Kategorie: Allgemein

blue balloon challenge dedoc

Die Blue Balloon Challenge: Bist du dabei? #T1DBalloonChallenge

Kennt ihr die Blue Ballon Challenge von #dedoc° und Medtronic? Falls nicht, schaut euch erst mal diesen Film an:

„Leben mit Diabetes ist… Wie einen Ballon in der Luft zu halten“. Mit der Blue Balloon Challenge soll möglichst viel Aufmerksamkeit für Diabetes erzielt werden. Sei auch du dabei und zeig der Welt, was für ein Balanceakt das Leben mit Diabetes wirklich ist! 

So geht’s: Falls du bereits für das Diaversary-Projekt angemeldet bist, dann hast du sehr wahrscheinlich schon einen Brief und zwei Luftballons erhalten. Falls nicht, kannst du dir diesen hier bestellen: Luftballon bestellen. Tipp: Falls du sofort loslegen möchtest, kannst du auch einen Insta-Filter nutzen, der den blauen Ballon simuliert. 

Sei kreativ und filme oder fotografiere dich in einer Alltagssituation, beim Sport oder beim liebsten Hobby, während du den blauen Luftballon balancierst. Poste dann auf Facebook oder Instagram, wie du den “Balanceakt Diabetes” meisterst und nominiere drei Freunde, bei der Challenge mitzumachen. Vergiss nicht die Hashtags #T1DBalloonChallenge oder #BlueBalloonChallenge zu verwenden und dedoc zu markieren! Auf Instagram findest du #dedoc° unter @dedoc_de und auf Facebook unter @deDOC.de

Ich habe bereits selbst an der Blue Ballon Challenge teilgenommen, da ich denke, dass das Balancieren eines blauen Ballons ein guter Vergleich zum täglichen Balanceakt mit dem Diabetes ist: 24/7 den Blutzucker bzw. Diabetes im Gleichgewicht zu halten. Na ja, bei uns wird es nicht langweilig ;). Meinen Beitrag auf Instagram findet ihr auf meinem Profil: @diabetes_endurance_sport 

Die Blue Ballon Challenge ist eine gute Gelegenheit, andere Menschen mit Diabetes (in der mittlerweile sehr großen) Community zu finden und sich miteinander zu vernetzen. Seid ihr auch dabei? Nutzt die Chance, selbst aufzuklären. Zeigt, dass es das geringere Übel für uns Menschen mit Diabetes ist, sich „in den Finger zu piksen“ bzw. Insulin zu spritzen. Sondern, dass es weit darüber hinausgeht. Schreibt auch gerne in die Kommentare, wo wir euch auf Instagram oder Facebook in den Sozialen Medien finden. 

ohso lecker Ketchup

Zucchini-Pommes – natürlich gut mit OHSO Lecker Ketchup

OHSO Lecker kennt ihr schon? Natürlich! Gutes Zeug 😉 – und die perfekte Soße, bzw. der perfekte Ketchup für unsere leckeren Low Carb Zucchini-Pommes. Aber dazu gleich mehr. Eins nach dem anderen. Erst mal zum Rezept! Ich habe schon oft Zucchini-Pommes bzw. Gemüse-Pommes zubereitet, aber immer ohne Panade. Sie wurden deshalb auch nie richtig knusprig. Ist euch vielleicht auch schon passiert?

Bisher habe ich Gemüse-Pommes wie folgt zubereitet: Das Gemüse in Pommes-Streifen geschnippelt, mit Öl und Gewürzen bestrichen und im Ofen gegart. Fertig. Teilweise wurden sie, insbesondere die Zucchini-Pommes, sehr labberig. Ich finde Pommes schmecken außen knusprig und innen weich am besten. Also habe ich verschiedene neue Low-Carb-Pommes-Rezepte mit Panade ausprobiert, optimiert und nun endlich das perfekte Rezept für mich gefunden beim dem die Konsistenz stimmt. 

