Kategorie: Wissen

DDG kritisiert G-BA-Entscheidung: „Es wird auf Kosten der Gesundheit von Typ-2-Diabetikern gespart“

Nach Ansicht der DDG bringt die Entscheidung des G-BA eine Kostenreduktion zu Lasten der Therapiesicherheit und infolgedessen eine gravierende Verschlechterung der Versorgung von Typ-2-Diabetikern mit sich.
Nach Ansicht der DDG bringt die Entscheidung des G-BA eine Kostenreduktion zu Lasten der Therapiesicherheit und infolgedessen eine gravierende Verschlechterung der Versorgung von Typ-2-Diabetikern mit sich.

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kritisiert den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), wonach die Kombination der beiden Diabeteswirkstoffe Dapagliflozin und Metformin in Tablettenform angeblich keinen therapeutischen Zusatznutzen für Typ-2-Diabetiker aufweist. Die Fachgesellschaft hat für diese – aus ihrer Sicht – komplette Fehleinschätzung kein Verständnis, da damit Patienten gefährdet werden würden.

„Bei einer Kombinationstherapie mit Dapagliflozin und Metformin treten nachweislich etwa zehn Mal weniger Unterzuckerungen auf als mit der vom IQWiG und G-BA vorgegebenen Vergleichstherapie mit Sulfonylharnstoffen“, erläutert Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Präsident der DDG. „Leidtragende dieser unwissenschaftlichen und absolut praxisfernen Entscheidung werden unsere Patienten mit Typ-2-Diabetes sein.“ Schließlich ermögliche die Tablettenkombination mit Dapagliflozin und Metformin eine sichere Erreichung der Therapieziele und verzögere darüber hinaus den Zeitpunkt, an dem auf eine Insulintherapie umgestellt werden müsse.
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Orbit soft und Orbit micro: Die neue Generation Teflon- beziehungsweise Stahlkatheter

orbit

Die neuen Insulinpumpenkatheter Orbit soft mit Teflon- sowie Orbit micro mit Stahlkanüle aus dem Hause Ypsomed eignen sich für alle Insulinpumpen, die über einen LUER-Anschluss verfügen. Die senkrechte (90 Grad) Kanüle aus biegsamen Teflon des Orbit soft garantiert ein angenehmes Tragegefühl. Dabei besticht das Pumpenzubehör mit seiner guten Haftung: Ein wärmeaktivierender Kleber sorgt bei körperlicher Aktivität und bei schweißtreibenden Arbeiten dafür, dass der Katheter perfekt an seinem Platz sitzen bleibt.
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„Das Diabetes TV“ gestartet

Ist seit Ende Mai „on air“: Der Sender „Das Diabetes TV“.  Quelle: Diabetes TV
Ist seit Ende Mai „on air“: Der Sender „Das Diabetes TV“. Quelle: Diabetes TV

Seit Ende Mai ist ein neuer Sender, der sich dem Thema „Diabetes“ in all seinen Facetten widmet, online. Die Macher von „Das Diabetes TV“, das kostenlos im Internet unter www.das-diabetes-tv.de abgerufen werden kann, betrachten ihr Projekt nicht nur als einen Sender, sondern als eine Mission. „Hier stehen Sie im Mittelpunkt“, heißt es auf der entsprechenden Homepage. „Unsere Beiträge drehen sich nur um Sie. Bei uns erleben Sie Menschen, die sich mit denselben Fragen beschäftigen, die auch Sie sich stellen. Es geht uns nicht um die Krankheit, es geht uns um die Lösungen…“
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Screening von Schwangerschaftsdiabetes: DDG fordert das Verbot von ungeeigneten Blutentnahmesystemen

Seit 2012 schreibt die Mutterschaftsrichtlinie für werdende Mütter eine blutzuckergestützte Untersuchung auf Gestationsdiabetes zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche vor. © Sonja Gräber / pixelio.de
Seit 2012 schreibt die Mutterschaftsrichtlinie für werdende Mütter eine blutzuckergestützte Untersuchung auf Gestationsdiabetes zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche vor. ©Sonja Gräber / PIXELIO

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) weist darauf hin, dass nur Blutentnahmeröhrchen, die neben Natrium-Fluorid auch Citrat enthalten, zuverlässig über einen Schwangerschaftsdiabetes Auskunft geben können. „Uns liegen Hinweise vor, dass einige Frauenärzte und Labormediziner immer noch Blutentnahmesysteme nutzen, die allein Natrium-Fluorid enthalten“, erklärt Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Präsident der DDG.
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Hohe Arbeitsbelastung: Stress im Job fördert das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken

Starker Stress im Job fördert das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. © Wolfgang Dirscherl / pixelio.de
Starker Stress im Job fördert das Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. ©Wolfgang Dirscherl / PIXELIO

Eine hohe Arbeitsbelastung kann das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, deutlich erhöhen. Zu diesem Resultat gelangten Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München, die bevölkerungsbasierte Studiendaten auswerteten. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Psychosomatic Medicine“ veröffentlicht.

Stress im Job hat vielfältige negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit: Eine in der Folge entstehende systemische Entzündungsreaktion im Körper sowie ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen konnten bereits nachgewiesen werden. Ob und wie eine hohe Arbeitsbelastung die Entwicklung von Typ-2-Diabetes beeinflusst, wird bislang allerdings unterschiedlich beurteilt.
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