Tag: Insulinresistenz

Diabetes-Forschung & Wissenschaft: Neue Stellschraube im Zuckerstoffwechsel entdeckt

Ein zentraler Genschalter in der Leber kontrolliert Zuckerhaushalt und Insulinwirkung in anderen Organen des Körpers. Das berichten Forscher des Helmholtz Zentrums München gemeinsam mit Kollegen des Universitätsklinikums Heidelberg, der Technischen Universität München und der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig in „Nature Communications“.

Zuckerstoffwechsel
Wissenschaftler haben einen neuen Mechanismus entdeckt, der für die Steuerung des Zuckerstoffwechsels verantwortlich ist. © jk1991/Fotolia

Mit über sechs Millionen Betroffenen allein in Deutschland ist Diabetes mellitus zu einer Volkskrankheit geworden. Zugrunde liegen ihr in der Regel ein aus dem Gleichgewicht gekommener Zuckerhaushalt und (außer bei Typ-1-Diabetes) eine beeinträchtigte Reaktion des Körpers auf das Hormon Insulin. Was dazu führt und wo mögliche Stellschrauben sind, an denen man therapeutisch eingreifen kann, das versuchen Wissenschaftler herauszufinden.
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Risiko „Metabolisches Syndrom“: Warum zu wenig oder gestörter Schlaf dick und krank machen kann

Lange Abende am Computer oder vor dem Fernseher, aber auch Nachtschichten im Betrieb fördern Übergewicht und die Entwicklung eines Metabolischen Syndroms. Diese weit verbreitete hormonelle Störung könnte nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) durch eine bessere Schlafhygiene vermieden werden.

Metabolisches Syndrom
Risiko Metabolisches Syndrom: Wer zu wenig schläft, schadet seiner Gesundheit. Wer zu viel schläft, allerdings auch. © Antonioguillem/Fotolia

Ein Metabolisches Syndrom ist für Ärzte leicht zu erkennen. Die Betroffenen sind stark übergewichtig, mit einer bevorzugten Fetteinlagerung am Bauch. Sie haben einen erhöhten Blutdruck, und im Blut steigen die Zucker- und Fettwerte. In Deutschland weist etwa jeder fünfte Erwachsene diese Kombination auf, die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Als wesentliche Ursachen des Metabolischen Syndroms gelten Bewegungsmangel und Überernährung.
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Luftverschmutzung und Typ-2-Diabetes: Wenn das Risiko steigt, eine Insulinresistenz zu entwickeln

Ist der eigene Wohnort durch Luftverschmutzung belastet, steigt auch das Risiko, eine Insulinresistenz als Vorstufe von Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Das berichten Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München in der Fachzeitschrift „Diabetes“ gemeinsam mit Kollegen des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). „Ob und wann die Krankheit ausbricht, hängt nicht nur vom Lebenswandel oder den Genen ab, sondern kann auch Verkehrsabgase als Ursache haben“, erläutert Professor Annette Peters, Direktorin des Instituts für Epidemiologie II am Helmholtz Zentrum München und Leiterin des Forschungsbereichs Epidemiologie des DZD.

Luftverschmutzung und Typ-2-Diabetes
Luftverschmutzung und Typ-2-Diabetes: Ist der eigene Wohnort durch Luftverschmutzung belastet, steigt auch das Risiko, eine Insulinresistenz als Vorstufe von Typ-2-Diabetes zu entwickeln. © fotohansel/Fotolia

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Finger weg vom Glimmstängel: Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes

In Deutschland rauchen laut der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)“ circa 30 Prozent der Erwachsenen; das entspricht ungefähr 20 Millionen Menschen. In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen greift sogar fast jeder Zweite regelmäßig zum Glimmstängel. Erfreulicherweise hat sich der Anteil der rauchenden Zwölf- bis 17-Jährigen seit 2001 mit 9,7 Prozent mehr als halbiert. Hier zeige sich der positive Effekt der Verhaltens- und Verhältnisprävention, sagt Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Fakt ist, dass durch den Zigarettenkonsum nicht nur das Risiko für Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen steigt, sondern auch die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken. Umgekehrt ist Rauchen für Menschen mit bereits bestehendem Diabetes noch gefährlicher, da ihr Herzkreislaufsystem durch die vielen Giftstoffe der Zigarette zusätzlich belastet wird.

Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes
Rauchen erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes: In Deutschland rauchen laut der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1)“ circa 30 Prozent der Erwachsenen. © BillionPhotos.com/Fotolia

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Die Rolle der genetischen Veranlagung: Kann Diabetes eigentlich vererbt werden?

Beim so genannten „Alterszucker“ fällt die genetische Veranlagung bedeutend stärker ins Gewicht als bei Diabetes mellitus Typ 1. ©knipseline / pixelio.de
Beim sogenannten „Alterszucker“ fällt die genetische Veranlagung bedeutend stärker ins Gewicht als bei Diabetes mellitus Typ 1. ©knipseline / PIXELIO

Kann Diabetes vererbt werden? Ja und nein. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass eine genetische Veranlagung allein nicht automatisch eine Diabetes-Erkrankung mit in ihrem Gepäck führt. So stammen etwa zehn bis 13 Prozent aller Kinder, bei denen Diabetes mellitus Typ 1 diagnostiziert wurde, aus Familien mit mindestens einem erstgradigen „zuckersüßen“ Verwandten. Fakt ist dennoch, dass beim Typ-1-Diabetes genetische Faktoren eine eher untergeordnete Rolle spielen.

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