Die Zucchini-Pommes bereite ich mit gemahlenen Mandeln und geriebenem Käse, bzw. gern auch Parmesan, zu. Sie haben damit so gut wie keine Auswirkungen auf den Blutzucker. Bei den Gewürzen könnt ihr variieren. Ich finde die Kombi „Curry“ mit Sukrin Gold (Alternative zu Rohrzucker) mega lecker.  Zu Pommes darf Ketchup nicht fehlen. Da Ketchup aber oft Zucker enthält, toppe ich meine Gerichte stattdessen lieber mit den OH SO Lecker- Produkten (siehe unten)

 

Rezept Zucchini-Pommes mit OHSO Lecker Ketchup

Die Zucchini-Pommes sind schnell gemacht und sehr blutzuckerfreundlich. Statt Zucchini kann man auch Kohlrabi, Topinambur, Sellerie, Steckrübe, Kürbis, … je nach Saison verwenden. Allerdings müssen manche Gemüsesorten etwas länger garen, ggf länger im Backofen belassen werden oder vorgaren. 

Zutaten:

  • 4 mittelgroße Zucchini
  • 100 Gramm gemahlene Mandeln (kein Mandelmehl)
  • 80 Gramm klein geriebener Käse, ich habe Parmesan verwendet
  • 2 Eier 
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Sukrin Gold
  • Gewürze: Curry, Oregano. Paprika, Kräuter (nach Belieben)
  • OHSO Lecker Ketchup

Zubereitung:

  1. Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Backblech mit Backpapier belegen.
  3. Währenddessen die Zucchini in Streifen schneiden. 
  4. Die Eier in einer Schüssel mit dem Salz gut verquirlen. 
  5. Die gemahlenen Mandeln mit dem geriebenen Käse und den Gewürzen vermischen und auf einem Tablett verteilen.
  6. Die Zucchini-Streifen einzeln erst in die Schüssel mit dem verquirlten Ei tauchen, dann in der gemahlenen-Mandel-Käse-Gewürzmischung auf dem Tablett wenden. Die Zucchini-Streifen sollten mit der Panade vollständig bedeckt sein.  
  7. Nun die Zucchini-Pommes mit Abstand auf das mit Backpapier belegte Backblech legen.
  8. Etwa 20 Minuten im vorgeheizten Backofen knusprig backen. 
  9. Nun können die Zucchini-Pommes genossen werden. Dazu passt am besten OHSO Lecker Ketchup. 

Über OHSO-Lecker-Soßen und Ketchups

„OHSO Lecker“ ist natürlich gutes Zeug und die Produkte machen ihrem Namen alle Ehre! Sehr lecker! Die Soßen und Ketchups werden ohne die Verwendung von Industriezucker hergestellt. Sie sind zuckerarm, enthalten nur Süße aus der Tomate, sind teils vegan, gluten- und laktosefrei und haben nur wenig Kalorien. Sie schmecken sehr lecker und sind bei DIASHOP erhältlich. 

Hier findet ihr eine große Vielfalt an Soßen und Ketchups und erhaltet alle wichtigen Informationen zu den einzelnen Produkten: OHSO Lecker Ostern News Diashop OHSO Lecker Soßen

 

Mein Diabetes und ich

„Mein Diabetes und ich“ – gelesen und weitergereicht

„Zusammenhänge verstehen, selbst aktiv werden, bewusst ernähren“ der Untertitel des Buches „Mein Diabetes und ich“ ist passend gewählt. Übrigens ein Buch, nach dem ich schon länger gesucht hatte und bis dato gar nicht wusste, dass es das in dieser Form gibt. Ein Buch, das Angehörige oder Menschen mit Diabetes, die gerade erst die Diagnose erhalten haben unbedingt lesen sollten. Aber auch Menschen, die die komplexe Erkrankung Diabetes (besser) verstehen möchten. 

Auf 276 Seiten erklären die Autoren Marco Schell und Roberto Dell’Anna den Diabetes in all seinen vielen Facetten, kurz, prägnant, sehr einfach und verständlich. Eine ziemliche Herausforderung, der sich die Diabetesberater mit langjähriger Erfahrung in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis gestellt haben. Schließlich ist es keineswegs einfach, den Diabetes jemandem zu erklären und anderen verständlich zu machen, etwa dass Insulin spritzen oder in den Finger stechen der am wenigsten „belastende“ Part im Alltag mit Diabetes sind.

