Kategorie: Wissen

Organspendeausweis

Organspendeausweis mit Diabetes? Na klar!

Spenderorgane können Leben retten… Vielleicht musste ich das erst im Bekanntenkreis miterleben, um mich intensiver mit dem Thema „Organspende“ bzw. „Organspendeausweis“ auseinander zu setzen? Ich war lange Zeit jedenfalls noch davon ausgegangen, dass ich als Typ-1-Diabetikerin gar keine Organe spenden kann. Blut und Stammzellen kann ich als insulinbehandelter Mensch mit Diabetes ja schließlich auch nicht spenden. Nun, ich wurde eines Besseren belehrt und zwar, dass nur sehr wenige Erkrankungen eine Organ- und Gewebespende ausschließen, ebenso gibt es dafür auch keine feste Altersgrenze.

Mir war das damals ehrlich gesagt nicht bewusst. Aber es ist natürlich logisch, je länger man drüber nachdenkt: Ärzte entscheiden individuell anhand des Zustands der Organe über ihre Eignung. Klar, ergibt Sinn: Wenn die Organe im guten Zustand sind, gesund und funktionsfähig, dann können sie auch entnommen werden und mit ihrem Dienst einen anderen Menschen das Leben retten.

Nun heute bin ich schlauer, auch darüber, dass es ziemlich einfach und schnell geht, einen Organspendeausweis zu bentragen.

Organspendeausweis – Was muss ich (als Mensch mit Diabetes) wissen?

Auf der Internetseite www.organspende-info.de könnt ihr euren Organspendeausweis einfach direkt online ausfüllen und herunterladen oder auch als Plastikkarte kostenfrei bestellen. Das Ausfüllen ein völlig unbürokratischer Akt. Der Organspendeausweis wird an keiner offiziellen Stelle registriert oder hinterlegt.

Wichtig zu wissen ist noch, dass

  •  der Diabetes im Organspendeausweis unter „Platz für Anmerkungen/Besondere Hinweise“ angeben werden muss,
  • der Organspendeausweis bei den Personalpapieren mit sich getragen werden sollte, da in einer Unfallsituation hier als erstes nachgeschaut wird, um die Angehörigen verständigen zu können,
  • es auch möglich ist, seine Erklärung einfach nur auf einem Bogen Papier formlos festzuhalten und
  • man sich nicht für allemal festlegen muss. Es ist keine Entscheidung auf Lebenszeit. Es ist jederzeit möglich möglich, seine Entscheidung zu revidieren.

Hast du einen Organspendeausweis?

Als ich damals davon erfuhr, dass ich einen Organspendeausweis trotz Diabetes Typ 1 beantragen kann, war für mich sofort klar, dass ich dies auch tue. Spenderorgane sind rar und ich kann damit Leben retten! Wenn ich hirntot bin (nur dann dürfen die Organe entnommen werden), bin ich nicht mehr auf meine Organe angewiesen.

Eine Freundin von mir lebt seit über zehn Jahren mit einer Spenderlunge, sie sagt „Mein Spender war bestimmt ein Sportler.“, weil sie so fit ist. Es macht mich glücklich, sie so voller Energie und Tatendrang zu sehen.  Sie hat Mukoviszidose, wir hatten an dieser Stelle schon berichtet: Sonderformen des Diabetes.

Ob als Mensch mit Diabetes oder ohne, wir können alle in diese Situation kommen, dass wir ein Spenderorgan benötigen, um unser Überleben zu sichern.

Zu guter letzt noch mal ein Faktencheck, Quelle Diabetes-online.de: „Weltweit werden jährlich mehr als 100.000 Organtransplantation durchgeführt. In Deutschland waren es laut Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) im vergangenen Jahr 3.192. Bundesweit haben 932 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe für eine Transplantation gespendet. Derzeit warten etwa 9.500 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan, die meisten davon benötigen eine Spenderniere.

