All articles written by: Stefanie Blockus

Diabetes Das Unsichtbare sichtbar machen

Buchtipp: Das Unsichtbare sichtbar machen

Unser Buchtipp: „Das Unsichtbare sichtbar machen“ – Die Höhen und Tiefen im Leben mit Typ-1-Diabetes in 16 Porträts von Miriam Eiswirth. Gelesen und für gut befunden. Ich fühle mich verstanden und finds genial, wie die Geschichten und Emotionen, der Teilnehmer:innen vom Künstler Alpo Honkapohja auch bildlich aufgegriffen und dargestellt werden. Aber von vorn, was macht dieses Buch so besonders?

Über die Autorin Miriam Eiswirth

Die Autorin Miriam Eiswirth hat selbst seit 1996 Diabetes Typ 1. Sie hat sechs Jahre in Schottland gelebt und hat dort im Rahmen ihrer sprachwissenschaftlichen Promotion die Geschichten von 16 Menschen unterschiedlichen Alters mit Diabetes Typ 1 gesammelt. Sie hat mit ihnen über die Höhen und Tiefen gesprochen und über die Gesundheitsversorgung. Über Technologien, ihren Alltag und wie sich Diabetes anfühlt.

Zum Inhalt, was die Leser erwartet…

Auf die Leser warten beeindruckende Erzählungen starker, widerstandsfähiger und offener Persönlichkeiten. Wir kennen sie alle, die schwierigen Momente mit Diabetes. Wir stehen immer wieder auf und starten neu. Das Buch klärt darüber auf, was es wirklich bedeutet, den Alltag mit Diabetes zu bestreiten. Auch wird gezeigt, wie viel Arbeit und Energie in das Diabetesmanagement fließt. Es lässt uns die Erfahrungen und Emotionen mit Diabetes Typ 1 verstehen. Aufklärung ist so wichtig! Nicht nur, um den Unterschied zwischen Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 klarzumachen, sondern auch um mit (verletzenden) Vorurteilen aufzuräumen. Nicht nur deshalb ist das Buch für Menschen mit Diabetes Typ 1, ihre Angehörigen/Typ F-ler, Diabetesberater:innen und Diabetolog:innen, und für all diejenigen, die Diabetes Typ 1 und den Alltag eine absolute Empfehlung. 

das unsichtbare sichtbar machen infokastenDie Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Der Austausch mit Gleichgesinnten tut uns einfach gut. Eben der Austausch mit denen, die wissen wie sich Unterzuckerungen und zu hohe Werte anfühlen, die tagein tagaus ebenfalls den Diabetes managen müssen. Die 16 Portraits im Buch haben mir wieder einmal verdeutlicht, wie sehr wir Menschen mit Diabetes Typ 1 uns ähneln. Gleichzeitig aber auch, wie unterschiedlich wir schwierige Situationen meisten. Ich konnte mich sehr gut in beschriebene Situationen und Erlebnisse hineinversetzen. Sätze wie „Manchmal ist einfach alles zu viel“, „Auf unsere Psyche schaut niemand“ oder „Du musst nichts für mich tun, ich brauch gerade einfach nur 15 Minuten Ruhe“ hätten auch aus meinem Mund stammen können. Andere Aussagen wiederum hätte ich so nicht getätigt, etwa „mit Pumpe würde ich mich krank fühlen“. Aussagen wie „Mit und nicht gegen den Diabetes leben“ find ich super, aber 100prozentig setze ich selbst das tatsächlich nicht um. 

Mutmachend und authentisch

Bei den 16 Porträts sind viele mutmachende Gedanken dabei, die zum Nachdenken anregen, etwa:

  • „Wer Diabetes jeden Tag managt, kann fast alles erreichen“,
  • „Ich muss nicht immer perfekt sein“,
  • „Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt“,
  • „Zuhören und Empathie sind bedeutsam“ oder
  • „Es ist wie es ist. Wir jammern nicht, wir arbeiten damit“. 

