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Weltdiabetestag: „Diabetes gemeinsam managen“ – Vorträge, Mitmachaktionen und Musical

„Diabetes gemeinsam managen“ lautet das Motto der zentralen Veranstaltung in Deutschland anlässlich des diesjährigen Weltdiabetestages. © Sophia Winters
„Diabetes gemeinsam managen“ lautet das Motto der zentralen Veranstaltung in Deutschland anlässlich des diesjährigen Weltdiabetestages. © Sophia Winters

Unter dem Motto „Diabetes gemeinsam managen“ organisieren diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) in Kooperation mit dem Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) und unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums die zentrale Veranstaltung zum Weltdiabetestag in Deutschland. Diese steigt in diesem Jahr am Sonntag, 8. November, von 10 bis 15.30 Uhr im Congress Center Düsseldorf (CCD). Der ebenfalls jährlich ausgerichtete „Düsseldorfer Diabetes Tag“ ist in die Veranstaltung integriert. Besonderes Highlight ist das „Medi-Circus Musical“ von Professor Dietrich Grönemeyer. Das komplette Programm kann unter www.diabetesde.org/weltdiabetestag/2015/ abgerufen werden.
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Durchbruch in der Diabetes-Therapie: Medikament schützt auch vor Herz-Kreislauf-Tod und Übergewicht

Empagliflozin
Vorteil Empagliflozin: Blutdrucksenkung, Gewichtsreduktion, Senkung der Harnsäure, Verringerung des Bauchumfangs und auch eine gewisse entwässernde Wirkung trägt das Diabetesmittel mit in seinem Gepäck. © Dreadlock / Fotolia

Der Blutzuckersenker Empagliflozin schützt Typ-2-Diabetiker vor Komplikationen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche eine häufige Todesursache bei dieser Stoffwechselstörung sind. Zudem nehmen die Patienten ab und ihr Blutdruck sinkt. Dies zeigt jetzt eine klinische Studie, die nach Ansicht der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL® die Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 maßgeblich verändern werde. Der Mehrfachschutz des Wirkstoffs sei bisher unerreicht und bringe den Patienten vielfach Vorteile, heißt es in einer Pressemitteilung der DDG.

In Deutschland erkranken etwa zwölf Prozent der Menschen an einem Typ-2-Diabetes, der auf einen Wirkungsverlust des Hormons Insulin zurückzuführen ist. Zu den Folgen gehören neben Schäden an Augen, Nieren und Nerven auch eine beschleunigte Verkalkung der Blutgefäße, die Atherosklerose. „Die Mehrzahl der Patienten mit Typ-2-Diabetes sterben frühzeitig an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall“, erläutert Professor Dr. med. Martin Hausberg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL®. Bisher gelinge es selbst bei konsequenter Senkung des Blutzuckers bei Diabetes nicht, dies vollständig zu verhindern.
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Ein Erlebnisbericht: 19 junge Diabetiker auf großer Reise – Diabeteseinstellung der etwas anderen Art

Diabeteseinstellung-der-etwas-anderen-Art
19 junge Diabetiker verlebten unlängst eine erlebnisreiche und lehrreiche Woche bei „Erlebnistage“ in Hessen.

Was waren das für phänomenale, fantastische und selbstverständlich auch lehrreiche „Erlebnistage“, die 19 junge Diabetiker unlängst verbringen durften. Anne-Catrin, Diabetesassistentin und Mitarbeiterin bei der DiabetikExpress GmbH, war mit von der Partie und schildert allen Diabetiker.Info-Besuchern ihre Eindrücke:

Ich möchte Euch heute über meine spannende und tolle Zeit mit 19 Diabetes-Kids, die von der Praxis Dr. Gillig betreut werden, bei „Erlebnistage“ in der Nähe von Fulda berichten. Frau Dr. Gillig ist Kinderdiabetologin mit einer eigenen Schwerpunktpraxis in Bad Mergentheim. Mit ihrer Diabetesberaterin Ellen Götz ist sie nicht nur in Bezug auf die Diabetestherapie ein eingespieltes Team, sondern auch wenn es um Kinderfreizeiten für verschiedene Altersgruppen geht. Seit Jahren organisieren die beiden Diabetes-Spezialistinnen Ausflüge, Wochenend-Trips oder – wie in diesem Fall – sogar eine einwöchige Reise, um in einer etwas anderen Umgebung Diabeteseinstellung vorzunehmen. Zum Team in diesem Jahr gehörten Frau Dr. Gillig, Ellen Götz und fünf Jungbetreuer im Alter zwischen 16 und 19 Jahren. Ich durfte zum ersten Mal als Mitarbeiterin der Firma DiabetikExpress mit dabei sein, was mich mit großer Freude erfüllt hat.

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25 Jahre nach der Wiedervereinigung: In Sachen Diabetes ist Deutschland nach wie vor geteilt

Nationale-Diabetesstrategie
25 Jahre Deutsche Einheit: vereint und doch geteilt? © sulupress / Fotolia

Auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung offenbart sich ein gesundheitliches Gefälle zwischen „Ost und West“, geben die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe zu bedenken. Die höhere Arbeitslosigkeit und das geringere Einkommen in den neuen Bundesländern führen laut Studien zu einem höheren Risiko, dort an Diabetes zu erkranken. Präventionsmaßnahmen sollten deshalb über die Aufklärungsarbeit hinausgehen, betonen die beiden Organisationen, die unter anderem eine Nationale Diabetesstrategie fordern.

Eine Analyse der Gesundheitsdaten des Bundes und des Statistischen Amts der Europäischen Union – kurz Eurostat – enthülle, dass die Gesundheit der Bundesbürger mit dem Wohnort und dem Einkommen in Verbindung stehe. Die Studie demonstriere, dass sich dieser Zusammenhang neben Erkrankungen, wie Alkoholsucht, Krebsleiden und Bluthochdruck, besonders in den Zahlen für Diabetes manifestiere.
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Kann Diabetes eigentlich vererbt werden? Diabetiker.Info liefert Euch die Antwort auf diese Frage

Kann-Diabetes-vererbt-werden
Kann Diabetes vererbt werden? Ja und nein. © SSilver / Fotolia

Eine genetische Veranlagung allein führt nicht automatisch zu einer Diabetes-Erkrankung. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Dennoch haben erstgradig Verwandte von Typ-1-Diabetikern ein durchschnittlich 20-fach höheres Risiko, von der Stoffwechselerkrankung heimgesucht zu werden. Das heißt im Detail:

  • Mutter oder Vater sind Typ-1-Diabetiker: Risiko bis zu fünf Prozent.
  • Mutter und Vater sind Typ-1-Diabetiker: Risiko zwischen 20 und 40 Prozent.
  • Schwester oder Bruder sind Typ-1-Diabetiker: Risiko zwischen fünf und zehn Prozent.
  • Kinder aus Nicht-Typ-1-Diabetiker-Familien: Risiko 0,1 bis 0,3 Prozent.

Beim Typ-2-Diabetes hingegen fällt die Erblichkeit stärker ins Gewicht. Schließlich kann die Veranlagung für eine Insulinresistenz über mehrere Gene weitervererbt werden. Allerdings hängt die Manifestierung eines solchen Diabetes von weiteren Faktoren ab. Beispielsweise steigern übergewichtige Menschen und „Stubenhocker“, die sich wenig bewegen, die Gefahr, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Wer also weiß, dass er eine erblich bedingte Anlage beziehungsweise Empfänglichkeit für Diabetes in sich trägt, weil bereits die Eltern oder Großeltern zum Kreis der „Zuckersüßen“ zählen, sollte möglichst schon in jungen Jahren auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten und sich sportlich betätigen.