Und falls ihr euch doch noch unsicher seid, schaut mal hier vorbei, ein Artikel im Blog meiner Freundin: https://mukomania.blogspot.com/2020/01/widerspruchslosung.html?m=1 oder hier: https://www.organspende-info.de/organspendeausweis-ja-oder-nein.html

AID-Systeme im Vergleich

AID-Systeme im Vergleich

Auf Diashop.digital fand am 15. Februar die Online-Veranstaltung „AID-Systeme im Vergleich“ statt, die spannender nicht hätte sein können. 170 Teilnehmer lauschten interessiert, stellten ihre Fragen, die Diabetesberaterin Simone Winter allesamt souverän beantwortete. Simone Winter stellte alle aktuellen AID-Systeme herstellerneutral vor. Ein Highlight im Veranstaltungskalender auf Diashop.digital, mit viel positivem Feedback für Simone, die ihre Expertise bei DIASHOP auch im Pumpenspezialteam einbringt. 

Inhalt der Veranstaltung: AID-Systeme im Vergleich

Vorab erklärte Simone Winter die Basics: „Was genau ist ein AID-System?“, „Was erwarten Anwender von einem AID-System?“ und „Was können sie tatsächlich leisten?“.

  • Laut aktueller Studien ermöglichen AID-Systeme eine ganze Menge: 
    • eine „Time in Range“ (zwischen 70 – 180 mg/dl bzw. 3,8 – 10 mmol/l) von ca. 70%
    • eine „Time below Range“ (<70 mg/dl bzw. 3,8 mmol/l) von ca. 1-3 %
  • Patienten berichten von einer deutlichen Erleichterung der Therapie

Und was können sie noch nicht?

  • Automatische Anpassung bei Sport bzw. besonderen Situationen (wie Krankheit, Menstruation etc.)
  • Automatisierte Bolusabgaben
  • Kohlenhydratberechnung

Weiterhin erklärte Simone Winter die Eigenheiten der beiden Arten von AID-Systemen: die Systemeinheit und das interoperable System.  

Die verschiedenen Algorithmen

Im Fokus standen natürlich die verschiedenen Algorithmen der AID-Systeme und wie sie funktionieren:

PID: Proportional Integral Derivate ->  Insulin-Infusionsrate wird entsprechend der Differenz des gemessenen Wertes vom Glukose-Sollwert berechnet

MPC: Model Predictive Control -> Insulin-Infusionsrate wird ermittelt aus der Vorhersage zukünftiger Glukosewerte, basierend auf Trends in der aktuellen Vergangenheit

Fuzzy Logic: „unscharfe“ Logik -> die Parameter werden laufend an die Situation angepasst

Welche Systeme gibt es aktuell am Markt und mit welchen Algorithmen arbeiten sie?

Folgende AID-Systeme sind aktuell am Markt in Deutschland erhältlich:

  • Omnipod 5 (MPC)
  • t:slim Control IQ (MPC)
  • Minimed 780 G (PID mit Fuzzy Logic) 
  • Mylife YpsoPump mit CamAPS FX  (MPC) 
  • Kaleido mit DBLG 1 (MPC) 

Wie finde ich das passende AID-System für mich?

Die Teilnehmer wollten natürlich wissen: Wie finde ich nun aber ein passendes System für mich? Was muss ich dabei beachten? Simone Winter erklärte, dass vor allem auch die Infusionssets mittlerweile eine große Rolle spielen! Denn Luer-Anschlüsse, wie es sie früher gab, sind eigentlich gar nicht mehr erhältlich. Und neben der Insulinpumpe ist natürlich die richtige Wahl des CGM-Systems und der für mich passende Algorithmus entscheidend. Gar nicht so einfach. 

Simone Winter brachte Licht ins Dunkel und stellte alle Systeme mit ihren wichtigsten Funktionen vor. Selbst die Alltagssituationen ließ sie nicht aus: Welche Möglichkeiten habe ich beim Sport und welche bei Mahlzeiten? Denn: Nicht alle AID-Systeme unterstützen alle Bolusvariaten und lassen manuelle Korrekturen zu. Jeder Algorithmus „denkt und arbeitet“ anders.

Einige haben uns neben dem zahlreichen positiven Feedback nach der Veranstaltung geschrieben, dass sie jetzt ihr System gefunden hätten. Darüber haben wir uns sehr gefreut! Selbstverständlich wissen sie jetzt auch, was sie bei der Beantragung eines AID-Systems beachten müssen und wie DIASHOP sie dabei unterstützt. 