Der Diabetes wird allerdings auch nicht beschönigt und es werden klare Wünsche und Forderungen geäußert:

  • „Am Besten wäre, wenn das einfach wieder wegginge“,
  • „Es fühlt sich meistens eher an, als würde mein Diabetes mich managen, als dass ich den Diabetes manage“,
  • „Man kann Diabetes höchstens für ein paar Stunden ignorieren“ oder
  • „Spontaner Sport geht nicht“. 

Spannend auch zu lesen, dass jemand die erste Hypo nach der Diagnose für einen Herzinfarkt hielt. 

Unbedingt Das Nachwort lesen…

Im Nachwort verdeutlicht die Autoren nochmal die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Menschen mit Diabetes Typ 1. Sie hat so Recht, wenn sie schreibt, dass uns Themen wie die Akzeptanz der Diagnose, die Gestaltung des Lebens mit Diabetes, der Wunsch nach Empathie und Verständnis, Ängste, Hormone, Sport (oder Bewegung) und Essen, Vorzüge sowie Tücken der Diabetes-Technik (fast) alle tagein, tagaus sehr viel beschäftigen. Dass wir wohl alle dadurch Stärke, Disziplin und Durchhaltevermögen entwickeln und es aber auch Phasen gibt, in denen uns alles über den Kopf wächst. Sie geht auch noch mal auf die Hormone ein, die großen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben und das es dahingehend noch mehr Forschung bedarf.  Lest auch das Nachwort unbedingt, sie hat so Recht mit dem, was sie schreibt und fasst die wichtigsten Aussagen aller 16 Geschichten wunderbar zusammen. Sie spricht mir aus der Seele. 

Fazit

Das Buch hat mich gefesselt und ich konnte mich in die 16 Menschen mit Diabetes Typ 1 gut hineinversetzen. Wunderbar auch, dass von Jung bis Alt und frisch diagnostiziert bis seit 50 Jahren dabei, alle zu Wort gekommen sind.  Ihre Geschichten, Perspektiven und Gefühlswelten klären auf, machen das Unsichtbare des Diabetes wahrlich sichtbar. Ich finde es spannend zu lesen, wie andere ihren Diabetes managen, konnte mich in manchen Fällen sehr gut in die beschreibende Person hineinversetzen, bei anderen wiederum fiel es mir etwas schwerer. Das hat mich auch etwas zum Umdenken bewegt und genau das macht für mich ein gutes Buch aus. Ich habe über einige Portraits und Geschichten im Nachhinein viel nachgedacht, weil sie mich in ihrer Denkweise fasziniert haben. Lest Das Buch selbst, es wird euch ganz sicher gefallen. Und schaut euch auch die genialen Bilder von Alpo Honkapohja genau an :). 

Hier könnt ihr das Buch bestellen: https://www.diashop.de/das-unsichtbare-sichtbar-machen-1-buch.html

OneTouch Ultra Plus Reflect™

Für euch getestet: OneTouch Ultra Plus Reflect®

**Anzeige** Kennt ihr schon das OneTouch Ultra Plus Reflect®? Es ist das einzige Messgerät mit einem Blutzucker-Mentor. Dieser bietet personalisierte Empfehlungen, schafft Verständnis und motiviert. So kann es dazu beitragen, Über- und Unterzuckerungen zu vermeiden. Es ist ein hilfreicher Therapiebegleiter, insbesondere für Menschen mit Diabetes Typ 2 aber auch für Typ1er, die mit Pen-Therapie unterwegs sind.

Ich wollte mich selbst davon überzeugen und habe es im Alltag getestet. DIASHOP bietet die Möglichkeit dafür ein kostenfreies Testgerät zu bestellen: https://www.diashop.de/onetouch-ultra-plus-reflect 

Wichtiger Hinweis vorab: Dieser Beitrag beinhaltet Werbung. Das Blutzuckermessgerät OneTouch Ultra Plus Reflect® wurde mir kostenfrei zum Testen zur Verfügung gestellt. 

