Kategorie: Allgemein

Accu Chek solo myguard ct14 ddg kongress

Startschuss für zwei neue Systeme: Accu-Chek Solo + MyGuard CT-14

Auf dem Diabetes Kongress, der im Mai in Berlin stattfand, haben insbesondere zwei Newcomer unser Interesse geweckt: Die Mikropumpe AccuChek Solo und das rtCGM-System MyGuartd CT-14. Wir haben uns vor Ort bei den Herstellern über die Systeme informiert und uns diese genauer angeschaut. Dazu gleich mehr. Das rtCGM-System MyGuard CT-14 durfte ich (Steffi) bereits tragen und habe hier über meine Erfahrungen damit berichtet: Erfahrungen mit dem MyGuard CT-14

Der DDG-Kongress hat ganz deutlich gezeigt, dass immer mehr Menschen mit Diabetes Systeme zur automatischen Insulindosierung (AID-Systeme) nutzen bzw. daran interessiert sind. Klar, denn damit kann die Diabetestherapie bei Typ-1 so nah an der Funktion einer gesunden Bauchspeicheldrüse ausgerichtet werden, wie noch nie. Gleichzeitig sind sie komplex und erfordern eine intensive Schulung. Man muss bereit sein, sich mit dem AID-System intensiv auseinander zu setzen, wenn man sich dafür entscheidet. Das aktuell am meisten gefragte AID-System ist mylife Loop. Hier könnt ihr euch informieren, wenn euch das System interessiert, bzw. ihr Fragen dazu habt:

Aber nun zu den zwei Newcomern, die unser Interesse besonders geweckt haben… 

Eine neue Insulinpumpe und ein neues rtCGM­System sind da. Wir stellen beide vor.

Mikropumpe Accu-­Chek Solo

Eine neue Insulinpumpe kommt von Roche Diabetes Care: Accu-Chek Solo. Die schlauchlose Mikropumpe hat einen modularen Aufbau. Im Mittelpunkt steht die Pumpenbasis, die sechs Monate verwendet werden kann. Über die seitlichen „Quick-Bolus-Tasten“ kann Insulin direkt an der Mikropumpe abgegeben werden, ohne dass der Diabetes Manager (Handheld-Gerät zur Steuerung der Insulinpumpe) in der Nähe sein muss. Die Pumpenbasis wird kombiniert mit einem transparenten Insulinreservoir, das mindestens 80 und höchstens 200 Einheiten Insulin aufnehmen kann. Dritte Komponente ist die Pumpenhalterung mit Kanüle (6 mm oder 9 mm zur Wahl), die an verschiedenen Körperstellen aufgeklebt werden und bis zu drei Tage liegen kann. Die Komponenten werden je nach Bedarf individuell gewechselt – ohne dabei unnötig Insulin zu verschwenden. Zugelassen ist Accu-Chek Solo für Kinder ab zwei Jahren, Jugendliche und Erwachsene.

Zur Steuerung der Mikropumpe dient der Accu-Chek Solo Diabetes Manager – inklusive integriertem Blutzuckermessgerät, das Accu-Chek Guide Teststreifen verwendet. Ein integrierter Bolusrechner hilft, die richtige Insulindosis für die Mahlzeiten zu finden und berücksichtigt dabei auch das noch aktive Insulin. Accu-Chek Solo ist bei DIASHOP erhältlich. Weitere Informationen findet ihr unter:  www.diashop.de/accuchek­solo

Bei Interesse könnt ihr kostenfrei an der Online-Veranstaltung: „Vorstellung der neuen Mikropumpe Akku-Chek Solo“ teilnehmen: Am Donnerstag, 22. Juni 2023, 18.00 bis 19.30 Uhr auf www.diashop.digital im Roche Raum. Jetzt anmelden

