Kategorie: Allgemein

Diabetes Eversense E3

Behalte die volle Kontrolle bei Diabetes – bis zu 180 Tage sorgenfrei mit Eversense E3

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Menschen mit Diabetes, für die eine Insulintherapie zum Alltag gehört, haben oftmals einen Wunsch: endlich keine Angst mehr vor einer Unter- oder Überzuckerung haben zu müssen. Glukosewerte in Echtzeit. Vibrationsalarm im Ernstfall. Einfach leben ohne Sorgen. 

Warum es sinnvoll ist, deine Glukosewerte zu kontrollieren

Seinen Glukosewert regelmäßig zu kontrollieren und die Werte in einem Zielkorridor von ungefähr 70 – 180 mg/dl zu halten, ist das Ziel einer modernen Diabetestherapie. Denn auf diese Weise lassen sich nicht nur die gefürchteten Akutkomplikationen vermeiden, sondern auch Langzeitfolgen verhindern. Dazu zählen makro- und mikrovaskuläre Erkrankungen. Während bei den makrovaskulären Erkrankungen die großen Blutgefäße leiden, was im schlimmsten Fall mit einem Herzinfarkt oder Schlaganfall enden kann, sind bei den mikrovaskulären Erkrankungen die kleinen Blutgefäße betroffen. Die Folgen können schwere Augen-, Nieren- und Nervenschäden sein. Doch so weit muss es nicht kommen! 

Continuous Glucose Monitoring (CGM) oder: den Blutzucker immer im Blick

Der Markt hat auf die Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes längst reagiert. Zahlreiche CGM-Systeme zur kontinuierlichen Kontrolle des Glukosespiegels sind verfügbar und stellen Menschen mit Diabetes erneut vor eine große Herausforderung: Die für sie passende Lösung zu finden. Besonders bekannt sind die Systeme, deren Sensor alle 7-14 Tage eigenständig am Oberarm platziert werden muss, wo starke Pflaster ihn an Ort und Stelle halten müssen, da jedes Abfallen des Sensors ein Risiko darstellt. Der Sensor bestimmt im 5-Minuten-Rhythmus den Glukosewert im Unterhautfettgewebe. Mit der Genauigkeit dieser Systeme, insbesondere mit der Vorhersage einer Unterzuckerung, sind jedoch mehr als 50 % aller Nutzer nicht zufrieden1, sodass im Zweifelsfall immer noch eine manuelle Messung an der Fingerbeere notwendig wird.

Für fast 6 Monate* alles unter Kontrolle: mit Eversense E3

Anders ist es mit Eversense E3. Mit einer Laufzeit von fast 6 Monaten* und sehr hoher Messgenauigkeit, bietet das System mehr Flexibilität. Außerdem sind Sensor und Transmitter zwei getrennte Komponenten. Der Sensor sitzt sicher unter der Haut im Unterhautfettgewebe und kann somit nicht verloren gehen. Um die Daten vom Sensor auf das Smartphone übertragen zu können, sitzt der Transmitter über dem Sensor auf dem Oberarm. Er wird mit einem hautfreundlichen Silikonpflaster befestigt, ist jederzeit abnehmbar und gibt am Körper deutlich spürbare Vibrationswarnung bei drohender Unter- oder Überzuckerung aus. So haben Nutzer von Eversense E3 das gute Gefühl, im Ernstfall rechtzeitig reagieren zu können, auch wenn das Smartphone einmal nicht in der Nähe ist.

Auch die Angst, dass das CGM ausgerechnet dann abreißt, wenn man es besonders dringend benötigt, z. B. beim Sport, beim Toben mit den Kindern oder bei anderweitig körperlich anstrengenden Aktivitäten, ist mit Eversense E3 Geschichte, da der Sensor absolut sicher unter der Haut sitzt und der Transmitter einfach wieder aufgesetzt werden kann, sollte er einmal abgerissen werden. Lass dich inspirieren von den Erfahrungen langjähriger Eversense-Verwender. Falls du noch Fragen zu Eversense E3 hast, fülle einfach das Kontaktformular aus und erhalte Unterstützung bei allen weiteren Schritten. Eversense E3 ermöglicht es dir, dein Leben genauso zu leben, wie du es willst!