Neben meinem CGM-System habe ich immer noch ganz gerne ein Blutzuckermessgerät zur Hand. Sicherlich habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Glukosewerte der CGM-Systeme in besonderen Situationen, wie beim Sport, beim Schlafen (wenn man auf dem Sensor liegt), bei Kälte oder in der Sauna schon mal deutlich abweichen können? Auch beim Schwimmen nutze ich gerne ein Blutzuckermessgerät, um mal schnell eine Messung vorzunehmen, denn Bluetooth und Wasser vertragen sich bekanntlich nicht. Und beim Schwimmen mal drei Stunden in Bewegung, aber ohne Werte zu sein, das möchte ich nicht. Das OneTouch Ultra Plus Reflect® Blutzuckermessgerät hat mich neugierig gemacht und ich habe es getestet. 

Einrichten und mit der App verbinden

Die Einrichtung geht schnell von der Hand. Beim ersten Start des OneTouch Ultra Plus Reflect® hat man die Wahl, ob man die Einstellungen direkt am Gerät vornimmt oder dafür die Smartphone-App OneTouch Reveal® verwendet. Ich habe mich für letzteres entschieden, da dies etwas komfortabler ist (die Einstellung der Uhrzeit und des Datums entfällt, da diese Daten vom Smartphone übernommen werden) und ich die App schon wegen der Verwendung eines anderen Geräts der OneTouch® -Serie installiert hatte. Wer bisher noch kein OneTouch® -Nutzer ist, muss vor Verwendung der App einmalig ein Konto anlegen. Aber auch das ist eine Sache von weniger als einer Minute.

Die App leistet nicht nur bei der Einrichtung gute Dienste, sondern ist natürlich auch während der Verwendung des Messgeräts eine wertvolle Unterstützung. So lassen sich alle im Folgenden vorgestellten Funktionen wahlweise direkt über das Messgerät oder über die Smartphone-App steuern.

Dynamische Bereichsanzeige

Gespannt war ich auf die dynamische Farbbereichsanzeige. Klar, herkömmliche Messysteme bieten inzwischen auch eine Bereichsanzeige an, auf der mittels farblicher Hinterlegung auf einen Blick erkennbar ist, ob der Zucker „im grünen Bereich“, zu niedrig oder zu hoch ist. Aber „nur“ OneTouch Ultra Plus Reflect® hat eben diese dynamische Bereichsanzeige mit ihren frei einstellbaren Grenzwerten und der Möglichkeit, auch auf Werte hinzuweisen, die „gerade noch“ in Ordnung sind. Sie kann für viele Menschen mit Diabetes sehr hilfreich sein, die noch kein Verständnis für ihre Messwerte haben. So sieht der Anwender nicht nur, ob er sich im grünen Bereich befindet sondern auch, ob er mit einem 71er Blutzuckerwert gerade knapp der Hypo entkommen ist. Oder hat er beispielsweise einen postprandialen Blutzuckerwert von 165 mg/dl dann weiß er, dass ihm jetzt ein bisschen Bewegung gut tun könnte, damit die Werte nicht unbedingt weiter steigen. 

Dadurch verbessert sich das Verständnis für die Messwerte. Ich habe das einem Bekannten gezeigt, bei dem vor kurzem Diabetes Typ 2 diagnostiziert wurde. Für ihn ist das eine gute Hilfe. 

Hinweis: OneTouch® ist der „Erfinder“ der farbigen Bereichsanzeige! Lifescan war die erste Firma, die eine Farbanzeige in den Messgeräten hatte. Sie schafft besseres Verständnis, hilft evtl. rechtzeitig etwas gegen „Blutzucker- Entgleisungen“ zu unternehmen. 

One touch ultra plus reflect trendanzeige

Trenderkennung

Während mein Bekannter sich an der dynamischen Bereichsanzeige erfreute, war ich auf die Trenderkennung gespannt. Ich war neugierig und wollte wissen, ob sie mich dabei unterstützen kann die Insulindosis, sprich meine Baslarate, zu optimieren. Durch die Trenderkennung sollen Regelmäßigkeiten bei zu hohen oder zu niedrigen Werten innerhalb der letzten 5 Tage erkannt und darauf hingewiesen werden. Bedeutet konkret: Wenn immer zu einer ähnlichen Tageszeit ein zu hoher zu niedriger Wert vorliegt, dann zeigt das Gerät diesen Trend an. Es orientiert sich immer 5 Tage zurück im Zeitraum +/2 Stunden und meldet beispielsweise: „Habe hohen Trend gefunden“. 

