Ich erinnere mich an 1997 zurück. Damals wurde bei mir Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Ich habe in einem Dorf gewohnt mit etwa 250 Einwohnern. Von denen hatte niemand Diabetes Typ 1. Auch zwei, drei, vier, fünf Dörfer weiter war mir zumindest niemand bekannt. Der nächste Diabetologe saß in Gifhorn, etwa 20 Minuten Autofahrt von meinem Heimatdorf entfernt. Von einer Diabetes-Community konnte ich nur träumen. Doch heute sieht alles ganz anders aus…
Von einer Diabetes-Community konnte ich damals nur träumen. In einer Selbsthilfegruppe suchte ich den ersten Kontakt zu anderen Typ-1-Diabetikern.
Sicherlich hast du dir auch schon die Frage gestellt, ob nun Ausdauersport oder Kraftsport effektiver ist. Nun, natürlich hängt das vor allem davon ab, welches Ziel du dir gesetzt hast. Möchtest du Arme wie Arnold Schwarzenegger? Dich von Rückenschmerzen verabschieden? Abspecken? Zunehmen? Oder durch Sport bzw. Bewegung bessere Blutzuckerwerte erzielen?
Vielleicht willst du dich auch einfach nur wohler in deiner Haut fühlen, gesünder und fitter durchs Leben ziehen? All das hat maßgeblichen Einfluss darauf, welcher Sport für dich geeignet ist. Wenn du zum Beispiel deine Arme mit Muskelbergen bestücken möchtest, kommst du mit reinem Ausdauertraining sicherlich nicht weit. Wenn dein Ziel hingegen „Abspecken“ ist, kommst du diesem mit Ausdauersport definitiv näher, vorausgesetzt du isst durch die zusätzliche Bewegung nicht mehr. Denn Sport macht hungrig. Bedenke dabei auch, das etwa 90 Prozent deines Erfolges auf die Ernährung zurückzuführen ist und nur 10 Prozentauf die Bewegung/den Sport. Allein eine negative Energiebilanz ist für die Gewichtsreduktion entscheidend.
Kennst du dein Ziel, hast du es klar vor Augen, dann kann es ja losgehen… Aber womit?
Ausdauersport oder Kraftsport – was ist effektiver? Das hängt natürlich vor allem davon ab, welches Ziel du dir gesetzt hast.
Dass Diabetes die Psyche belastet, steht wohl außer Frage. Hypo-Launen oder depressive Verstimmungen und Niedergeschlagenheit bei zu hohen Blutzuckerwerten sind den meisten Diabetikern bekannt. Auch Blutzuckerachterbahnfahrten setzen Diabetikern zu. Aus Blutzuckerlaunen heraus, können Grübeleien entstehen, Ängste hervorgehen oder gar starke Depressionen entstehen, wenn man sich nicht wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt…
Diabetes und Psyche: Hypo-Launen oder depressive Verstimmungen bei zu hohen Blutzuckerwerten sind den meisten Diabetikern bekannt.
Man sagt ja, nichts ist so schlimm wie eine richtige Männergrippe, und das durfte auch ich kurz vor Weihnachten erfahren. Nein Spaß, da gibt es deutlich schlimmeres ;-), vor allem, weil ich noch rechtzeitig eingreifen konnte. Dazu tat auch der Blutzucker das Seinige und gab erste Anzeichen. Denn was ich nun nach anderthalb Jahren Typ-1 Diabetes mit Sicherheit sagen kann, dass man wirklich bei regelmäßigem Messen merkt, wenn der Blutzuckerwert höher als normal ist. So benötigte ich bisher bei Erkältungen immer deutlich mehr Insulin, auch unabhängig von dem wegfallenden Training. Durch Verursachen kleiner Stoffwechselschwankungen aufgrund der Viren, erkenne ich mittlerweile sogar das etwas mit meinem Körper nicht stimmt, bevor die Erkältung überhaupt erst mit den normalen Symptomen beginnt.
„Bei einer Erkältung benötigte ich immer deutlich mehr Insulin.“
Nach Ende des ersten Quartals dachte ich, es wird leichter im zweiten von drei 10-wöchigen Abschnitten bis zum Master-Abschluss. Doch schon nach wenigen Wochen merkte ich, dass es anders kommen sollte. Ich war wohl naiv gewesen, meinen Dozenten zu glauben, als sie uns vor den Winterferien und meinem kurzen Heimaturlaub „Besserung“ versprachen. Vielleicht hätte ich die noch größere Anstrengung auch erwarten müssen, denn schließlich wurde der Umfang eines normalerweise zweijährigen Master-Programms in gerade einmal neun Monate gequetscht.
Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: meine ersten Erfahrungen mit 360°-Videos.