Wer die Veranstaltung verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung hier ansehen. Das DIASHOP-Team hat sie auf YouTube für euch zur Verfügung gestellt:

schnelle Lieferung Rezeptfoto

Rezeptfoto für eine schnelle Lieferung

Rezept in den Freiumschlag und ab in den Briefkasten: So einfach ist die Bestellung der Diabetes-Hilfsmittel bei DIASHOP. Alle Rezeptbestellungen sind bei DIASHOP auch versandkostenfrei. Idealerweise kommt der Brief am nächsten Tag in der Zentrale in Gauting an, aber manchmal dauert es auch länger und künftig wird es sogar noch länger dauern, bis das Rezept postalisch DIASHOP erreichen wird. 

Reform des Postgesetzes: Bislang gilt, dass die Post 80 Prozent der Briefe am nächsten Werktag zustellen muss, am übernächsten 95-Prozent. Künftig soll es jedoch erst für den dritten Werktag nach dem Einwurf in den Briefkasten einen Mindestwert von 95 Prozent geben. Am vierten Werktag sollen 99 Prozent der Briefe beim Adressaten sein.

Das ist ärgerlich, denn das DIASHOP Team will die bestellten Hilfsmittel so schnell wie möglich auf den Weg bringen. Deshalb hat DIASHOP bessere und schnellere Lösungen für euch geschaffen. 

Rezept hochladen für eine schnelle Lieferung

Eine bessere und schnellere Lösung ist es, ein Foto des Rezepts zu senden. Dann kann die Bestellung sofort bearbeitet werden. DIASHOP hat dafür nun eine neue Funktion eingerichtet: Einfach die Seite www.diashop.de/upload auf dem Smartphone oder dem Tablet anklicken, Rezept fotografieren und hochladen. Fertig. Dafür ist nicht einmal eine Anmeldung/Kundenkonto nötig. Einfacher und schneller geht es nicht.

Ihr möchtet noch Selbstzahler-Artikel hinzufügen, damit ihr die Versandkosten für diese spart? Auch das geht problemlos und schnell: Legt erst alle Artikel in den Warenkorb und führt die Bestellung zu Ende. Im Anschluss nutzt ihr das Uploadformular und gebt die Bestellnummer aus eurer Bestellbestätigung ein.

Auch Nachweise, Dokumente oder Bescheinigungen könnt ihr uns über das Upload-Formular auf der Seite www.diashop.de/upload ganz einfach übermitteln. 

Weitere Möglichkeiten zur Übermittlung des Rezeptfotos

Weiterhin habt ihr die Möglichkeit, das Rezept auch per WhatsApp oder Signal unter der Nummer 09471/60 11 99 26 zu schicken.

Rezept nachsenden
Das Papierrezept wird trotzdem benötigt – für die Abrechnung mit der Krankenkasse. Dafür liegt jeder Lieferung ein Freiumschlag bei.

Was ist mit dem E-Rezept?

Das E-Rezept kann aktuell nur für Arzneimittel verwendet werden. Es gilt (noch) nicht für Hilfsmittel wie Pennadeln oder Insulinpumpenzubehör und Blutzuckerteststreifen. Dies soll noch bis mindestens 2027 dauern. Wir hatten hier berichtet

Smarte Insulinpens

Smarte Therapie mit neuer Technik: Smarte Insulinpens und Kappen

Pens zum Spritzen von Insulin gibt es bereits seit fast 40 Jahren. Seitdem hat sich hier in Sachen Technik wenig getan. Doch nun kommt Bewegung in die Pentherapie – neue, smarte Insulinpens und smarte Kappen für Einmalpens halten Einzug. Wann habe ich das letzte Mal gespritzt? Auf diese Frage hatte der erste Insulinpen 1985 noch keine Antwort. Er konnte nur eines: Insulin abgeben. 2014 kam dann immerhin eine „Memory-Funktion“ dazu: Die zuletzt gespritzte Dosis und die Zahl der vollen Stunden seit der letzten Injektion konnten auf einem kleinen Display abgelesen werden.

