Kategorie: Allgemein

25 Jahre nach der Wiedervereinigung: In Sachen Diabetes ist Deutschland nach wie vor geteilt

Nationale-Diabetesstrategie
25 Jahre Deutsche Einheit: vereint und doch geteilt? © sulupress / Fotolia

Auch 25 Jahre nach der Wiedervereinigung offenbart sich ein gesundheitliches Gefälle zwischen „Ost und West“, geben die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe zu bedenken. Die höhere Arbeitslosigkeit und das geringere Einkommen in den neuen Bundesländern führen laut Studien zu einem höheren Risiko, dort an Diabetes zu erkranken. Präventionsmaßnahmen sollten deshalb über die Aufklärungsarbeit hinausgehen, betonen die beiden Organisationen, die unter anderem eine Nationale Diabetesstrategie fordern.

Eine Analyse der Gesundheitsdaten des Bundes und des Statistischen Amts der Europäischen Union – kurz Eurostat – enthülle, dass die Gesundheit der Bundesbürger mit dem Wohnort und dem Einkommen in Verbindung stehe. Die Studie demonstriere, dass sich dieser Zusammenhang neben Erkrankungen, wie Alkoholsucht, Krebsleiden und Bluthochdruck, besonders in den Zahlen für Diabetes manifestiere.
Read more

Kann Diabetes eigentlich vererbt werden? Diabetiker.Info liefert Euch die Antwort auf diese Frage

Kann-Diabetes-vererbt-werden
Kann Diabetes vererbt werden? Ja und nein. © SSilver / Fotolia

Eine genetische Veranlagung allein führt nicht automatisch zu einer Diabetes-Erkrankung. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Dennoch haben erstgradig Verwandte von Typ-1-Diabetikern ein durchschnittlich 20-fach höheres Risiko, von der Stoffwechselerkrankung heimgesucht zu werden. Das heißt im Detail:

  • Mutter oder Vater sind Typ-1-Diabetiker: Risiko bis zu fünf Prozent.
  • Mutter und Vater sind Typ-1-Diabetiker: Risiko zwischen 20 und 40 Prozent.
  • Schwester oder Bruder sind Typ-1-Diabetiker: Risiko zwischen fünf und zehn Prozent.
  • Kinder aus Nicht-Typ-1-Diabetiker-Familien: Risiko 0,1 bis 0,3 Prozent.

Beim Typ-2-Diabetes hingegen fällt die Erblichkeit stärker ins Gewicht. Schließlich kann die Veranlagung für eine Insulinresistenz über mehrere Gene weitervererbt werden. Allerdings hängt die Manifestierung eines solchen Diabetes von weiteren Faktoren ab. Beispielsweise steigern übergewichtige Menschen und „Stubenhocker“, die sich wenig bewegen, die Gefahr, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Wer also weiß, dass er eine erblich bedingte Anlage beziehungsweise Empfänglichkeit für Diabetes in sich trägt, weil bereits die Eltern oder Großeltern zum Kreis der „Zuckersüßen“ zählen, sollte möglichst schon in jungen Jahren auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten und sich sportlich betätigen.

Ein Erfahrungsbericht: MiniMed™ 640G und Freestyle Libre – Katrin setzt auf eine ungewöhnliche Kombi

MiniMed™-640G-und-Freestyle-Libre
Ungewöhnliche Kombi: das FreeStyle Libre Flash Glukose Messsystem von Abbott und die MiniMed™ 640G Insulinpumpe von Medtronic.

Katrin, bei der im Alter von fünf Jahren Diabetes mellitus Typ 1 diagnostiziert wurde, ist in Sachen Insulinpumpentherapie ein „alter Hase“. Ihre erste Pumpe erhielt sie mit 14, übrigens eine MiniMed. „Ich bin ein totaler MiniMed-Fan, greife immer wieder auf die technischen Wunderwerke aus dem Hause Medtronic zurück“, erzählt die 35-jährige Steuerfachangestellte. „Ich habe im Verlauf meiner Pumpenkarriere bereits etliche Modelle von anderen Herstellern ausgetestet, aber MiniMed toppt sie alle.“