Für wen? Menschen mit Typ-1-Diabetes sowie Diabetesteams

rtCGM­System MyGuard CT­-14

MyGuard CT-14 ist ein neues System zur kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit (rtCGM). Als Einzelgerät kommt es für Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes ab 18 Jahren infrage, die mit Insulin behandelt werden. Das System besteht aus einem Sensor mit einer Tragedauer von
bis zu 14 Tagen und einem Transmitter mit wechselbarer Batterie, der bis zu zwei Jahre verwendet werden kann. Interessant ist der integrierte Applikator des Sensors mit voreingestelltem Winkel. Er sorgt für ein schmerz- und fehlerfreies Setzen des Sensors. Eine Kalibrierung des Systems ist einmalig zum Sensorstart erforderlich, weitere Kalibrierungen sind nicht zwingend notwendig, werden aber für optimale Ergebnisse dringend empfohlen.

Alle drei Minuten überträgt MyGuard CT-14 einen Glukosewert an die POCTech App auf dem Smartphone. Mitgeliefert wird auch ein Empfangsgerät – für alle, die kein Smartphone verwenden möchten. Das System hat individuell konfigurierbare Alarmfunktionen. Neben der Möglichkeit zur Ereigniseingabe können auch die Grenzwerte für den Hyper- und Hypoglykämie-Alarm selbst festgelegt werden. MyGuard CT-14 ist bei DIASHOP erhältlich. Exklusiv: Die ersten 200 Einsender eines Rezepts erhalten einen zweiten Transmitter zusätzlich und kostenfrei.

MyGuard CT-14 ist bei DIASHOP erhältlich. Weitere Informationen unter www.diashop.de/myguard

Bei Interesse könnt ihr kostenfrei an der Online-Veranstaltung: „Vorstellung des rtCGM-System MyGuard CT-14 – kontinuierliche Glukosemessung in Echtzeit“ teilnehmen: Am Montag, 12. Juni 2023, 18.00 bis 19.30 Uhr auf www.diashop.digital im Yuwell Raum. Jetzt anmelden

Für wen? Menschen mit Typ-1-Diabetes sowie Diabetesteams

 

sommer sonne hohe Werte

Sommer, Sonne, hohe Blutzuckerwerte

Für die einen ist der Sommer die schönste Jahreszeit, während andere stöhnen: „Diese Hitze macht mich fertig“. Ein Grund für die Schlappheit können bei Menschen mit Diabetes hohe Blutzuckerwerte sein. Gerade im Sommer sollte man sie nicht unterschätzen.

Wann beginnt der Sommer? Wetterforscher haben darauf eine klare Antwort: Jeder Tag mit einer Durchschnittstemperatur über 25 °C ist ein Sommertag, ab 30 °C spricht man von einem heißen Tag. In Deutschland gibt es immer mehr solcher heißen Sommertage, die die Seele streicheln, aber gleichzeitig der Gesundheit zu schaffen machen. Achtsamkeit ist angesagt: Hört auf euren Körper, überfordert euch nicht und trinkt genug. Bei Diabetes muss man noch hinzufügen: Achtet auf eure Blutzuckerwerte und haltet das Insulin und eure Diabetestechnik kühl. Schneller als gedacht kann es sonst zu einer Entgleisung bis hin zu einer gefährlichen Ketoazidose kommen.

Schwitzen ist an heißen Sommertagen normal und auch wichtig, denn darüber reguliert der Körper die Temperatur. Bei Menschen mit Diabetes kann diese Regulation aus dem Takt geraten, sie schwitzen dann eher trocken als feucht. Das Schwitzen setzt bei ihnen später ein als normal und kühlt auch den Körper weniger ab. Deshalb sollte man besonders auf die Signale achten, die der Körper an heißen Tagen sendet, und sich nicht überfordern. Viel trinken ist wichtig.

Starker Durst, Übelkeit und hohe Blutzuckerwerte sind Warnzeichen

Die Glukosewerte haben viele dank ihres CGM-Systems regelmäßig im Blick. Wenn die Trendkurve des CGM-Systems auf dem Smartphone bzw. Empfänger an heißen Sommertagen nach oben zeigt, sollte man besonders aufmerksam sein. Vor allem, wenn Symptome wie starker Durst, Übelkeit, Harndrang und Müdigkeit hinzukommen. Dann entwickelt sich bei Menschen mit Diabetes und Insulinbehandlung aus erhöhten Blutzuckerwerten (Hyperglykämie) möglicherweise eine Blutzuckerentgleisung (Ketoazidose).