Seither hat sich hier technisch wenig getan. Nun bringen neue, smarte Insulinens und Kappen Bewegung in die Therapie für alle, die Insulin spritzen. Sie zeigen nicht nur, wann zuletzt Insulin gegeben wurde und wie hoch die Dosis war. Sie übertragen die Daten auch in Smartphone-Apps, wo sie mit anderen Daten zusammengeführt werden können. Dies ermöglicht einen ganz neuen Blick auf die Stoffwechseleinstellung.

Wie diese Pens und Kappen funktionieren, welche bereits verfügbar sind und was der Fortschritt für die Therapie bedeutet, erklärt Diabetologe Dr. Ralf Denger. Dr. Ralf Denger ist niedergelassener Diabetologe mit Praxis in Friedrichsthal/Saarland (www.saarprax.de)

Was macht die neuen Insulinpens und die Kappen smart?

Die Daten zu den letzten Injektionen, also gespritzte Insulindosis mit Datum und Uhrzeit, werden über Wochen gespeichert. Die wirklichen Vorteile der smarten Technik zeigen sich allerdings erst in Kombination mit dem Smartphone. Die smarten Insulinpens und Kappen übertragen die Werte per NFC oder Bluetooth an Smartphone-Apps, die wiederum als elektronisches Tagebuch fungieren.

Welche Vorteile hat das für Patienten und Diabetesprofis?

Wer einen smarten Insulinpen oder eine Kappe für den Insulin-Fertigpen verwendet, steht nicht mehr vor der Frage: Habe ich nun gespritzt oder nicht? Ein Blick in die Smartphone-App genügt. Werden in die App auch Werte aus Blutzuckermessgeräten oder CGM-Systemen importiert, lassen
sich alle Daten anschaulich zusammenführen und analysieren. Wer möchte, kann die Daten an die Arztpraxis übertragen bzw. über eine Cloudlösung zugänglich machen. Diabetesprofis freuen sich über diese Lösung, denn es ermöglicht ihnen einen umfassenden Überblick über die Diabeteseinstellung. Viel besser als jedes Tagebuch, das per Hand geführt wird.

Gibt es schon smarte Insulinpens und Kappen?

Vor einigen Jahren gab es zunächst den Pendiq, der inzwischen wieder eingestellt wurde, weil die Technik nicht so funktioniert hat, wie man erwarten konnte. Seit etwa zwei Jahren gibt es von Novo Nordisk die wiederverwendbaren NovoPen 6 und NovoPen Echo Plus. Sie sind nur für Insuline von Novo Nordisk gedacht.

Ganz aktuell hat Sanofi angekündigt, dass sie im Frühjahr 2024 eine smarte Kappe auf den Markt bringen wollen. Diese Kappe kann auf Insulin-Fertigpens von Sanofi aufgesteckt werden. Sie speichert Daten zur Injektion und überträgt sie an eine Smartphone-App. Auch Lilly arbeitet an einer solchen Kappe für ihre Insuline, hier gibt es aber noch kein Datum für die Einführung.

Mit welchen Apps arbeitet die smarte Technik?

Das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Beispiele sind Glooko, Esysta, mySugr sowie die interoperable Datenmanagement-Lösung Vivora diCare.

Was ist in Zukunft zu erwarten?

Smarte Insulinpens bzw. passende Apps merken sich, wann zuletzt Insulin gespritzt wurde und wie viel davon noch wirkt. Auf dieser Basis könnten sie Vorschläge für einen Mahlzeiten- bzw. Korrekturbolus machen. Daran arbeitet z. B. die Firma Medtronic. Dabei könnten Daten aus Apps einfließen, die automatisch Kohlenhydrate auf Grundlage eines Mahlzeitenfotos berechnen. Es bleibt also spannend.

Die neue SoloSmart-Kappe für Insulin-Fertigpens von Sanofi wird ab Frühjahr 2024 bei DIASHOP erhältlich sein.