Aufbau, Inhalt, Gliederung des Buches „Mein Diabetes und ich“

Der Ratgeber „Mein Diabetes und ich“ gliedert sich in 13 Kapitel, die wiederum mehrere Unterkapitel in Form von Fragestellungen beinhalten, gespickt mit modernen Illustrationen. Nun, was erwartet die Leser in den einzelnen Kapiteln? Eine ganze Menge: 

  • Kapitel 1 – Was ist Diabetes mellitus: Typ 1, Typ 2, Typ 2, Typ 4 einfach erklärt.
  • Kapitel 2 – Blutzuckerwerte: Warum werden sie in verschiedenen Einheiten gemessen? Zu hohe, zu niedrige Werte, was ist ein Zuckerbelastungstest? Blutzuckeranstieg in der Nacht, HbA1c-Wert, …
  • Kapitel 3 – Blutzuckermessung: Welches Blutzuckermessgerät ist das richtige für mich? Wie kann ich prüfen, dass es genau misst? FGM- und CGM-Messsysteme, …
  • Kapitel 4 – Ernährung: Allgemeines, die Energielieferanten im Einzelnen, Was sind Kohlenhydrate, wie wirken sie sich auf den Blutzucker aus? Low Carb, mediterrane Ernährung, Steinzeit-Diät, glutenfrei, vegan oder doch der gesunde Menschenverstand? Weiterhin Fette (gute und schlechte), Eiweiße, Alkohol und Zucker, Süßstoffe und Getränke, wann und wie oft essen, der Kalorienbedarf und was sagen mir die Nährwerte auf den Verpackungen von Lebensmitteln?  Außerdem werden Lebensmittel unter die Lupe genommen: Von Backwaren, über Milchprodukte, Fleisch, Gemüse, Fast Food bis hin zu Süßigkeiten und Knabbereien. 
  • Kapitel 5 – Die Behandlung von Diabetes: Änderung des Lebensstils (was bewirken Ernährung und Sport), Medikamente (welche gibt es?), Schwangerschaftsdiabetes, …
  • Kapitel 6 – Umgang mit Insulin: Verschiedene Insuline, Lagerung, Spritzstellen, Injektion, …
  • Kapitel 7 – Verschiedene Möglichkeiten der Behandlung mit Insulin: plus Blick in die Zukunft.
  • Kapitel 8 – Unterzuckerung: Ursache, Symptome, Straßenverkehr und Notfallspritze.
  • Kapitel 9 – Überzuckerung: Was geschieht bei Menschen mit Diabetes Typ 2, was bei Menschen mit Diabetes Typ 1? 
  • Kapitel 10 – Diabetes und Folgeerkrankungen: Zusammenhänge zwischen Diabetes und anderen Erkrankungen, wie können Folgeerkrankungen entstehen und wie kann man sie vermeiden? Welche gibt es? 
  • Kapitel 11: Diabetes und Soziales: Was spricht für und was gegen eine Schwerbehindertenausweis? Arbeistleben, Führerschein, …
  • Kapitel 12: Diabetes und Reisen: Was muss mit? Flugreisen mit Zeitverschiebung… Was muss ich am Urlaubsort beachten?
  • Kapitel 13: Und nun? Betreuung, DMP, Schulung, Informationen im Netz und welche Entwicklungen erwarten uns im Zukunft? 

Meine Meinung?

Wer hier mitliest und mich kennt, weiß wahrscheinlich, dass ich an Diabetes-Literatur schon so einiges verschlungen habe. Von Selbstbestimmt leben mit Diabetes und Insulinpumpe über die Diabetes- und Sportfibel bis hin zu Flash: Kontinuierliche Glukosewerte besser verstehen. Sogar Die Logik meines Diabetes habe ich komplett durchgeackert. 

Ich finde es wichtig, dass man gut über seine Krankheit informiert ist, auch hinterfragt, nicht alles glaubt und nichts Neues verpasst. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber im Diabetes-Sektor versuche ich, bestmöglich „up to date“ zu bleiben. Entwicklungen, neue Erkenntnisse, Events, … neue Insulinpumpen, AID-Systeme, Insuline, wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf Ernährung, Training, … all das interessiert mich brennend. Ich stecke recht tief im Thema. 

Das Buch „Mein Diabetes und ich“ umfasst alle Themen rund um den Diabetes und geht nicht ins Detail. Das würde den Rahmen auch bei Weitem sprengen. Es ist kein Fachwissen erforderlich, um das Buch zu verstehen. Es ist alles einfach und gut verständlich erklärt und genau deshalb finde ich es sehr gewinnbringend und hilfreich. Insbesondere „Diabetes-Frischlingen“ sprich Neu-Diagnostizierten, aber auch Angehörigen und all denjenigen, die mehr über Diabetes erfahren, bzw. die Krankheit besser verstehen möchten, kann ich „Mein Diabetes und ich“ sehr empfehlen.  Das Buch entwirrt die auf unüberschaubarer Wissensflut beruhende Verwirrung und Unwissenheit, der wir im Alltag ständig begegnen.