Mit der Trenderkennung konnte ich feststellen, dass meine Basalrate doch noch etwas Feintuning in den Morgenstunden nötig hatte. So konnte ich meine Basalrate in Absprache mit meiner Diabetologin noch mal optimieren. Zugegeben hätte mir auch schon etwas eher auffallen können, aber kennt ihr das nicht auch, dass erst immer ein neues Gadget, in dem Fall das OneTouch Ultra Plus Reflect® einen wieder motiviert, es auch endlich anzugehen? 

Fazit

Ein kompaktes, gut zu bedienendes Messgerät mit komfortabler App und interessanten Zusatz-Features, die mir gut gefallen haben.

Für mehr Infos zum OneTouch Ultra Plus Reflect® (+ Bestelloption) hier entlang: Wie eingangs erwähnt könnt ihr das OneTouch Ultra Plus Reflect® kostenlos testen: 

https://www.diashop.de/onetouch-ultra-plus-reflect 

 


Technische Details: 

  • Kompaktes, schlankes Design
  • Benötigte Blutmenge: 0,4 Mikroliter
  • Messzeit: 5 Sekunden
  • Speicher für 750 Testergebnisse mit Datum und Uhrzeit
  • Mit ColourSure®-Technologie – zeigt an, ob der gemessene Wert innerhalb oder außerhalb der Bereichsgrenze liegt
  • Die Ergebnisse können via Bluetooth™ (drahtlos) oder über eine USB Kabelverbindung (Micro.USB 2.0) an kompatible Gerate gesendet werden
  • Passende OneTouch Reveal® Mobile-App kostenfrei verfügbar (Download im App Store oder bei Google Play)

In jedem Set enthalten:

  • OneTouch Ultra Plus Reflect® Messgerät
  • 10 OneTouch Ultra® Plus Teststreifen
  • OneTouch® Delica® Stechhilfe
  • 10 OneTouch® Delica® Lanzetten
  •  2 x 3 Volt, CR 2032 Batterien
  •  Etui
 
 
 
Digitale Diabetes Veranstaltungen Diabetestechnik live erleben virtuelle DIASHOP Welt

„Diabetestechnik live erleben“: Das war los in der virtuellen DIASHOP Diabetes-Welt

Zum ersten Mal fand die als Roadshow bekannte Veranstaltung „Diabetestechnik live erleben“ von DIASHOP in digitaler Form statt. Eine virtuelle Welt lud Interessierte am 27. November (kostenfrei) dazu ein, sich über Insulinpumpen, CGM- und AID-Systeme zu informieren und sich darüber auszutauschen. Wir hatten an dieser Stelle berichtet.  

Heute melden wir uns mit erstem Feedback zu Wort und bedanken uns für eure Kritik (glücklicherweise bisher nur positiv), die uns bereits unmittelbar nach der Veranstaltung erreicht hat. Verbesserungswünsche nehmen wir selbstverständlich auch entgegen und setzen diese gerne fürs nächste Mal um, wenn möglich und nicht allzu utopisch ;).

Das war los in der virtuellen DIASHOP Diabeteswelt

Die Online-Veranstaltung startete mit einer Präsentation, in der alle bei DIASHOP erhältlichen Insulinpumpen, CGM- und AID-Systeme vorgestellt wurden. Anhand von Auswahlkriterien konnten die Teilnehmer nach Ausschlussverfahren individuell schauen, was zu ihnen am besten passt. Eine Insulinpumpe mit oder ohne Schlauch, ein geschlossenes oder ineroperables AID-System, eine Insulinpumpe mit großem oder kleinem Reservoir, eine moderne oder robuste… Jede Insulinpumpe, jedes CGM- und AID-System hat Vor- und Nachteile, die jeder für sich anhand der vorgestellten Auswahlkriterien abwägen kann. Wir möchten ein Teil der herstellerneutralen Präsentation an dieser Stelle mit euch teilen, da die Nachfrage eurerseits nach einem Mitschnitt sehr groß war (Videoaufnahme unten).

