Es war ein langes, anstrengendes und dennoch sehr aufregendes erstes Quartal an der Stanford University. Nun, ein paar Tage nachdem ich meine letzten Projekte und Prüfungen erfolgreich hinter mich gebracht habe, gönne ich mir eine kurze Verschnaufpause in der Heimat. Gemeinsam mit der Familie geht es auf diverse Berliner Weihnachtsmärkte, zum „Lieblingsitaliener“ in der Nachbarschaft und dann ist auch schon Weihnachten, bevor es bereits am 7. Januar wieder zurück geht in die Vereinigten Staaten.
Was habe ich aus den vergangenen drei Monaten gelernt? Auf jeden Fall, dass man sich seine Arbeitszeit gut einteilen muss. Die vielen schlaflosen und arbeitsreichen Nächte wirken sich unter anderem auch auf den Diabetes aus, wenn man nicht vorsichtig ist. Wenn ich beispielsweise mal wieder eine Nacht durchmachen musste, um meine Hausaufgaben zu beenden, habe ich in den frühen Morgenstunden häufig erhöhte Blutzuckerwerte gehabt. Oder wenn ich am Morgen noch etwas fertiggemacht und deshalb es nicht schaffte, zu frühstücken, dann hat sich auch das mit langsam ansteigenden Werten am Vormittag bemerkbar gemacht.
Mein Tipp and alle Typ-einser: Auch bei schlaflosen Nächten das Essen nicht vergessen
Gänsebraten war gestern: Weihnachten 2016 verführen wir Eure Sinne mit einem festlichen Drei-Gänge-Weihnachtsmenü, das kulinarischen Hochgenuss in sich vereint. Ein bisschen exotisch. Ein wenig scharf. Einfach lecker. Hochwertige Zutaten, wie frisches Obst und Gemüse, bereiten Gaumenfreude pur. Hinzu gesellt sich mit Lachs eine der beliebtesten Speisefischarten der Welt. Also: Küche frei für ein wahres Gaumenfeuerwerk! Appetit bekommen? Das Team von Diabetiker.Info wünscht allen „Zuckersüßen“ eine genussvolle und besinnliche Weihnachtszeit. Viel Spaß beim Nachkochen unseres Festtagsmenüs!
Vorsuppe: Ingwer verschmilzt mit Karotte und Kokosmilch
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN:
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwerwurzel
1 EL Sonnenblumenöl
500 g Karotten
250 ml Weißwein
4 Kartoffeln
375 ml Gemüsebrühe
500 ml ungesüßte Kokosmilch
Salz, Pfeffer
¼ TL gemahlener Kreuzkümmel
½ Bund Koriander
ZUBEREITUNG:
Zwiebel und Knoblauch fein hacken, den Ingwer schälen und würfeln. Die Karotten ebenfalls schälen, längs halbieren und in Scheiben schneiden. Kartoffeln schälen und würfeln. Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer darin andünsten. Möhren hinzugeben und kurz anbraten. Kartoffeln untermengen und das Ganze mit Gemüsebrühe und Weißwein ablöschen. Die Suppe etwa 20 Minuten simmern lassen.
Kokosmilch angießen. Eine Suppenkelle voll Gemüse herausnehmen und beiseite stellen. Die restliche Suppe pürieren und mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken. Das nicht pürierte Gemüse wieder hinzufügen. Die Korianderblättchen von den Stielen zupfen und fein hacken. Vor dem Anrichten den Koriander über die Suppe streuen.
(Nährwerte pro Portion: 6 g E, 26 g F, 26 g KH, 410 kcal)
Hauptgang: Meerrettich küsst Lachsfilet
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN:
200 g Reis (Langkornreis)
Salz, weißer Pfeffer
4 Lachsfilets à 125 g
2 EL Öl
1 Zwiebel
2 Karotten
1 TL Zucker
2 Gewürzgurken
etwas Dill
4 EL Meerrettich
Schale von ½ Bio-Zitrone
ZUBEREITUNG:
Den Reis in Salzwasser nach Packungsanweisung garen. Lachsfilets waschen, trockentupfen, mit Salz und Pfeffer würzen und in heißem Öl unter Wenden etwa sechs Minuten braten. Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel fein würfeln und in heißem Öl andünsten. Möhren zufügen, mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Kurz glasieren, mit 100 ml Wasser ablöschen und etwa fünf Minuten köcheln lassen. Gurken in Scheiben schneiden und zugeben.
Den gewaschenen Dill abzupfen, mit dem Meerrettich und dem Zitronenabrieb glatt rühren und den Lachs mit der Masse bestreichen. Unter dem heißen Grill etwa fünf Minuten überbacken. Reis unter das Gemüse heben. Zusammen mit den Lachsfilets auf Tellern anrichten. Mit Dill garnieren.
(Nährwerte pro Portion: 30 g E, 22 g F, 37 g KH, 480 kcal)
Drei von zehn Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden, haben erhöhte Blutzuckerwerte – häufig, ohne es zu wissen. Ein Diabetes mellitus gefährdet jedoch die Genesung, wenn er nicht erkannt oder nicht richtig mitbehandelt wird. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gibt deshalb in einem Positionspapier eine Reihe von Empfehlungen, die Ärzte bei der stationären Betreuung von Diabetespatienten unterstützen sollen. Ziel ist die Vermeidung von schweren Komplikationen, Medikationsfehlern und verlängerten Liegezeiten.
Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel, aber auch eine zunehmende Lebenserwartung führen dazu, dass immer mehr Menschen in Deutschland an Diabetes leiden. „Derzeit nimmt die Zahl der Menschen mit Diabetes in Deutschland jährlich um 300.000 zu“, berichtet Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, DDG-Präsident und Mitautor des Positionspapiers.
Weihnachten und Silvester ohne ein Glas Wein zum Festschmaus oder ein Glas Sekt zum Anstoßen aufs neue Jahr? Das war früher normal für Diabetiker. Doch die Empfehlungen haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Heute ist sogar Naschen erlaubt – aber nur in bescheidenen Maßen. Das Gleiche gilt für Alkohol. Ein kleines Glas Wein, Sekt oder Bier muss sich kaum ein Diabetiker verkneifen. Aber bitte nicht täglich – und generell mit einer gewissen Umsicht. Zum Beispiel sollte man nie auf leeren Magen trinken und immer seine Blutzuckerwerte im Auge behalten. Das ist besonders wichtig, wenn es doch mehr als ein Glas wird. Sonst kann der kleine Schwips sehr schwerwiegende Folgen haben.
Es ist jedes Jahr das selbe Lied: Irgendwann im Dezember mache ich mich auf zum Flughafen, nach San Francisco oder Oakland. Die Vorfreude ist riesig, nach Monaten ohne meine Familie kann ich es kaum erwarten, nach Hause zu kommen. Das Einzige, was mich jetzt noch von der Heimat trennt, ist eine etwa 24-stündige Reise von der Westküste der USA in den Westen Berlins, zum Flughafen Tegel. Eigentlich dürfte es diesen ja gar nicht mehr geben. Aber wir Berliner können eben alles, ausgenommen einen Flughafen bauen. Wie auch immer, mitten in der Nacht stehe ich auf, packe die letzten Kleinigkeiten in den Koffer und dann ab ins Auto.
Die Heimat ruft: Nach einer fast 24-stündigen Reise freue ich mich, endlich in die Arme meiner Familie zu fallen.