Tag: Zucker

Stevia ist in aller Munde: Wissenswertes über den natürlichen Süßmacher

Stevia stellt – auch beim Backen – eine Alternative zu Kristallzucker dar.
Stevia stellt – auch beim Backen – eine Alternative zu Kristallzucker dar.

An diesem Kraut scheiden sich die Geister: Stevia ist zurzeit in aller Munde. Viele möchten das aus den Blättern der Stevia rebaudiana gewonnene Süßstoff-Extrakt nicht mehr missen, andere verpönen es wegen seines lakritzartigen Nachgeschmackes. Das Ende 2011 in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassene Produkt ist etwa 300 Mal süßer als herkömmlicher Kristallzucker. Dabei enthalten Stevioside, die aus dem Honigkraut isolierten Süßmacher, praktisch keine Kalorien und sind extrem hitzebeständig. Stevia ist nicht kariogen, schädigt also nicht die Zähne. Das Süßungsmittel eignet sich hervorragend für Diabetiker, da es keinerlei Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel oder die Insulinausschüttung hat.

Den süßen Geschmack der krautartigen, blattreichen Pflanze lernten die südamerikanischen Ureinwohner übrigens schon vor langer Zeit zu schätzen. Seit über 500 Jahren nutzen beispielsweise die Guarani-Indianer Stevia-Blätter, um damit Getränke – besonders ihren Mate-Tee – zu süßen. Außerdem gilt es bei ihnen als Heilmittel gegen Magenschmerzen. 1887 entdeckte Moises Giacomo Bertoni, ein Schweizer Botaniker, die Pflanze im Gebiet der Amambai-Bergkette und gab ihr später den Namen „Stevia rebaudiana Bertoni“. In den 1920er Jahren wurde das Kraut auf großen Plantagen in Brasilien und Paraguay kultiviert. Hinzukommend wird Stevia mittlerweile in Uruguay, Zentralamerika, Israel, Thailand, Japan sowie in China angebaut.

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Von wegen Glücksbote: Zu viel Zucker macht krank

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Zucker ist ein „leerer Energieträger“, da er keine Vitamine und Mineralstoffe, sondern nur pure Kalorien enthält. Quelle: Apimanu

Das weiß eigentlich jedes Kind: Große Mengen Zucker im Blut schaden unserer Gesundheit. Dennoch erkranken in Deutschland an jedem Tag etwa 1.000 Menschen an Diabetes. Zu verlockend ist der Genuss von süßen Leckereien.

Doch versteckt sich hinter dem Zuckerrausch ein nicht unerhebliches Risiko: So haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Zucker die Aktivitäten der weißen Blutkörperchen unterdrücken kann. Die Folge: Wir werden anfällig für Infekte und erkranken schneller. Zudem senkt er den sogenannten HDL-Cholesterinspiegel. Dabei ist HDL gerade das Cholesterin, das einer Arterienverkalkung vorbeugt. Mögliche Erkrankungen des Herzens, steigendes Diabetes-Risiko, Karies und Übergewicht sind gesundheitsschädigende Nebenwirkungen, die überhöhte süße Gaumenfreuden mit in ihrem Gepäck haben.

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Medikamente gegen Bluthochdruck: Tragen sie Mitschuld an Diabetes-Erkrankungen?

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Gefährliche Medikamente? Laut einer aktuellen Studie können bestimmte blutdrucksenkende Mittel einen Diabetes mellitus Typ 2 begünstigen. Quelle: Apimanu

Kann die Einnahme von Medikamenten gegen Bluthochdruck wirklich einen Diabetes mellitus Typ 2 verursachen? Anscheinend ja, wenn man auf aktuelle Studien blickt, die belegen, dass einzelne Bluthochdruck-Medikamente eine Zuckerkrankheit auslösen können.

Laut Statistik erkranken unter Bluthochdruck leidende Menschen häufig an Diabetes, was auf die Risikofaktoren Übergewicht und Fettleibigkeit zurückgeführt wird, die bei jener Gruppe häufig mit ins Spiel kommen. Doch jetzt haben Forscher ältere Bluthochdruck-Medikamente aus der Kategorie der Betablocker und Diuretika ins Visier genommen, die sich zusätzlich negativ auf den Blutzucker auswirken können. Das Ergebnis: Sowohl Betablocker als auch Diuretika beeinflussen die Muskeldurchblutung oder das sympathische Nervensystem, was eine Ursache für die „süße“ Nebenwirkung sein könnte. Fakt ist, dass diejenigen häufig von Typ-2-Diabetes heimgesucht werden, die regelmäßig Betablocker oder Diuretika schlucken.

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