Nach dieser Präsentation konnte sich jeder in der virtuellen DIASHOP-Welt umsehen, den Vorträgen der Hersteller lauschen, in den DIASHOP-Raum eine Diabetesberaterin mit Fragen löchern oder sich mit Diabuddies im virtuellen Café zum Austausch treffen.

Beratung im DIASHOP-Raum

Die Diabetesberaterin im DIASHOP-Raum wurde sehr gefordert. Es wurden so viele Fragen gestellt, dass sie bis zum Ende der Veranstaltung (und darüber hinaus) durchgängig beraten hat. Von (DIY-)AID-Systemen, Kathetern, zugelassenen und nicht zugelassenen Insulinen, über Urlaubspumpen, Sport, Ernährung bis hin zur Messgenauigkeit von rtCGM-Systemen und Fixierung war alles dabei. Hier gab es seitens der Teilnehmer sehr positives Feedback, weil sie allen Fragenden Rede und Antwort stehen konnte, auch wenn es sehr ins Detail ging. 

Vorträge und Fragen an die Hersteller 

Aber auch bei den Herstellern blieb keine Frage offen. Hier konnten die Teilnehmer ihre Fragen zu den einzelnen Systemen loswerden. Die Präsentationen der Hersteller haben sich alle 30 Minuten wiederholt, so dass man nichts verpassen konnte. Wir müssen an dieser Stelle gestehen, dass für uns selbst kaum Zeit blieb, uns in den Herstellerräumen länger aufzuhalten, da wir im DIASHOP-Raum und -Café in intensiven Gesprächen verwickelt waren. Allerdings haben uns einige im Nachgang berichtet, dass ihnen die Präsentationen der Hersteller sehr viel weitergeholfen haben und ihre Fragen Antworten fanden :). 

Erfahrungsaustausch im DIASHOP-Café

Im DIASHOP Café trafen sich bekannte Diabuddies, aber vor allem hat man auch viele neue Bekanntschaften geschlossen. Der Erfahrungsaustausch ist unbezahlbar. Mit jemandem zu reden, der einen versteht oder auch aushelfen kann, das ist so viel wert. Ich hatte intensive Gespräche und es kam mir so vor, als säßen mir die anderen tatsächlich direkt gegenüber. Wir haben völlig offen über alles gesprochen. Und wenn man es doch mal privater haben wollte und sich in kleiner Runde austausche wollte: Das Café bot die Möglichkeit, den eigenen Tisch über ein „Schloss“-Symbol für weitere Teilnehmer unzugänglich zu machen.

Unser Fazit der Veranstaltung „Diabetestechnik live erleben“

Last but not least: Ein kleines Fazit. Was bleibt uns zu sagen? Wir hatten ein paar anfängliche technische Schwierigkeiten, die wir schnell beheben konnten, auch das gehört dazu und das wollen wir auch an dieser Stelle nicht unterschlagen. Es war schließlich unsere erste Roadshow, die in unserer neu geschaffenen virtuellen Welt stattfand. Deswegen waren wir alle auch etwas aufgeregt. Wir sind sehr zufrieden, wissen, was wir nächstes Mal noch optimieren können und hoffen, dass es euch mindestens genauso gut gefallen hat wie uns?!?

Es freut uns besonders, von einigen von euch zu lesen, dass sie nun wissen, für welche Insulinpumpe bzw. welches AID- oder rtCGM-System sie sich nun entscheiden. Allein deshalb hat sich die viele Arbeit sehr gelohnt! 

