Kategorie: Rund um die Therapie

MyStar Connect®: Sanofi führt Diabetes-Datenmanagement-Software für Ärzte ein

Diabetes-Datenmanagement: MyStar Connect® kann prima mit dem MyStar Extra® verbunden werden. Foto: Sanofi
Diabetes-Datenmanagement: MyStar Connect® kann prima mit dem MyStar Extra® verbunden werden. Foto: Sanofi

Neues gibt es aus dem Hause Sanofi zu berichten: Ab sofort steht in Deutschland mit dem MyStar Connect® eine intuitive, umfassende Diabetes-Management-Software für Ärzte und anderes medizinisches Fachpersonal zur Verfügung, die mit den Blutzuckermessgeräten BGStar® und MyStar Extra® verbunden werden kann. MyStar Connect® unterstützt Ärzte dabei, ihre Patienten bestmöglich zu versorgen und soll zur Optimierung der Diabetestherapie beitragen.

MyStar Connect® übernimmt automatisch die Messresultate aus BGStar® und MyStar Extra® und sichert sämtliche Daten. Das umfassende und leicht zu bedienende Dashboard von MyStar Connect® fasst den Gesamtzustand des Diabetikers auf übersichtliche und intuitive Weise zusammen, so dass Ärzte und andere medizinische Fachkräfte die wichtigsten Kennzahlen, Zielwerte und Trends jedes Patienten schnell überprüfen können.
Read more

Diabetisches Fußsyndrom: Auch in der warmen Jahreszeit ist festes Schuhwerk ein Muss

Diabetisches-Fußsyndrom-(DFS)
Diabetiker sollten regelmäßig ihre Füße von einem Spezialisten kontrollieren lassen. © Robert Przybysz / Fotolia

Auch wenn der Sommer zum Barfußlaufen einlädt, sollten alle „Zuckersüßen“, die an einem diabetischen Fußsyndrom (DFS) leiden, besser festes Schuhwerk tragen. Denn sie spüren womöglich nicht, wenn Sandalen scheuern oder beim Barfußgang kleine Steine den Fuß verletzen. Deshalb rät die Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) betroffenen Diabetikern, atmungsaktive und geschlossene Schuhe zu tragen und regelmäßig zur Fußkontrolle beim Spezialisten zu gehen.

Alleine in Deutschland müssen Diabetikern jährlich 40.000 Füße als Folge des DFS amputiert werden – denn ein schlecht eingestellter Blutzucker schädigt auf Dauer die Nerven. Das betrifft insbesondere die feinen Nervenfasern an den Füßen, so dass die Betroffenen Reize an der Haut von Füßen und Zehen weniger spüren. „Menschen mit einem DFS nehmen Hitze oder Kälte, Schmerzen oder Verletzungen kaum bis gar nicht wahr“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der AG Diabetischer Fuß, Professor Dr. Ralf Lobmann vom Klinikum Stuttgart. Schon kleinste Verletzungen am Fuß können schwerwiegende Folgen haben. Aus einer kleinen Druckstelle entwickle sich mitunter ein Geschwür, das nur langsam oder gar nicht mehr heilt.
Read more

Mehr bewegen, gesünder ernähren: Wie Diabetiker ihre Cholesterinwerte senken können

Diabetes-Cholesterinwerte
Der Cholesterinwert im Blickpunkt: Ungesunde Ernährung versus gute Lebensmittel. © freshidea / Fotolia

 

Erhöhte Cholesterinwerte können Gefäßverkalkung und daraus folgende Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Typ-1- und Typ-2-Diabetiker tragen ohnehin ein hohes kardiovaskuläres Risiko. Für sie gelten daher niedrigere Zielwerte für LDL-Cholesterin im Blut – das sogenannte „böse“ Cholesterin – als für Menschen ohne Diabetes: Die Empfehlung laut nationaler Versorgungsleitlinie liegt für das LDL-Cholesterin unter 100 mg/dl (2,5 mmol/l). Besteht ein sehr hohes Risiko, wie beispielsweise nach einem Herzinfarkt, sollte das LDL-Cholesterin auf unter 70 mg/dl (1,8 mmol/l) gesenkt werden. Darauf weist diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe hin und gibt Tipps, wie Betroffene diese Zielwerte erreichen können.
Read more