Ketone im Blick

Gewissheit gibt ein Ketontest im Urin bzw. ein Test auf Ketone im Blut über ein Keton-Messgerät. Wer eine Insulinpumpe trägt, sollte sicherheitshalber einen Ketontest ab einem Glukosewert von 240 mg/dl (13,3 mmol/l) durchführen. Bei einem positiven Ketontest (+++ im Urin bzw. Ketonwert ab 1,1 mmol/l) ist schnelles Handeln angesagt. Ruhe bewahren und sich körperlich nicht anstrengen, außerdem viel trinken, sind hier wichtige Empfehlungen. Eine Ketoazidose muss zielgerichtet und konsequent behandelt werden. Diabetesteams stellen dazu meist ein Schema zur Verfügung, das man immer griffbereit haben sollte. Wer sich unsicher ist, ruft besser die Arztpraxis an.

Insulin ist empfindlich

Insulin ist ein Eiweiß, dem schon Temperaturen über 30 °C zu schaffen machen. Über 40 °C zerfällt es und wird unbrauchbar. Das ist deutlich am „Ausflocken“ zu erkennen. Weil die Ampulle im Insulinpen bzw. in der Insulinpumpe eher schlecht zu sehen ist, fällt dies leider erst einmal nicht auf. Man registriert es erst dann, wenn der Blutzucker stark steigt, weil das Insulin nicht mehr wirkt. Kühl halten an heißen Sommertagen ist also nicht nur für den Körper wichtig, sondern auch für den Vorrat an Insulin und die Diabetestechnik, wie Insulinpens, Insulinpumpe und Blutzuckermessgerät inklusive Teststreifen. Dafür gibt es praktische Taschen wie FRIO, die ohne Batterien oder Kühlelement funktionieren. Sie werden einfach in kaltes Wasser getaucht und halten dann für mindestens 45 Stunden kühl (bis 37 °C Außen- temperatur). Direkter Sonneneinstrahlung darf Diabetesbedarf nie ausgesetzt werden, auch die Hitze im Auto würde Insulin (trotz FRIO) nicht unbeschadet überstehen.

Kostenfreie Online-Veranstaltung zum Thema: Diabetes im Sommer

Am Mittwoch, 05. Juli 2023, 18.00 bis 19.30 Uhr findet auf Diashop.digital eine kostenfreie Online-Veranstaltung zum Thema: „Diabetes im Sommer“ statt. Von der Ernährung über die Aufbewahrung des Insulins bei Hitze bis zur Urlaubsvorbereitung: Mit den Tipps von Dr. Mirjam Eiswirth kann der Sommer kommen. Unsere Expertinnen freuen sich auf eure Fragen.

Hier könnt ihr euch dafür anmelden und erhaltet einen Überblick über weitere kostenfreie Veranstaltungen rund um Diabetes: Jetzt kostenfrei für das Online-Event anmelden

  • Für wen? Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes sowie Diabetesteams
  • Wo? Im DIASHOP Raum

 

 

Zahngesundheit Diabetes

Warum Zahngesundheit bei Diabetes so wichtig ist

Achtet ihr auf eure tägliche Mundhygiene und geht ihr regelmä­ßig zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin? Ein Blick auf die Zusammen­hänge zwischen Diabetes und Zahngesundheit zeigt, warum das so wichtig ist: Parodontitis ist eine mögliche Folgeerkrankung des Diabetes.