*Das Eversense® E3 Continuous Glucose Monitoring (CGM) System ist für die kontinuierliche Messung des Glukosespiegels für bis zu 180 Tage vorgesehen.
1 Archivdaten (dQ&ASurvey US Q4 2022 for Dexcom G6, Libre, Libre 2, Minimed).
Haut schützen

Sensoren und Infusionssets: So schützt ihr eure Haut

Die Haut juckt und brennt, dass man davonlaufen möchte: Viele, die einen CGM-Sensor oder ein Infusionsset tragen, kennen dieses Problem. Allergische Reaktionen nehmen immer mehr zu, beobachtet Hautärztin Dr. Stefanie Kamann. Der Leidensdruck ist groß, aber die Hautärztin kennt Tipps, damit umzugehen.

„Wenn die Haut immer wieder juckt, brennt und blutig ist, schränkt das die Lebensqualität wahnsinnig ein“, erklärt Dr. Stefanie Kamann. Sie beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Hautreaktionen beim Tragen von Sensoren und Infusionssets. Allergisch kann die Haut nicht nur auf Pflaster reagieren, sondern auch auf Materialien, die bei der Verklebung von Kunststoffen an der Unterseite der Gehäuse verwendet werden. Treten Hautprobleme neu auf, schaut die Hautärztin genau hin: Handelt es sich „nur“ um eine Irritation bzw. Reizung? Solche Irritationen mit Rötungen und mäßigem Juckreiz kommen z. B. häufig vor, wenn ein neues Pflaster verwendet wird. Sie kommen und gehen – und können auch wieder ganz verschwinden, z. B. durch eine gute Pflege der Klebestellen. Anders bei einer allergischen Kontaktdermatitis, die sich langsam entwickelt, dafür aber ein Leben lang bleibt und daher besonders schwierig ist.

Warum haben so viele Menschen mit Diabetes Hautprobleme bei der Verwendung von Sensoren und/ oder Infusionssets?
Vor allem das Tragen von Sensoren fordert die Haut maximal: Sie wird für zehn bis 14 Tage fest abgedeckt. Unter dem Pflaster sammelt sich Feuchtigkeit durch Schwitzen oder Kontakt mit Wasser, das weicht sie auf und entzieht ihr Fett. Auch das Entfernen des Pflasters reizt. Hinzu kommt, dass bei einigen Menschen die Haut ohnehin schon vorgeschädigt ist, durch Trockenheit, Ekze- me oder Neurodermitis. Daher sind Irritationen, Rötungen und Jucken an Tragestellen nicht selten.

Welche Stoffe reizen die Haut besonders?
Das sind in erster Linie Acrylate, vor allem IBOA (Isobornylacrylat). Dieser Stoff war
z. B. 2017 für die massiven Hautreaktionen mit FreeStyle Libre 2 verantwortlich. Acrylate sind in vielen Pflastern enthalten, sie sorgen für gute Haftbarkeit. Zudem in Kinesiotapes, die gerne zum Fixieren verwendet werden, sowie in Hautschutzsprays und Pflasterentfernern. Wer auf Acrylat reagiert, sollte auf Produkte auf Silikonbasis ausweichen.