Omnipod-Setzstellen

Omnipod-Setzstellen und was man darüber wissen sollte

Wohin mit dem Omnipod?  Welche Omnipod-Setzstellen bevorzugst du?  Immer wieder erreichen mich derartige Anfragen und auch in Facebook-Gruppen diskutieren die Podder gerne darüber, wo sich der Pod denn am wohlsten fühle. Ich finde, dass es genug Setzstellen gibt, auch für zierliche Persönchen. Es gibt ja auch viele Kinder, die den Omnipod nutzen, auch sie finden geeignete Setzstellen. Ein Pod kann an den meisten Stellen getragen werden, an denen auch eine Injektion bei einer Insulin-Pen-Therapie (ICT/FIT) möglich ist. Auf Armen und Beinen klebe ich den Pod senkrecht oder leicht schräg auf. An Rücken, Hüfte, Gesäß waagerecht oder manchmal auch leicht schräg. 

Ich habe meine „Lieblingsstellen“, die ich für mich ermittelt und ausgetestet habe. Da wir alle unterschiedlich gebaut sind, muss man hier individuell herausfinden, wo das Insulin am besten vom Körper aufgenommen wird und der Pod im Alltag nicht „stört“ bzw. sich gut anfühlt. Ich persönlich bevorzuge die Hüfte, den unteren Rücken und die hinteren Oberarme, gern auch mal den Bauch oder das Gesäß, vorzugsweise Körperbereiche, die bei mir etwas „speckiger“ sind 😉 und auch nicht so viel in Bewegung, wie etwa die Beine.

Was habe ich in den nächsten drei Tagen geplant?

Ich plane und überlege mir, wie man das beim CGM-Sensor oder bei Kathetern von Schlauchpumpen in der Regel ja auch tut, wo der Omnipod die nächsten drei Tage gut aufgehoben ist. Wenn ich beispielsweise weiß, dass ich übermorgen einen Marathon laufe, würde ich den Pod nicht unbedingt am Bein setzen, wenn ein Hula-Hoop-Kurs geplant ist, dann vermeide ich Bauch und Hüfte und bevorzuge den Arm. Auch fürs Schwimmen wähle ich gerne den Arm, weil der Pod dann nicht durchgehend die drei Stunden (wenn ich mal wieder länger im Wasser verweile) unter Wasser ist.  

Omnipod-Setzstellen prüfen anhand eines Körperdiagramms

Anhand eines Körperdiagramms kann man mit dem Omnipod Dash Insulinmanagemensystem übrigens auch die letzten Pod-Platzierungsstellen prüfen und die zukünftige Platzierungsstelle beim Setzen eines neuen Pods markieren. Ich finde dieses Feature sehr praktisch, denn damit kann es nicht passieren, dass ich den Omnipod wiederholt an die gleiche Stelle setze, sondern regelmäßig variiere. 

Omnipod-Setzstellen

So gehe ich beim Setzen eines neuen Pods vor

Ich wechsele beim Anbringen eines neuen Pods immer die Infusionsstelle, achte darauf, dass diese mindestens 2,5 cm von der vorherigen und 5 cm vom Bauchnabel entfernt ist. Natürlich meide ich Muttermale und Narben. Ich mache immer eine Hautfalte und halte diese so lange, bis die Kanüle eingeführt wird. 

Das Setzen geht bei mir sehr schnell von der Hand, das liebe ich auch so sehr am Omnipod, den ich mittlerweile schon fast 10 Jahre nutze. Dennoch nehme ich mir dafür bewusst Zeit, den Bereich gut auszuwählen, zu desinfizieren, weil ich ja weiß, dass der Omnipod dort drei Tage verweilen wird. Omnipod-Anfänger müssen erstmal Erfahrungen sammeln, werden aber auch schnell ihre Lieblingsstellen in Erfahrung bringen. 

 

Hinweis: Das Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem wurde mir zum Testen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dies hindert mich jedoch nicht daran, meine freie und ehrliche Meinung zu äußern. Alle Meinungsäußerungen sind meine eigenen.

emüsebrot Low carb Sesammehl

Low-Carb-Gemüsebrot mit Sesammehl und Kartoffelfasern

Heute haben wir ein leckeres Low-Carb-Gemüsebrot-Rezept für euch. Super saftig und mega lecker, versprochen! Mit Sesammehl kann man wirklich tolle Sachen zaubern. Gemüse-Teigmantel, Brot, Brötchen, … Aber auch süße Gebäcke schmecken richtig gut damit. 