Nachdem ich es ausgelesen hatte und dabei auch noch ein wenig für mich an Wissen daraus ziehen konnte (insbesondere auch aus dem ausführlichen Ernährungsteil), hatte ich es meiner Freundin zum Lesen gegeben. Sie interessiert sich sehr für meinen Diabetes Typ 1 und kennt sich mittlerweile schon sehr gut aus. Ich freue mich immer, wenn sie mich fragt und mir damit das Gefühl gibt, „ich bin gern für dich da“. Allerdings bleiben auch nach langjähriger Freundschaft natürlich noch einige Fragen offen. Es ist nun mal eine komplexe Erkrankung, die man nicht mal eben erklären kann. Sie hat „Mein Diabetes und ich“ mit Begeisterung gelesen und es war nicht ich, sondern sie, die gesagt hat: „Dieses Buch sollten auch die Menschen lesen, die euch Menschen mit Diabetes immer mit Vorurteilen begegnen.“ Da hat sie wohl recht! „Mein Diabetes und ich“ ist gleichzeitig aber auch ein hilfreicher Ratgeber für Menschen mit Diabetes Typ 1 und 2 für jeden Tag. 

Aber lest es selbst, hier ist das Buch erhältlich: „Mein Diabetes und ich„.

(Gelesen und rezensiert von Stefanie Blockus)

Accu-Chek Instant Blutzucker messen

Accu-Chek Instant: Mein zuverlässiger Begleiter neben dem CGM-System 

Wir hatten an dieser Stelle ja kürzlich schon über das Blutzuckermessgerät Accu-Chek Instant berichtet. Nun hat es mich so neugierig gemacht, dass ich es auch gerne einmal selbst testen wollte. Was mich daran neugierig gemacht hat, bzw. was ein Blutzuckermessgerät leisten muss, damit ich mich dafür entscheide? Wichtigster Punkt ist wohl, dass es genau misst und verlässlich ist. Hier sind wir uns vermutlich alle einig. Zudem gibt es aber noch ein paar wichtige individuelle Kriterien, die ausschlaggebend sein können.

Welches Blutzuckermessgerät passt am besten zu mir? 

Wir haben alle einen anderen Lebensstil bzw. andere Herausforderungen im Alltag zu meistern. Mir als Waldkind und Outdoor-Enthusiast ist es beispielsweise wichtig, dass ich die Werte auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gut ablesen kann, dass es schnell und leicht zu bedienen ist. Ich bevorzuge kleine Messgeräte, die nicht viel Stauplatz benötigen. Weiterhin sollte es bei Kontakt mit Wasserspritzern nicht sofort den Geist aufgeben (alles schon erlebt).

Von anderen wiederum habe ich gehört, dass ihnen große Bedientasten und große, gut ablesbare Ziffern auf dem Display sehr wichtig sind. Ob mit Akku oder Batterie betrieben, ob die zugehörigen Teststreifen in einer Teststreifendose oder -kassette lagern, ob man zusätzlich damit noch Ketone messen kann, all das sind nur wenige Beispiele für Kriterien, über die man sich im Vorfeld Gedanken machen sollte.

Benötigt man als CGM-Nutzer überhaupt noch ein Blutzuckermessgerät?

Ich nutze ein CGM-System, das nicht zwangsläufig kalibriert werden muss. Da mag man sich nun vielleicht fragen, wozu braucht man da überhaupt noch ein Blutzuckermessgerät? Dafür sprechen vielerlei Gründe. Wir haben es vermutlich alle schon mal erlebt, dass das CGM-System keine Messwerte (Sensorfehler/Transmitterverlust/kein BlueTooth-Empfang im Wasser, etc. pp.) liefert oder der angezeigte Wert überhaupt nicht zum eigenen Befinden passt. Im Zweifel sollte man deshalb immer mit einem verlässlichen Blutzuckermessgerät gegenmessen. Beim Sport, bei Kälte oder Hitze, bzw. Temperaturschwankungen ist mir oft aufgefallen, dass die angezeigten Werte nicht immer passen. Auch die Einnahme von Medikamenten kann das Messergebnis verfälschen. Besonders ärgerlich, wenn man dann anhand verfälschter Werte Insulin abgibt oder einen Traubenzucker isst, sprich falsche Therapieentscheidungen trifft. In solchen Situationen kalibriere ich mit einem Blutzuckermessgerät. 

