
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) kritisiert den Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), wonach die Kombination der beiden Diabeteswirkstoffe Dapagliflozin und Metformin in Tablettenform angeblich keinen therapeutischen Zusatznutzen für Typ-2-Diabetiker aufweist. Die Fachgesellschaft hat für diese – aus ihrer Sicht – komplette Fehleinschätzung kein Verständnis, da damit Patienten gefährdet werden würden.
„Bei einer Kombinationstherapie mit Dapagliflozin und Metformin treten nachweislich etwa zehn Mal weniger Unterzuckerungen auf als mit der vom IQWiG und G-BA vorgegebenen Vergleichstherapie mit Sulfonylharnstoffen“, erläutert Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Präsident der DDG. „Leidtragende dieser unwissenschaftlichen und absolut praxisfernen Entscheidung werden unsere Patienten mit Typ-2-Diabetes sein.“ Schließlich ermögliche die Tablettenkombination mit Dapagliflozin und Metformin eine sichere Erreichung der Therapieziele und verzögere darüber hinaus den Zeitpunkt, an dem auf eine Insulintherapie umgestellt werden müsse.
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