Für das Low-Carb-Gemüsebrot verwenden wir auch Kartoffelfasern. Wir möchten noch kurz auf die Eigenschaften von Kartoffelfasern und Sesammehl eingehen und erklären, warum wir mit diesen Zutaten gerne backen. 

Das solltest du über Kartoffelfasern wissen: 

Kartoffelfasern werden aus Kartoffeln hergestellt, dennoch sind sie anders als Kartoffeln Low Carb. Kartoffelfasern beinhalten nur rund 8 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm, dafür aber 65 Gramm Ballaststoffe. Sie haben einen herzhaften Geschmack mit einer “kartoffeligen” Note. Als feines und binde-starkes Low-Carb-Mehl ist es ideal, um damit beispielsweise Low-Carb-Brote oder Low-Carb-Gebäck zu backen. Kartoffelfasern enthalten, im Gegensatz zu Weizenmehl, kein Gluten. 

Das solltest du über Sesammehl wissen: 

Auch Sesammehl ist eine leckere Alternative zu Weizenmehl! Es ist ein feines Weißmehl mit hohem Ballaststoffanteil und ohne Gluten. Weitestgehend neutral im Geschmack und daher für jede Gebäckart geeignet. Es verleiht dem Endprodukt ein leicht nussiges Aroma und ist mit seiner leichten Süße auch ideal für Kuchen, Kekse und Brote.

Wir verwenden für das folgende Rezept ein fettreduziertes Sesammehl. Es ist glutenfrei, hat wenig Kohlenhydrate, viel Eiweiß, ist reich an Mineralien wie Eisen, Zink und Magnesium, fettreduziert, kaltgepresst und fein gemahlen. Hier könnt ihr alle Nährwerte einsehen, weitere Informationen erhalten, bzw. es auch direkt bestellen (falls noch vorrätig): 

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Rezept: Low-Carb-Gemüsebrot mit Sesammehl und Kartoffelfasern

Zutaten:

  • 25 Gramm Sesammehl
  • 25 Gramm Kartoffelfasern
  • 15 Gramm Leinsamenmehl
  • 15 Gramm Hafer- oder Weizenkleie
  • 1 Teelöffel Gemüsebrühe
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 1-2 Teelöffel Brotgewürz
  • 150 Gramm Eiweiß
  • Etwas Schnittlauch
  • Etwa 150 ml Wasser 
  • Gemüse nach Wahl: Wir haben 50 Gramm Rote Beete, 50 Gramm Karotte, 50 Gramm Salatgurke und etwas Paprika verwendet. Hier kann man auch Nüsse hinzugeben oder Apfelstückchen. 

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten außer dem Gemüse miteinander vermengen. Ich habe mir angewöhnt, erst die trockenen Zutaten miteinander zu vermischen, dann die nassen Zutaten zu verquirlen und diese dann zu den trockenen Zutaten zu geben und ordentlich durchzumischen. Es sollte ein geschmeidiger Teig entstehen, der nicht zu flüssig und nicht zu fest ist. Falls zu flüssig, einfach etwas mehr Leinsamenmehl hinzugeben, falls zu fest, etwas Wasser hinzugeben. 
  2. Das Gemüse, waschen schneiden, schälen und fein raspeln oder man kann es auch in kleine mundgerechte Stücke schneiden. 
  3. Nun das Gemüse unter den Teig heben.
  4. Den Teig in eine Silikonform oder eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Brotform geben. 
  5. Das Brot muss ungefähr 60-70 Minuten bei 170 grad Umluft im Ofen backen. 
  6. Abkühlen lassen und dann aus der Form lösen. 

Guten Hunger! 

Wir essen Das Gemüsebrot gerne warm mit Käse. Schmeckt aber auch kalt und hält sich im Kühlschrank auch einige Tage frisch.