Kategorie: Alltag

SERIE (14): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Das “Wir” gewinnt – Diabetesmanagement ist Mannschaftssport

Wenn ich zu Informations- oder Schulungsveranstaltungen für Kinder und Jugendliche mit Typ 1 eingeladen werde, um über meine Erfahrungen mit Diabetes und Sport zu berichten, sind oft auch deren Eltern dabei. Dann fällt meist auch die Frage: „Wie schaffst du es, deinen Diabetes trotz der intensiven sportlichen Belastung erfolgreich zu managen?“ Die Antwort ist simpel – ich lasse mir von meinem Diabetes-Team helfen. Dazu gehört meine Familie, meine Freunde, Ärzte, Diabetesberaterinnen sowie Trainer, Mitspieler und Uni-Professoren. Sie alle wissen von meinem Diabetes, das ist die erste und wichtigste Voraussetzung. Denn so weiß ich, selbst wenn ich mal eine Injektion vergessen sollte oder die Vibration meines CGM-Empfängers nicht wahrnehme, habe ich Menschen um mich herum, die mich daran erinnern.

Diabetesmanagement-ist-Mannschaftssport
In Amerika gibt es eine Vielzahl lokaler, regionaler und nationaler Diabetesorganisationen, deren Mitglieder sich regelmäßig treffen, Erfahrungen austauschen und gemeinsame Ausflüge unternehmen.

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SERIE (13): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Blutzuckerüberwachung 2.0 – CGM und „Nightscout“

Im Frühjahr 2015 habe ich ein interessantes Selbst-Experiment gestartet: CGM-Werte auf das Smartphone, dem Laptop oder der Armbanduhr. Der was…? Genau, der Armbanduhr! Das Ganze nannte sich damals „Nightscout,“ eine Initiative besorgter Eltern aus den USA, die auch aus der Ferne die Blutzuckerwerte ihrer Kinder im Auge behalten wollten. Das Prinzip war simpel: den CGM-Empfänger an ein Mobiltelefon mit Internetzugang anschließen, die Werte automatisch ins Netz hochladen und dann von jedem internetfähigen Gerät darauf zugreifen, egal ob Laptop, Computer, Tablet oder Telefon. Wenn man die Blutzuckerdaten am Handgelenk haben wollte, brauchte man zusätzlich noch eine „Pebble“ Smartwatch, die über Bluetooth mit dem Handy verbunden werden konnte. Anschaffungskosten des sämtlichen Zubehörs beliefen sich auf ca. 100 Euro, plus optional weitere 100 Euro für die Pebble.

CGM und „Nightscout“
Egal ob auf dem Laptop, Tablet, Smartphone oder der Uhr, dank „Nightscout“ kann man von überall drauf zugreifen.

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SERIE (12): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Vom “Penner” zum “Pumper” – Wenn’s mal nicht läuft, leidet das Vertrauen

Jeder Diabetiker kennt diese Tage, an denen es mal nicht so laufen will. Manchmal werden aus Tagen Wochen. Frust kommt auf und man fragt sich: „Warum musste ausgerechnet ich an Diabetes erkranken?“ Auch ich habe diese Zeiten, in denen mich die Krankheit einfach nur nervt. Vor kurzem erst hatte ich an einem Wochenende Probleme mit meinen Werten. Als ich auf der Suche nach möglichen Ursachen beschloss, den Katheter sowie das Reservoir meiner Pumpe zu wechseln, entdeckte ich eine rötliche Verhärtung am Bauch, dort wo zuvor der alte Katheter gewesen ist. Es war nicht das erste Mal, dass ich so etwas feststellte – jedoch kannte ich die sogenannten Fettgewebswucherungen vorher nur von meiner Zeit als „Penner“.

Hilfsmitteln
Vom “Penner” zum “Pumper” – Wenn’s mal nicht läuft, leidet das Vertrauen.

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„Diabetes läuft“: Jetzt anmelden zum Spendenlauf zugunsten der künstlichen Bauchspeicheldrüse

Unter dem Motto „Diabetes läuft“ steigt am Sonntag, 6. November, in Hannover der erste Diabetes-Spendenlauf zugunsten der künstlichen Bauchspeicheldrüse rund um den Maschsee. Der Startschuss fällt um 11 Uhr am Nordufer (nahe der Siegessäule). Es gilt, 5,8 Kilometer zu überwinden. Aufgerufen zur Teilnahme sind Menschen mit und ohne Diabetes: es kann gelaufen oder gewalkt werden; auch Fahrradfahrer und Inlineskater können mitmachen. Der sportliche Reigen gehört der Welfare Laufserie Hannover an, der Großteil des Startgeldes in Höhe von zehn Euro fließt in das Forschungs-Projekt „Künstliche Bauchspeicheldrüse“, das am hiesigen Kinderkrankenhaus AUF DER BULT angesiedelt ist.

„Diabetes läuft“
Unter dem Motto „Diabetes läuft“ steigt am Sonntag, 6. November, in Hannover der erste Diabetes-Spendenlauf zugunsten der künstlichen Bauchspeicheldrüse. © Halfpoint/Fotolia

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SERIE (11): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Studium an einer amerikanischen Elite-Uni – Nichts für schwache Nerven

„Deine Zeit als College-Student wird die beste in deinem Leben sein“ – so in etwa hörte ich es von Mitstudenten und Mannschaftskameraden, als ich am 26. Juli 2012 nach Amerika kam. Hier wollte ich meinen Traum vom College-Sportler und Vorzeige-Studenten wahr werden lassen. In Deutschland wäre es nahezu unmöglich gewesen, Leistungssport und Studium erfolgreich zu verbinden, ohne Abstriche machen zu müssen. Bis heute, mehr als vier Jahre später, hat sich vieles von dem bestätigt bestätig, was mir versprochen wurde.

Felix Petermann
Felix Petermann: „Es war immer mein Traum, Leistungssport und Studium erfolgreich an einer amerikanischen Elite-Uni zu verbinden“

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