Siehe dazu: https://www.diashop.de/hautschutz

Was kann man gegen Hautirritationen tun?
Man muss unterscheiden: Handelt es sich „nur“ um Irritationen mit Juckreiz und Rötungen? Dann kann man viel mit guter Pflege erreichen: Die trockene Haut während der tragefreien Zeit gut eincremen, mit speziellen Produkten wie Sebamed (z. B. Omega 12 % Lotion) oder Diarin, einer neuen Serie ohne Harnstoff. Anderen hilft dagegen eher ein harnstoffhaltiges Produkt wie Allpresan Diabetic. Das muss man ausprobieren. Wichtig ist auch der regelmäßige Wechsel der Tragestellen. Ggf. kann man ein Hautschutzspray verwenden, das nach der Desinfektion der Haut aufgesprüht wird. Allerdings wirken Hautschutzsprays maximal 72 Stunden, sind also eher eine Lösung unter dem Infusionsset.

Und noch ein Tipp: Es gibt zwar dazu keine Studien, aber meine Patienten haben gute Erfahrungen damit gemacht, 1 Hub kortisonhaltiges Nasenspray (z. B. Mometason 50 oder Fluticason 50) auf die Haut zu sprühen, bevor sie das Pflaster aufkleben.

Und wenn das alles nicht hilft?
Dann sollte in der Hautarztpraxis untersucht werden, ob eine allergische Kontaktdermatitis vorliegt. Die ist zwar seltener, aber wenn sie einmal da ist, bleibt sie ein Leben lang. Sie tritt jedes Mal auf, wenn man mit dem Allergen in Berührung kommt, entsprechend sollte jeder Kontakt damit vermieden werden. Man kann hier die „Sandwichtechnik“ probieren, also eine Barriereschicht unterkleben, bevor man das eigentliche Pflaster des Sensors oder Infusionssets aufklebt. Das Pflaster zum Darunterkleben sollte acrylatfrei sein und eventuell etwas dicker. Gute Produkte kommen hier aus der Stomatherapie, z. B. Biatain oder Comfeel. Gute Erfahrungen haben wir auch mit Varihesive gemacht. Wenn das alles nichts hilft, bleibt leider nur das Wechseln auf ein anderes System. Dies muss mit dem Diabetesteam und der Krankenkasse vorab besprochen werden.

Von DIASHOP gibt es Empfehlungen in den Praxistipps („Hautschutz und Fixierung“) mit Bildern, wie die Sandwichtechnik richtig angewendet wird. Finde ich eine sehr gute Idee. DIASHOP Kataloge und Praxistipps, auch zum Thema Hautschutz und Fixierung, findet ihr unter: www.diashop.de/kataloge-downloads

Break free eigenständig werden mit diabetes typ 1

Buchtipp: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1

Nachdem mich bereits Maren Sturnys erstes Buch , „Rock around the Clock mit Diabetes Typ 1“ begeistert hat, hab ich schon ganz gespannt ihr zweites Buch „Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1. Wie kleine Diabetesheld*innen groß werden“ erwartet, auch wenn ich nicht ganz der Zielgruppe entspreche, denn es richtet sich an Eltern von Diabeteskindern im Grundschulalter. Dennoch war ich mir schon im Vorfeld sicher, dass ich trotzdem noch was daraus für mich mitnehmen und auch diese Buch lieben werde. Ich mag ihren Schreibstil: leicht, authentisch, direkt, locker, erfrischend und mit Emojis „gewürzt“. Es macht einfach Spaß, ihre Bücher zu lesen. 

Maren und ihre Tochter sind in der Diabetes-Community keine Unbekannten. Auf Instagram sind sie als @diabetesbluemchen sehr engagiert und machen anderen Mut. Bei Marens Tochter Sarah-Léonie (Spitzname „Nonie“), wurde 2019 mit sechs Jahren, Diabetes Typ 1 diagnostiziert. Deshalb kennt Maren die besonderen Herausforderungen während der Grundschulzeit und beim Übergang auf eine weiterführende Schule sehr gut und macht diese Themen zum Mittelpunkt ihres neuen Buchs, nicht zuletzt, um anderen Eltern Mut zu machen und wertvolle Tipps an die Hand zu geben. 