Weiterhin habe ich bei Tagestouren, etwa wenn ich den ganzen Tag auf dem Rennrad sitze, laufend oder wandernd im Wald unterwegs bin und erst abends heimkomme, immer ein Blutzuckermessgerät dabei. Wenn mein CGM-System ausfällt, möchte ich nicht ohne Blutzuckerwert dastehen und im Blindflug meinen Sport fortsetzen müssen. Warum ich keinen Ersatz-Sensor mitnehme? Weil die Blutzuckermessgeräte heute ja größtenteils kleiner sind als die Sensoren der CGM-Systeme und eben doch noch verlässlicher. Generell plane ich (möglichst minimalistisch) ausreichend Ersatz für unterwegs ein. Bei einem Marathon in Bremen ist mir beispielsweise mal die Batterie meiner Insulinpumpe ausgefallen und ich hatte meine Ersatzbatterien zu Hause in Hannover vergessen. Mit Standard-Batterien konnte mir ein Zuschauer glücklicherweise aushelfen, aber wäre mir mein CGM-System ausgefallen, hätte ich diesen Wettkampf womöglich beenden müssen. 

Was macht nun aber Accu-Chek Instant so besonders?

Wie mit jedem anderen Blutzuckermessgerät, kann man auch mit dem Accu-Chek Instant Blutzuckermessgerät den Blutzucker messen ;), die Daten speichern und auslesen – was macht aber das Messgerät besonders? Für die Einen ist es das große beleuchtete Display, die besonders breite Blutauftragungsfläche und/oder die Farbskala zur schnellen Einordnung der Messwerte. Damit spricht das Blutzuckermessgerät auch Menschen mit Sehschwäche an oder solche, die Schwierigkeiten haben die Blutzuckermesswerte richtig einzuordnen. 

Praktisch ist, besonders auch für medizinisches Fachpersonal, der hygienische Teststreifenauswurf. Damit kommt man nicht mit dem Blut der Patienten in Berührung, wie das bei gängigen Blutzuckermessgeräten oft passiert. Beim Accu-Chek Instant reicht ein Knopfdruck, der den Blutzuckerteststreifen auswirft. Der Anwender kann den Teststreifen direkt in den dafür vorgesehenen Müll-Behälter zielen. 

Ich finde es klasse, dass das Blutzuckermessgerät leicht und relativ klein ist. Auch die Teststreifendose ist im Verhältnis zum Messgerät nicht so ein Monster ;), wie das ja oft bei anderen Messgeräten der Fall ist. Wenn ich wieder laufend mit möglichst wenig und leichtem Gepäck unterwegs bin, packe ich mir ein paar Blutzuckerteststreifen deshalb oft in Alufolie, statt die riesige Verpackungstrommel samt Teststreifen mitzunehmen. Das kann ich mir in dem Fall sparen. 

Ein weiterer Vorteil des Blutzuckermessgeräts Accu-Chek Instant ist, dass ich es unterwegs einfach und schnell bedienen kann und auch bei schlechten Lichtverhältnissen meine Blutzuckerwerte gut erkenne. Es ist verlässlich und genau, wie ich es von Accu-Chek-Blutzuckermessgeräten gewohnt bin. Abgesehen davon, dass die Farbskala ziemlich praktisch ist, macht sie auch optisch was her ;). 

Mich hat das Blutzuckermessgerät überzeugt und bleibt jetzt erstmal mein neuer zuverlässiger Begleiter neben meinem CGM-System. Schreibt doch mal in die Kommentare, welche Kriterien ein Blutzuckermessgerät erfüllen muss, damit ihr euch dafür entscheidet. 

Hier erhaltet ihr mehr Infos über das Blutzuckermessgerät Accu-Chek Instant und könnt es direkt bestellen: Accu-Chek Instant 

Disclaimer: Mir (Stefanie Blockus) wurde das Accu-Chek Instant von Roche Diabetes Care im Rahmen meiner Tätigkeit bei DIASHOP kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt.  Alle Meinungsäußerungen sind meine eigenen und repräsentieren nicht notwendigerweise die Meinung von Roche. 

