Tag: kohlenhydratarm

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Über Backeigenschaften der Mehle, ihre Typen und was man noch wissen sollte

Mehle wie Weizen-, Roggen- und Dinkelmehl findet man im Handel in Form verschiedener Typen: 

  • Weizenmehl: 405, 550, 812, 1050, 1600 und 1700
  • Roggenmehl: 815, 997, 1150, 1370, 1740 und 1800
  • Dinkelmehl: 630, 812 und 1050
Die Type wird ermittelt, in dem man 100 Gramm Mehl verbrennt und die Asche, die dabei zurückbleibt, auswiegt. Das Gewicht der Asche ist nahezu identisch mit dem Mineralstoffgehalt des Mehls. Weizenmehl der Type 405 hat demnach einen Mineralstoffgehalt von etwa 405 mg pro 100 Gramm Mehl.
 
Mehle aus Mandeln, Buchweizen, Kastanien, Nüssen usw. haben keine Typenbezeichnung, da das volle Korn bzw. der komplette Fruchtkörper ausgemahlen wird. Gleiches gilt für Volkornmehl. Der Mineralstoffgehalt eines Mehles hängt davon ab, wie stark die Körner ausgemahlen wurden. Je mehr vom gesamten Korn ausgemahlen wird (je höher der Ausmahlungsgrad), desto mehr mineral-, ballaststoff- und vitaminreiche Randschichten (Bestandteile der Schale) sind im Mehl vorhanden. 

Backeigenschaften der Mehle

Letztendlich kann man jedes Mehl für sein Wunschgebäck verwenden, allerdings muss man einiges dabei bedenken. Einige Mehle benötigen mehr Flüssigkeit bei der Verarbeitung als andere, folglich kann man sie nicht 1:1 austauschen. Weiterhin eignen sich einige Mehlsorten geschmacklich besser für herzhaftes und andere besser für süßes Gebäck. Roggenmehl im süßen Gebäck ist dann doch nicht jedermanns Sache ;). Vollkornmehl kann einen Teil von hellem Mehl in Rezepten ersetzen.
 
Wer sich Low Carb ernährt oder glutenfrei, kann das Weizenmehl oder Dinkelmehl (denn auch Dinkel gehört zur Gattung Weizen) wie folgt durch Mehlsorten mit einen höheren Proteinanteil austauschen:  Hier findet ihr unseren Spickzettel, bzw. unsere Austauschtabelle „Low Carb Mehle“
 
In den Sozialen Netzwerken wie auf Instagram findet man viele Rezepte mit Dinkelmehl, die als „Low Carb“ oder gar glutenfrei angepriesen werden, doch Obacht:
  • Weizenmehl Type 405 hat etwa 10 Gramm Protein und 72 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm und
  • Dinkelmehl Type 630 hat etwa 12 Gramm Protein, 69 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm 

Somit kann man letztendlich genauso gut Weizenmehl verwenden. Solche Rezepte sind weder Low Carb noch glutenfrei. Auch Buchweizenmehl und Reismehl enthalten viele Kohlenhydrate. 

Proteinreichere bzw. Kohlenhydrat-ärmere Mehle sind beispielsweise: 

  • Mandelmehl (etwa 49 Gramm Protein, 9,5 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm) 
  • Kokosmehl (etwa 20 Gramm Protein, 19,7 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm) 
  • Sesammehl (etwa 30 Gramm Protein, 26 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm) 
  • Kichererbsenmehl (etwa 22 Gramm Protein, etwa 58 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm)
  • Leinmehl (etwa 39 Gramm Protein, 3 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm)
  • Hanfmehl (etwa 32 Gramm Protein, 3 Gramm Kohlenhydrate auf 100 Gramm)
Auch Proteinpulver eignet sich hervorragend zum Backen. Dazu in Kürze in einem gesonderten Artikel mehr. Oder ihr beachtet unseren Geheimtipp: 
 

Online-Veranstaltung „In der Weihnachtsbäckerei“

15. November 2023, 18.00 bis 19.00 Uhr

Leckere Weihnachtsplätzchen und Kuchen ohne Reue genießen! Simone Winter und Stefanie Blockus aus dem DIASHOP Team zeigen, wie es geht – mit Zuckeralternativen und anderen Produkten, die kalorienfrei sind und sich nicht auf den Blutzucker auswirken. Simone Winter ist Diabetesberaterin und Ernährungsexpertin, Stefanie Blockus experimentiert gerne beim Backen und entwickelt selbst kreative Rezepte.

Für wen? Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes, Angehörige sowie Diabetesteams

Wo? DIASHOP Raum
 

Gut zu wissen: Low-FODMAP-Ernährung bei Reizdarm

Brot (Weizen und auch andere glutenhaltige Getreidesorten) und Süßigkeiten gehören wie Milchprodukte, Steinobst oder Kohl, zu den vergärbaren Kohlenhydraten, den so genannten FODMAPs (Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole). Lebensmittel, die diese FODMAPs enthalten produzieren während der Verdauung im Darm vermehrt Gase. Bevor man eine Low-FODMAP-Diät beginnt, ist es allerdings wichtig, dass eine Zöliakie vom Arzt ausgeschlossen ist. Die Symptome eines Reizdarms ähneln der einer Zöliakie. Bei Zöliakie wird die Low-FODMAP-Diät nicht helfen, bei Reizdarm kann sie die Erkrankung verbessern. Quelle und mehr Infos hier: https://aok-erleben.de/artikel/essen-bei-reizdarm-die-low-fodmap-diaet