Das Buch ist hier erhältlich: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1. Wie kleine Diabetesheld*innen groß werden

Zum Inhalt des Buches: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1

In ihrem Buch geht Maren zunächst auf verschiedene kindliche Persönlichkeiten, Prägungen der Eltern und auf das allgemein wachsende Bedürfnis nach Eigenständigkeit von Grundschulkindern ein. Zunächst betrachtet sie diese Themen losgelöst vom Diabetes und setzt sie dann in den entsprechenden Kontext. Und das gelingt ihr ziemlich gut. Der Diabetes, wie sie schreibt und wie wir wissen, kann die kindliche Entwicklung hin zur Eigenständigkeit hemmen oder aber auch fördern. Und hier kommen die Eltern und Bezugspersonen ins Spiel: Sorgen, Ängste, Verantwortung und Vorbildfunktion der Eltern spielen hier eine wichtige Rolle. Insbesondere das Loslassen ist ein schwieriger Prozess, das fällt auch Maren nicht leicht. 

Schritt für Schritt nimmt sie ihre Leser bei Nonies Weg in Richtung Eigenständigkeit mit. Sehr hilfreich finde ich die Übersicht der Entwicklungsschritte ihrer Tochter von der ersten bis zur vierten Klasse. Welche Aspekte des Diabetes-Managements durfte ihre Tochter in der ersten, zweiten, dritten oder vierten Klasse selbst in die Hand nehmen, was hat sie sich zugetraut und was hat man ihr zugetraut? Eine super Orientierungshilfe, die individuell aufs eigene Kind justiert werden kann.  

Spannend finde ich die Schilderungen der Erlebnisse aus dem Alltag, vor allem, wie sie dabei gemeinsam mit ihrer Tochter nach Lösungen sucht, wenn der Diabetes sie vor besondere Herausforderungen stellt. Sehr, sehr viele davon, kommen mir sehr bekannt vor ;).

Die Autorin Maren Sturny mit ihrer Tochter Nonie. Auf dem Oberarm ihrer Tochter ein Dexcom-Sensor.

Schön, wie sie Nonie selbst in sich hinein fühlen lässt, damit sie beispielsweise eine Unterzuckerung selbst rechtzeitig und gut erkennen kann, auch wenn der Sensor mal falsche Werte misst. Teamwork wird hier ganz groß geschrieben! Themen wie „die Freuden und Tücken der Technik“, Intelligente Nächte“ und „Kohlenhydrate schätzen“ kommen auch nicht zu kurz und werden in eigenen Kapiteln behandelt.

Immer wieder wird deutlich, wie Maren und ihre Tochter den Alltag mit Diabetes Typ 1 im Team meistern und dabei leichter loslassen lernen. Maren ist ein sehr positiver Mensch, und das auch in der Kommunikation mit ihrer Tochter. Auch der Diabetes ist kein Monster, sondern ein Familienmitglied. In der WhatsApp-Kommunikation verwenden sie Emojis für Diabetes-bezogene Themen, damit sie nicht so oft telefonieren brauchen und Nonie besser ungestört ihren Aktivitäten nachgehen kann. So schickt Nonie ihrer Mutter beispielsweise ein Lolli-Emoji, wenn sie auf Grund einer Unterzuckerung schnelle Kohlenhydrate zu sich nimmt. Eine tolle Idee! 

In die Fallbeispiele am Ende kann ich mich so gut hinein, bzw. in meine Schulzeit mit Diabetes zurück versetzen, „viel zu viel gespritzt“, „Ich kann das schon allein“, „OMG-Allein auf Klassenfahrt“… Es ist so interessant zu lesen, wie andere mit ihrem Diabetes im Alltag umgehen, welche Sorgen und Ängste sie begleiten. Ich finde viele Parallelen, aber auch viele Unterschiede. 

Das Buch ist hier erhältlich: Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1. Wie kleine Diabetesheld*innen groß werden

Mein Fazit? 

Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, dieses Buch muss man einfach selbst lesen! Die 218 Seiten machen einfach Spaß und sind so eine tolle Hilfe, die ich mir für meine Eltern und für mich damals auch gewünscht hätte. Für Eltern von Diabeteskindern im Grundschulalter führt kein Weg daran vorbei! Eine ganz klare Empfehlung! Ich freue mich schon aufs nächste Buch ;)! 

Maren Sturny mit ihrem Buch „Break Free – Eigenständig werden mit Diabetes Typ 1“.

 

 

 

 

Diabetes-Müll

Der Umwelt zur Liebe: So entsorgst du deinen Diabetes-Müll

Das Thema Plastikmüll geht uns alle an. Doch sehen wir wirklich über den Tellerrand? Uns wird über die Medien die Schattenseite des Plastikbooms aufgezeigt: Unmengen an Müll, der nicht verrotten mag. Im Alltag ist das Problem bei vielen jedoch  noch nicht angekommen. Die Videos, die wir von plastikverseuchten Stränden in den sozialen Netzwerken sehen und die ungeheuren Mengen an Plastik, die in den Kadavern gestrandeter Tiere gefunden werden, scheinen uns noch zu weit weg. Dabei betrifft uns das Problem alle und wir können und sollten alle die Welt ein bisschen sauberer halten… Fangen wir doch direkt damit an. Auch in Sachen Diabetes können wir einiges zum Wohle unser Umwelt tun!

Verpackungen medizinischer Produkte dienen zur Sicherheit der Patienten und zum Schutz vor bakteriellen Infektionen…

Sicherlich ist euch auch schon aufgefallen, dass der Diabetes eine Menge Müll hinterlässt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es rund um die Verpackung von medizinischen Produkten viele Vorschriften gibt, die zur Sicherheit der Patienten und zum Schutz vor bakteriellen Infektionen dienen.  Nadeln etwa müssen separat verpackt sein, um die Hygiene und Keimfreiheit zu garantieren. Wir sollten sie nach Gebrauch aufgrund der Verletzungsgefahr auch nicht einfach so in den Hausmüll donnern, sondern fachgerecht in separaten Behältern sammeln und entsorgen, versteht sich.

Ehrlich gesagt, landete all mein Diabeteskrempel (außer Batterien, Kartonagen und OmniPods/Patch-Behältern) bis dato im gelben Sack. Die Nadeln verschließe ich natürlich oder knicke sie vorher ab. Ich gestehe mir aber ein: Ich habe mir bisher auch noch viel zu wenig Gedanken um den Müll gemacht, bis jemand in den sozialen Netzwerken auf das Thema aufmerksam machte. So sammelte ich einen Monat lang meinen Diabetes-Müll in einem Karton.  Damit sieht man einmal den gesamten Diabetes-Müllberg von einem Monat vor sich. Zunächst war ich erschrocken, aber stellte auch fest, dass es weniger ist, als es aussieht…

So viel Diabetes-Müll?! Muss das sein?

Man braucht für die Insulinpumpe Infusionssets, Schläuche, Reservoirs, Aufziehhilfen, Insulinampullen, Desinfektionsspray- oder Tücher, Batterien, Adapter etc. Zum Blutzucker messen wiederum Messgerät, Teststreifen, Teststreifendosen, Lanzetten, CGM-Sensoren, Kontrollösung… Weiterhin Einwegspritzen oder Pennadeln, Fixiertape, Traubenzucker, Setz- und Stechhilfen und und und. Vieles davon ist oft einzeln in sterilen Verpackungen verschweißt und mit Bedienungsanleitung in einem Karton verpackt. Es ist gesetzlich streng geregelt, wie genau all das verpackt und was dem Artikel beigefügt werden muss, etwa Bedienungsanleitungen in Landessprache etc. pp. Da kommt eine Menge Müll zusammen. Da plagt einen das schlechte Gewissen, auch wenn man weiß, dass man darauf angewisen ist. Was nun aber tun fürs reine Gewissen, vielmehr für die Umwelt?