Angehörige Diabetes

Wie Angehörige von Menschen mit Diabetes im Notfall helfen können

Eine schwere Blutzuckerentgleisung kann traumatisch sein, auch für Außenstehende, die erste Hilfe leisten. Damit Angehörige wissen, was im Notfall zu tun ist, sollten sie geschult sein. Insulin und Medikamente wie Sulfonylharnstoffe bei Typ-2-Diabetes haben als „Nebenwirkung“ das Risiko einer Unterzuckerung. Niedrige Blutzuckerwerte machen sich normalerweise rechtzeitig durch typische Symptome wie Zittern oder Schwitzen bemerkbar. Dann hilft der Griff zum Traubenzucker, und der Blutzucker ist meist rasch wieder im Lot. Wenn Unterzuckerungen allerdings einen schweren Verlauf nehmen, kommt es darauf an, dass man schnelle Hilfe bekommt. Meist ist der Partner in dieser Situation gefordert, manchmal auch die Kinder, Freunde oder Kollegen. Das geht nicht ohne eine gute Vorbereitung. Diese ist leider nicht selbstverständlich, stellt Dr. Veronika Hollenrieder in ihrer Praxis fest.

Moderne Diabetestechnik hilft Patienten mit einer Insulinbehandlung dabei, auf niedrige Blutzuckerwerte rechtzeitig zu reagieren. Trotzdem erlebe ich in der Praxis immer wieder, dass Patienten oder Angehörige über Notfallsituationen mit schweren Unterzuckerungen berichten, meist weil Insuline (Basal und Bolus) verwechselt oder Insulin versehentlich doppelt gespritzt wurde. Auch nach Alkoholkonsum oder Erbrechen bei Magen-Darm-Infektionen kann es zu einer schweren Unterzuckerung kommen. Zudem sind Hypo-Wahrnehmungsstörungen ein großes Problem, wenn Patienten die Anzeichen niedriger Blutzuckerwerte gar nicht mehr spüren, sondern schlimmstenfalls ohne Vorwarnung bewusstlos werden.

Schulung gibt Sicherheit

Meist sind es dann Angehörige, die im Notfall zur Seite stehen. Für sie gilt es, in dieser Situation einen kühlen Kopf zu bewahren und das Richtige zu tun – maximaler Stress, wie man sich vorstellen kann. Leider sehe ich selten Angehörige in der Sprechstunde, auch weil Patienten der Meinung sind: „Frau Doktor, das ist doch meine Angelegenheit, mich um meinen Diabetes zu kümmern“. Dabei wäre es so wichtig, den Partner oder die Kinder über die Zusammenhänge der Diabetestherapie zu informieren und vorzubereiten, was im Notfall zu tun ist. Die Partnerin/der Partner kann viel dazu beitragen, dass eine schwere Unterzuckerung gar nicht erst entsteht. Denn er/sie kennt den Partner genau und ist sensibel für Veränderungen in der Körpersprache, die auf niedrige Blutzuckerwerte hindeuten – wie eine gestörte Grob- oder Feinmotorik, mangelnde Konzentration bis zur Verwirrung und leider auch manchmal Aggressivität.

Was können Angehörige tun?

Zum einen können sich Angehörige gemeinsam mit dem Partner auf die Notfallsituation vorbereiten. Dafür bieten Schulungen, zu denen auch Angehörige dazukommen können, eigentlich den besten Rahmen. Während der Corona-Pandemie sind diese Schulungen leider nicht möglich und müssen durch Einzelgespräche bzw. Videosprechstunden und Informationsmaterial ersetzt werden. Den Partner beim Arztbesuch einmal begleiten und in der Sprechstunde Fragen stellen, kann ebenfalls hilfreich sein. Angehörige sollten auch wissen, wo das Blutzuckermessgerät bzw. das rtCGM-Lesegerät zu finden ist und wie diese Diabetestechnik funktioniert.

Für den Notfall muss eine Checkliste bzw. ein Notfallausweis bereit liegen. Kommt es zu einer schweren Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit, sollten Angehörige (gilt auch für Kollegen oder Freunde) den Notarzt verständigen. Ärzte und Rettungssanitäter benötigen Angaben zum zuletzt gespritzten Insulin. Auch die Information, ob Alkohol konsumiert wurde, ist wichtig.

Eine Erleichterung für Angehörige ist sicherlich das Glukagon-Nasenspray, das seit 2020 als Alternative zur Glukagon-Spritze erhältlich ist.

Ein Beitrag von Dr. Veronika Hollenrieder, Fachärztin für Innere Medizin und Diabetologin (DDG), Unterhaching