruch gegen ein Urteil des Deutschen Werberats ein. Dieser hatte eine Beschwerde der Organisationen gegen die EM-Kampagne von Coca-Cola als unbegründet zurückgewiesen. Die „strittigen Werbemaßnahmen“, darunter der Verkauf von Cola-Aktionspackungen mit Panini-Stickern und Cola-Sammeldosen mit den Gesichtern der deutschen Nationalelf, richteten sich nicht explizit an Kinder, sondern in erster Linie an Erwachsene, so die Erklärung. Fußballstars seien zudem keine Idole, die vorrangig Kinder ansprechen. Das Sammeln von Panini-Bildern der Nationalmannschaft sei vor allem ein Hobby von Erwachsenen, schrieb der Werberat, das Selbstkontrollorgan der Werbewirtschaft. foodwatch und der DDG bezeichneten die Argumentation als „absurd“ und legten Einspruch gegen die Entscheidung des Werberats ein.

Beschwerde gegen EM-Kampagne von Coca-Cola
foodwatch und DDG legen Einspruch gegen Entscheidung des Deutschen Werberats zugunsten der EM-Kampagne von Coca-Cola ein. © eddaphoto.pl/Fotolia

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DGIM und DDG fordern Wertediskussion im Gesundheitswesen: „Zerreißprobe für Innere Medizin“

Studien zeigen, dass viele Ärzte den wirtschaftlichen Druck in Kliniken als sehr stark wahrnehmen. In ihrem aktuellen Positionspapier formuliert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) Lösungsvorschläge, um der zunehmenden Ökonomisierung des Klinikbetriebs zu begegnen (Diabetiker.Info berichtete hier). Die betriebswirtschaftliche Optimierung von Kliniken erachtet die Fachgesellschaft als Zerreißprobe für die Innere Medizin. Sie fordert gemeinsam mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) unter anderem die Abschaffung von Bonus-Verträgen für Ärzte und einen „Ärzte-Kliniken-Kodex“ als Leitfaden für das Zusammenspiel zwischen ärztlichen Grundwerten und ökonomischen Gesichtspunkten.

Ärzte-Klinik-Kodex
Immer häufiger müssen Ärzte ihr ärztlich-professionelles Handeln der Gewinnmaximierung des Krankenhauses unterordnen, kritisieren DGIM und DDG. © Stasique/Fotolia

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Einstimmig gewählt: Dr. Jens Kröger ist neuer Vorstandsvorsitzender von diabetesDE

In der außerordentlichen Vorstandssitzung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe wurde der Hamburger Diabetologe Dr. Jens Kröger (58) einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt, nachdem Professor Dr. Thomas Danne aus persönlichen Gründen überraschend sein Amt am 21. Juni niedergelegt hatte und aus dem Vorstand ausgeschieden war (Diabetiker.Info berichtete). Als Stellvertreterinnen fungieren Dr. Nicola Haller, Diabetesberaterin und Medizinpädagogin aus Mering, und Diana Drossel, Diabetesberaterin und Typ-1-Diabetikerin aus Eschweiler. Die Amtszeit des Vorstandes beträgt nun dreieinhalb Jahre bis zur nächsten Vorstandswahl.

Dr. Jens Kröger
Dr. Jens Kröger (Mitte) heißt der neue Vorstandsvorsitzende von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. © diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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DGIM und DDG in Sorge: „Wie viel Kapitalstreben verträgt die Medizin?“

Wenn die Klinik zum Wirtschaftsunternehmen wird und vor allem Gewinne erzielen soll, leide die Qualität der Medizin und damit vor allem der Patient. Wachsender Kostendruck und ökonomisch orientierte Zielvorgaben an einen wirtschaftlichen Klinikbetrieb beeinträchtigten Ärzte in der Ausübung ihres Berufes. In einem aktuellen Positionspapier hat die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) die derzeitige Situation an deutschen Krankenhäusern analysiert und Lösungsvorschläge erarbeitet, die sie gemeinsam mit der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag, 14. Juli, in Berlin erstmals vorstellt.

Ökonomisierung der Medizin
Kurz vor zwölf: Die Innere Medizin als großes und übergreifendes Fachgebiet mit seinen vielfältigen Teilgebieten wird in Kliniken derzeit vermehrt aus ökonomischen Gründen dezimiert. © Bacho Foto/Fotolia

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