Wohin mit dem Diabetes-Müll?  Der Umwelt zur Liebe…

Nun, ich habe mir angewöhnt, diesen riesigen Müllberg zu trennen und die Verpackungen platzsparend ineinander zu drücken. Dann ist das alles schon nicht mehr so viel Müll, wie es aussieht und benötigt weniger Müllsäcke.

Behälter für Nadeln

Außerdem habe ich mir für die Nadeln einen Behälter besorgt, um sie darin zu sammeln und zu entsorgen. So sehen die aus, schaut hier: Entsorgungsboxen für Nadeln

Wiederverwenden/Upcycling

Stichwort: Nachhaltigkeit! Ich bin ein Freund davon, Dinge mehrfach zu verwenden… Aber natürlich nicht die Nadeln, versteht sich. Aber aus Teststreifen sind schon ganze Gemälde oder Schmuckkästchen entstanden. Auch die Verpackungskartons eignen sich wunderbar als Fotoboxen, zum Diabetes-Utensilien aufbewahren oder meinetwegen auch als Katzenhöhle. Aus den Testsreifendosen habe ich einen Adventskalender gebastelt. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Patch-Behälter OmniPod/Umweltbewusstsein der Diabetes Fachhändler

Meine Patch-Behälter vom OmniPod sammele ich in den Recycling-Boxen, die ich von meinem Diabetes Fachhändler DIASHOP zugesandt bekomme und schicke sie an den Hersteller weiter. Hier werden sie (hoffentlich) recyclet.

Von DIASHOP erhalte ich generell meinen Diabetesbedarf. Auch hier macht man sich viele Gedanken, wie man umweltfreundlich verpacken und dabei dennoch die vorgeschriebenen Schutzvorkehrungen einhalten kann:

  • Als Füllmaterial kommt ausschleißlich Papier zum Einsatz, kein Plastik und es wird mehrfach verwendet,
  • es wird platzsparend gepackt und möglichtst viel Ware als  Großpackung geliefert und
  • die Kartons sind aus recycleter Kartonage.

Wie haltet ihr es mit dem Diabetes-Müll? Habt ihr noch Verbesserungsideen, die man den Herstellern oder Diabetes-Fachhändlern mit auf den Weg geben kann, um möglichst umweltbewusst vorzugehen? Wir sind gespannt auf eure Ideen/Kommentare.

Diabetesversorgung Petition

Petition: Erhalt der Diabetesversorgung im Zuge des GVSG

Eine neue Online-Petition widmet sich einem wichtigen Thema, das die meisten Menschen mit Diabetes in Deutschland betrifft: „Erhalt der Diabetesversorgung im Zuge des GVSG“. Was es damit genau auf sich hat, lest ihr unten.

Hier könnt ihr die Online-Petition unterschreiben: Petition unterschreiben

Quelle: change.org 

„Der Gesundheitsminister gefährdet durch die Reform die Versorgung von 11 Millionen Menschen mit Diabeteserkrankung. Das GVSG sieht vor, dass jeder Patient nur einen Hausarzt hat, welcher von den Krankenkassen im Zuge der Jahrespauschale bezahlt wird. Da die meisten Patienten in Diabetesschwerpunktpraxen von hausärztlich niedergelassenen Diabetologen versorgt werden, würden diese als Rückgrat der Diabetologie und nicht primären Hausarzt des Patienten nicht mehr bezahlt werden. Die Versorgung der Patienten wird durch die aktuelle Fassung des GVSG massiv gefährdet. Durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz wird die Diabetologie in kleinen Krankenhäusern schon deutlich eingeschränkt, was die ambulante Diabetologie auffangen müsste. Wenn die Schwerpunktpraxen nicht bezahlt werden, sind die Patienten mit der ausgeprägtesten Diabeteserkrankung ohne adäquate Betreuung.“