Es gab bereits Studien dazu, dass Brot mithilfe von lang geführten Teigen, bzw. Vorteigen nicht nur besser im Geschmack und in der Haltbarkeit, sondern auch bekömmlicher sind:  

„FODMAPs werden beim Brotbacken mit langer, mehrstündiger Teigführung durch Hefen im Sauerteig nach für nach abgebaut. Eine deutsche Studie stellte nach 4,5 Stunden Gehzeit einen um 90 Prozent reduzierten Gehalt an FODMAPs im Brotteig fest (4). Moderne Bäckereien setzen effizienzbedingt jedoch eher auf schnelle Garen; dadurch finden sich hohe FODMAP-Konzentrationen im Brotteig. Dagegen hilft nur, sich Brot beim guten Bäcker zu besorgen, oder es selbst zu backen (siehe Rezept unten). Übrigens: Urgetreide wie Dinkel haben von Natur aus einem geringeren Gehalt an FODMAPs.“ 

Quelle: https://medical-tribune.ch/10104859/2022/reizdarm-wegen-fodmaps-nicht-immer-ist-gluten-der-uebeltater/

Low Carb Pizza mit Thunfischboden – so schmeckt der Dickmacher ohne Kohlenhydrate

Pizza, allein bei diesem Wort läuft den meisten schon das Wasser im Mund zusammen. Kaum ein Fast Food Gericht ist so beliebt wie der italienische Klassiker. Normalerweise steht Pizza nicht so häufig auf dem Ernährungsplan, wenn man sich gesund und möglichst kohlenhydratarm ernähren möchte.
Doch mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten einen Pizzateig ganz ohne Mehl zuzubereiten. Eine dieser Varianten haben wir euch bereits in diesem Rezept vorgestellt: Pizza ohne Hefeteig? Die Blumenkohlpizza macht’s möglich!

Pizza mit Thunfischboden
Low Carb Pizza mit Thunfischboden: Schnell und leicht gemacht und noch dazu köstlich ist diese Pizza nahezu ohne Kohlenhydrate. © kab-vision / Fotolia

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Gesund, lecker und ganz ohne Mehl: Low-Carb Brot

Wir Deutschen lieben Brot. Nirgendwo gibt so eine Vielfalt wie hierzulande. Zu den beliebtesten zählen unter anderem Dinkelbrot, Weißbrot, Roggenbrot, Vollkornbrot, Baguette, Pumpernickel oder Ciabatta Brot. Doch längst nicht alle Sorten sind auch gesund, geschweige denn figurfreundlich.
Die Grundlage für jedes Brot bilden Wasser, Salz, Bindemittel und natürlich Getreide. Beim Kauf sollte man daher besonders auf letztere Zutat achten, denn vielen Sorten, vor allem helle Brote, werden mit Weißmehl gebacken. In Weißmehl stecken nur halb so viele Vitamine und zwei Drittel weniger Mineralstoffe als zum Beispiel in Vollkornbroten. Zudem machen Weißbrot, Weizentoast und helle Brötchen nicht so nachhaltig satt wie Sorten aus vollem Korn.

Wer also wirklich gesundes Brot essen möchte, der backt es sich am besten selbst! Und das geht sogar sehr kohlenhydratarm und ganz ohne Mehl. Beim Low-Carb Brot benötigt man vor allem einen Ersatz für gebräuchliches Weizenmehl. Hierfür bieten sich Nussprodukte, wie gemahlene Nüsse, Nussmehle oder Saaten an. Zudem kommen meist noch Eier, Quark und viele Gewürze in das Low-Carb Brot. Doch auch beim Verzehr von Low-Carb Brot sollte man es nicht übertreiben. Aufgrund seines hohen Anteils an Proteinen und Ballaststoffen ist es zwar deutlich gesünder als gewöhnliches Weißbrot, allerdings enthält es mehr Kalorien und Fett als herkömmliches Brot. Alles also in Maßen.

Low-Carb Brot
Selbst gebackenes Low-Carb Brot ist eine proteinreiche und ballaststoffhaltige Alternative zu herkömmlichen Brot. © czarny_bez / Fotolia

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Gesunder Start ins neue Jahr: selbstgemachtes Antipasti

Wer kennt es nicht. Das neue Jahr hat gerade erst begonnen und schon quält einen das Gewissen mit den guten Vorsätzen. Unter den Top 10 findet man, wie fast jedes Jahr, mehr Bewegung und gesündere Ernährung. Kein Wunder, denn die Feiertage schlagen nicht nur mit deftigem Essen sondern auch mit viel Süßkram ordentlich zu Buche. Wenn auch ihr gesünder ins neue Jahr starten wollt, dann könnt Ihr direkt heute mit selbstgemachtem Antipasti loslegen. Antipasti ist nicht nur schnell zubereitet sondern auch unglaublich lecker und in der Regel schon von Natur aus vegan. Und das Beste, die ursprünglich italienische Spezialität ist kalorien- und kohlenhydratarm.

selbstgemachtes Antipasti
Ob als leckerer Snack für Zwischendurch oder als Vorspeise, selbstgemachtes Antipasti ist gesund, lecker und kohlenhydratarm © Johanna Mühlbauer / Fotolia

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