Selbsthilfegruppe DiaBolinus aus Hannover warnt: „Es fehlt an Verständnis für kleine Typ-1-Diabetiker“

Selbsthilfegruppe-DiaBolinus
Wenn Kinder an Diabetes mellitus Typ 1 erkranken, wird in der Regel das Leben der Familie komplett auf den Kopf gestellt. © S.Kobold / Fotolia

Wenn Kinder an Diabetes mellitus Typ 1 erkranken, wird in der Regel das Leben der Familie komplett auf den Kopf gestellt. Es geht nicht nur ums Blutzuckermessen, um das Berechnen von Kohlenhydraten und um die richtige Insulindosis. Viele kleine Diabetiker haben arg damit zu kämpfen, ein wenig „anders“ zu sein als ihre „gesunden“ Spielgefährten. Die Selbsthilfegruppe DiaBolinus – Elterninitiative für diabetische Kinder und Jugendliche in Hannover e.V. nimmt jetzt ihr zehnjähriges Bestehen zum Anlass, um darauf aufmerksam zu machen, dass in der allgemeinen Bevölkerung nach wie vor das Verständnis für die chronische Krankheit Diabetes mellitus Typ 1 fehlt.

„Kinder mit Typ-1-Diabetes und deren Eltern müssen sich nach wie vor ständig in der Öffentlichkeit erklären, weil Aufklärungskampagnen für Erzieher, Lehrer und die Bevölkerung fehlen“, betont Cordula Sewing, erste Vorsitzende von DiaBolinus e.V. „Die Kinder sind einem permanenten Druck ausgesetzt, sie müssen den Mut haben, in aller Öffentlichkeit Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen, egal, was um sie herum passiert, und immer wieder erklären, was und warum sie das tun.“

Familien sehen sich tagtäglich vor diese Herausforderungen gestellt. Hier hilft ärztlicher Rat oft nur eingeschränkt weiter. Genau da setzen Selbsthilfegruppen, wie DiaBolinus, an. 2005 von einer Gruppe betroffener Eltern gegründet, deren Kinder allesamt im Kinderkrankenhaus AUF DER BULT in Hannover betreut wurden oder noch werden, zählt der Verein mittlerweile 418 Mitglieder (118 Familien) aus einem Gebiet im Umkreis von etwa 100 Kilometern rund um Hannover. Der Verein bietet Betroffenen die Möglichkeit, sich bei gemeinsamen Aktivitäten auszutauschen. Die Erfahrung, mit der Erkrankung nicht allein zu sein, stärkt die Kinder ebenso wie ihre Familien.
Read more

Diabeteskrank und pflegebedürftig: Wie Ihr Eure Angehörigen im Altersheim unterstützen könnt

Diabeteskrank-und-pflegebedürftig
Oberstes Therapieziel im vorgerückten Alter ist es, schwere Unterzuckerungen zu vermeiden. © Robert Kneschke / Fotolia

Jeder vierte Pflegeheimbewohner leidet unter Diabetes mellitus. Alleine in Deutschland sind über 500.000 Menschen betroffen. Häufig gesellt sich zu der Stoffwechselstörung auch noch eine Demenzerkrankung, was die Behandlung zusätzlich erschwert. Worauf bei der Therapie zu achten ist und was Angehörige tun können, erklärt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG).

Die Selbstbehandlung des Diabetes ist anspruchsvoll und stellt schon viele jüngere Patienten vor Probleme, wie die Praxis zeigt. „Da fällt es älteren Menschen naturgemäß umso schwerer, den Blutzucker richtig einzustellen“, berichtet Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Past-Präsident der DDG. „Zumal Diabetes und Demenz häufig zusammen auftreten, was die Situation weiter kompliziert.“
Read more