Seit sechs Wochen ist Katrin stolze Besitzerin der MiniMed™ 640G, die sie in Verbindung mit dem FreeStyle Libre Flash Glukose Messsystem von Abbott nutzt, das sie zurzeit Probe trägt. „Sicherlich eine ungewöhnliche Kombination“, betont die Typ-1-Diabetikerin. „Auf diese Idee hat mich meine Ärztin gebracht, damit wir meine Blutzuckerschwankungen endlich in den Griff bekommen.“ In der Praxis Sternfeld in Landshut, einer Diabetologischen Schwerpunktpraxis, fühlt sich Katrin bestens aufgehoben und beraten. Restlos begeistert zeigt sie sich auch vom FreeStyle Libre: „Gott sei Dank gehören – zumindest momentan – die Zeiten der Vergangenheit an, in denen ich mich bis zu zehn Mal am Tag piksen musste, um meinen Blutzucker zu bestimmen. Meine Fingerkuppen waren dadurch sehr in Mitleidenschaft gezogen, waren total verhornt.“ Jetzt übernehme der FreeStyle Libre Sensor diese Aufgabe, der etwa alle zwei Wochen neu angelegt werden muss.
Read more

Katheterfixierung mit Kinesiotapes – Insidertipp von Extremsportlern mit Pumpe

Katheterfixierung-mit-Kinesiotapes
Kinesiotapes sind ab sofort in vielen verschiedenen Farben bei DiaShop erhältlich.

Schon mal von Katheterfixierung mit Kinesiotapes gehört? Viele Insulinpumpenträger haben durch die entstehende Schweißbildung bei körperlicher Aktivität oder generell in den warmen Jahreszeiten das Problem, dass sich das Infusionsset leicht ablöst. Es sollte dann, ebenso wie ein CGM – Katheter zusätzlich fixiert werden.

Bei einer solchen zusätzlichen Fixierung ist es empfehlenswert, ein Wasser durchlässiges Klebematerial zu verwenden, da unter einem wasserfesten Pflaster der Schweiß nicht „ablaufen“ kann, es dann zu Reaktionen zwischen dem Salz der Schweißflüssigkeit und dem Klebematerial kommt, die oft zu allergischen Hautreaktionen führen.

Am besten geeignet sind hier die speziell für körperliche Aktivität entwickelten Kinesiotapes. Kinesiotapes stammen ursprünglich aus Japan und werden am häufigsten zum Ausgleich von muskulärem Ungleichgewicht verwendet. Mittlerweile haben die buten Tapes aber auch Einzug in den Diabetiker Alltag gezogen und eignen sich hervorragend zur Katheterfixierung. Die Streifen bestehen aus fein gewebter Baumwolle und sind mit einem dünnen Film Acrylkleber versehen sind. Zudem sind die selbstklebenden Streifen atmungsaktiv und hochelastisch.
Kinesiotapes halten dadurch fast immer auch bei Wassersportarten wie Schwimmen, Surfen, beim Duschen und Baden, sie sind sehr leicht zu entfernen und extrem hautverträglich.

Read more

Herbst in Orange mit Klassischer Kürbiscremesuppe

Wenn die Tage langsam wieder kürzer werden, die Nächte kälter und sich der erste Frost ankündigt, dann steht nicht nur der Herbst vor der Tür, sondern auch die Zeit für herrlich aromatische Kürbiscremesuppe. Der Kürbis ist unser liebstes Herbstgemüse und hält besonders von August bis September eine große Auswahl unterschiedlicher Arten bereit. Von weit über 800 verschiedenen Sorten zählen in Deutschland Hokkaido, Butternuss, Muskat- oder Spaghettikürbis zu den gängigsten.
Kürbis ist nicht nur kalorienarm, sondern auch super gesund. Je nach Sorte enthalten 100g Kürbisfleisch nur 20-40 kcal und etwa 5g Kohlenhydrate, äußerst günstig also für die Energiebilanz und einen niedrigen Blutzuckerspiegel. Der hohe Wassergehalt von bis zu 95% und die enthaltenen Ballaststoffe sättigen gut. Kürbis ist zudem ein ausgezeichneter Lieferant für Vitamine und Mineralstoffe, wie zum Beispiel Vitamin A und C, Kupfer, Eisen, Magnesium und Kalium.
Aber auch an Vitalstoffen mangelt es nicht. Die leuchtend gelbe bis orangerote Farbe des Fruchtfleischs signalisiert schon von weitem, dass in Kürbissen reichlich Betakarotin enthalten ist. Das schützt nicht nur vor Herz- und Gefäßerkrankungen sondern erfreut zugleich auch das Auge.
Alles in allem haben Kürbisse sowohl kulinarisch als auch präventiv viel zu bieten und sind nicht nur für Diabetiker eine äußert nützliche Wahl.

Kürbiscremesuppe
Wärmend, vielfältig, lecker und so gesund: Kürbiscremesuppe. © Brent Hofacker / Fotolia

Read more