E-Rezept

Was du über das elektronische Rezept (E-Rezept) wissen solltest

In der ersten Januarwoche 2024 ist das lange geplante E-Rezept in Arztpraxen und Apotheken gestartet. Es gilt allerdings nur für Arzneimittel/Medikamente (wie Insulin). Für Hilfsmittel, die für die Diabetestherapie benötigt werden (wie Pennadeln, Sensoren, Insulinpumpenzubehör etc. sowie Blutzuckerteststreifen) wird weiterhin ein Papierrezept ausgestellt. Der Fach- und Versandhandel für Diabetesbedarf – wie DIASHOP benötigt also nach wie vor Papierrezepte für die Abrechung mit der Krankenkasse. Das E-Rezept für Hilfsmittel ist in der Planung, es soll aber frühestens 2027 kommen. 

Wie wird das E-Rezept ausgestellt und eingelöst?

Anders als beim klassischen Papierrezept wird das elektronische Rezept digital ausgestellt. Es kann in der Arztpraxis an eine spezielle Rezept-App übermittelt oder auf die elektronische Gesundheitskarte gespeichert werden. Alternativ kann auch ein Code in der Arztpraxis ausgedruckt werden, der in der Apotheke eingescannt werden kann.

Drei Möglichkeiten zur Einlösung werden derzeit angeboten:

  • Das elektronische Rezept könnt ihr via Smartphone über die E-Rezept-App verwalten und an die Apotheke eurer Wahl senden.
  • Um das E-Rezept ohne Smartphone einzulösen, könnt ihr euch die Zugangsdaten für das Rezept als Papierausdruck in der Arztpraxis aushändigen lassen.
  • Seit 1. Juli 2023 ist es möglich, das E-Rezept einfach mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) einzulösen. Dazu müsst ihr die eGK in der Apotheke nur in das Kartenterminal stecken.

Wer die Rezept-App nutzen möchte, kann sie auf der gematik-Website kostenfrei herunterladen. 

Für die Nutzung der sicheren E-Rezept-App benötigt ihr außerdem eine NFC-fähige elektronische Gesundheitskarte und eure Versicherten-PIN, die ihr bei eurer Krankenkasse erhaltet.

Zeitplan für das E-Rezept

Seit Sommer 2022 ist das elektronische Rezept bereits in einigen Arztpraxen und Krankenhäusern, die “E-Rezept-bereit” sind, für die Verordnung von Arzneimitteln (apothekenpflichtige Medikamente) im Einsatz. Ab 2024 sind alle Ärzte dazu verpflichtet, es für Arzneimittel anzubieten. Für Patienten ist das E-Rezept dagegen nicht verpflichtend. Man kann sich auch weiterhin ein Papierrezept ausstellen lassen. 

Voraussichtlich bis 2027 wird die Digitalisierung auf weitere Bereiche ausgeweitet. Bis dahin soll auch die Verordnung von Hilfsmitteln, Verbandmitteln, Harn- und Blutteststreifen, häusliche Krankenpflege und weiterer ärztlicher und psychotherapeutischer Verordnungen möglich sein. Warum dauert das in diesem Bereich so lange? Das liegt an den teilweise sehr komplizierten Verträgen, die von den Krankenkassen mit Versorgern geschlossen werden.

Vorteile des E-Rezepts

Das elektronische Rezept bringt viele Vorteile mit: Es ist fälschungssicher, spart Zeit und Wege in die Arztpraxis. Weiterhin erleichtert es den Praxisalltag, denn händische Unterschriften und Wege für Praxismitarbeiter entfallen und Folgerezepte können einfacher ausgestellt werden.

Bei Nutzung der App bietet es neue Möglichkeiten wie Medikationserinnerungen und Medikationspläne. Es lässt sich auch einfacher überprüfen, ob alle Arzneimittel untereinander verträglich sind. Dank Telematikinfrastruktur, die für das E-Rezept verwendet wird, sind Praxen, Krankenhäuser, Apotheken und weitere Leistungserbringereinrichtungen im Gesundheitswesen miteinander vernetzt. So können die an der Versorgung der Beteiligten besser und schneller miteinander kommunizieren. 

Weitere Informationen findet ihr hier: www.das-e-rezept-fuer-deutschland.de 

Schreibt doch mal in die Kommentare, ob ihr schon Erfahrungen mit dem E-Rezept gemacht habt.