Ja ja Diabetiker und ihre Insulin-Abhängigkeit: Schlimm! Mit Diabetes wird es nicht langweilig, garantiert nicht. Sicher kennt ihr ähnliche Situationen, wie ich sie aktuell wieder einmal im Schwimmbad erlebt habe. Ob ich mir doch noch mal auf die Stirn schreibe, dass ich Diabetes habe und auf externes Insulin angewiesen bin?
Es gibt seit dem Beginn meines Studiums hier in Stanford nur selten Möglichkeiten, mal raus aus der gewohnten Umgebung und auf andere Gedanken zu kommen. Am vergangenen Wochenende bot sich meinen Mitstudenten und mir solch eine Möglichkeit: In Jacksonville, Florida, fand die jährliche NICAR Conference statt, ein Event des „National Institute for Computer Assisted Reporting“. Übersetzt heißt das in etwa, dass sich hunderte von Journalisten und dutzende Vertreter diverser Apps und Softwares treffen, um vier Tage lang die neuesten Trends im Bereich der Datenanalyse und Verarbeitung zu diskutieren. Wir als Stanford University waren mit insgesamt 12 Studenten und einigen Professoren vertreten.
Bei den „Blitz-Talks“ waren fast alle der über 800 Tagungs-Teilnehmer anwesend, um sich überraschende und unterhaltsame Geschichten verschiedenster Journalisten anzuhören – in nur fünf Minuten pro Redner.
Krankenkassen-Entscheidungen: Die Begründung für die Ablehnung der Kostenübernahme seitens der Krankenkassen ist nicht immer einleuchtend.
Wenn Krankenkassen sich mal wieder stur stellen und die Kosten für eindeutig Nutzen-bringende Therapiehilfsmittel nicht tragen möchten…
Wir haben es wohl alle schon erlebt. Dem einen werden von der Krankenkasse beispielsweise die Insulinpumpe, dem anderen das CGMS oder FreeStyle Libre nicht gezahlt. Die Kosten dürfen wir selbst tragen. (An dieser Stelle bin ich u. a. schon einmal darauf eingegangen, wie hilfreich CGM-und FGM-Systeme für Diabetiker sind).
Dass die Krankenkassen nicht für alle Diabetiker alle Kosten übernehmen können, ist klar wie Kloßbrühe. Natürlich kann auch nicht jeder Einzelfall berücksichtigt werden, obwohl jeder Diabetiker eine individuelle Therapie benötigt. Hier muss nach Dringlichkeit entschieden werden.
„Erkläre mir mal… Diabetes Typ 1“ Okay, dann lass‘ uns erst mal setzen. Soll ich einen Kaffee kochen? Diabetes Typ 1 jemandem auf die Schnelle zu erklären, funktioniert einfach nicht. Dennoch kommt es im Alltag oft vor, dass ich es zumindest versuche. Daraus entstehen dann allerdings auch die wildesten Gerüchte, die mir nicht immer schmecken. Kürzlich meinte jemand zu mir: „Ich habe verstanden, du hast den Diabetes-Typ, von dem man erst hinterher zunimmt, wenn man ihn schon hat. Also den mit Insulinpumpe… Meine Freundin hat den Typ 1 nämlich auch“ OH NO!!!
Tja, da haben ihre Freundin und ich mich wohl nicht verständlich ausgedrückt oder sie hat es falsch verstanden.
Bei Diabetes Typ 1 produziert die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) nicht genügend bzw. gar kein eigenes Insulin, das als Hormon für den Stoffwechsel von enormer Bedeutung ist. Fehlt dieses Hormon, muss Insulin von außen zugeführt werden.
Jedes Quartal wird der HbA1c-Wert (der „Langzeitblutzuckerwert“) von Diabetikern beim Arzt gemessen und jedes Mal frage ich mich: warum eigentlich? Okay, er verrät mir wie hoch der Blutzucker im Schnitt in den vergangenen acht bis zwölf Wochen war, mehr aber auch nicht. Wir hatten den HbA1c-Wert bereits hier und hier thematisiert. Aber ist er wirklich so aussagekräftig?
Jedes Quartal wird der HbA1c-Wert (der „Langzeitblutzuckerwert“) von Diabetikern beim Arzt gemessen und jedes Mal frage ich mich: warum eigentlich?