Täglich die Zähne zu putzen ist wichtig, das lernt man heute schon im Kindergarten. Aber warum gilt es gerade für Menschen mit Diabetes, Bakterien im Mund Tag für Tag den Kampf anzusagen? „Der Zusammenhang zwischen Diabetes und Parodontitis ist seit vielen Jahren bekannt und auch durch diverse Studien belegt. Das Risiko, an einer schweren Parodontitis zu erkranken, ist mit Diabetes 3,5-fach höher“ erklärt Dr. Peggy Weishaupt. Die Zahnärztin aus München hat das Thema bei einer Online-Veranstaltung auf diashop.digital im Februar 2023 beleuchtet. Das Risiko für Parodontitis haben vor allem Menschen mit Diabetes, bei denen die Blutglukosewerte eher dauerhaft höher sind. Wer Werte im Normbereich hat, muss sich dagegen eher weniger Sorgen machen, so Peggy Weishaupt.

Was ist Parodontitis?

Bei einer Parodontitis (im Volksmund auch „Parodontose“ genannt) handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats, die in jeder Altersstufe auftreten kann. Verantwortlich können erbliche Faktoren, Risikofaktoren wie Diabetes und Rauchen, aber vor allem Bakterien sein.

Bei einer Parodontitis sind alle Strukturen des Zahnhalteapparats entzündet, also neben Zahnfleisch insbesondere auch der Knochen, der sich zurückbilden kann. Die Folgen: Zähne lockern sich und „Taschen“ können entstehen. Diese nicht offensichtlichen Wundflächen stellen für das Immunsystem eine Belastung dar. Wird dies nicht rechtzeitig und konsequent behandelt, droht sogar ein Zahnverlust. Laut Deutscher Mundgesundheitsstudie (DMS) ist mehr als die Hälfte der Menschen ab 35 Jahren von Parodontitis betroffen, ab 65 Jahren sind es sogar fast zwei von drei Menschen. Wie Diabetes stellt Parodontitis also ebenfalls eine Volkskrankheit dar.

Wechselwirkung der Erkrankungen

Diabetes und Parodontitis beeinflussen sich gegenseitig negativ. Bakterien, die bei einer Parodontitis in der Mundhöhle entstehen, gelangen ins Blut und in den gesamten Körper. Gleichzeitig erhöhen sie die „Advanced glycation endproducts“ (AGE). Das sind Moleküle, die bei erhöhtem Blutzucker entstehen.

Mögliche Folgen: Parodontitis erhöht die Insulinresistenz und erschwert die Einstellung des Blutzuckers. Außerdem kann es zu weiteren Entzündungen im ganzen Körper, einem Ungleichgewicht der Darmflora und einem hohen Blutzuckerspiegel kommen. Und: Schwangere mit einer bestehenden Parodontitis haben ein doppelt so hohes Risiko, einen Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln.

Andererseits sorgen die diabetesbedingten AGE-Moleküle für eine schlechtere Durchblutung des Gewebes und hohe Blut- glukosewerte verstärken die schädliche Wirkung der Bakterien. Das heißt: Schlechte Blutzuckerwerte verstärken eine Parodontitis und lassen sie schneller voranschreiten.

Zahnhygiene ist alles

Die ersten Anzeichen einer Parodontitis erkennt man oft nicht. Wichtig ist es daher, neben regelmäßigen Terminen beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin, selbst vorzusorgen. Zur Vorsorge zählen für Menschen mit Diabetes aufgrund des engen Zusammenhangs zwischen Diabetes und Paro- dontitis zum einen gute Blutzuckerwerte und zum anderen eine gute Mundhygiene sowie eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, um die Bakterien in der Mundhöhle zu reduzieren.

Welche Zahnbürsten und Hilfsmittel dafür individuell am geeignetsten sind, können Sie mit Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin besprechen. Auch die regelmäßige Zungenreinigung ist ein Muss.

Wichtig: Die Zahnzwischenräume machen 25 Prozent der Zahnflächen aus – deren tägliche Reinigung mit Zahnseide sowie Zahnzwischenraumbürsten ist also ebenfalls nötig. Blutet das Zahnfleisch bei der täglichen Reinigung, kann das ein erstes Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung sein – ein Thema für den nächsten Besuch in der Praxis.

Behandlungsmöglichkeiten

Besteht bereits eine Parodontitis, behandelt der Zahnarzt oder die Zahnärztin diese mit einer Parodontaltherapie. Dabei werden die „Taschen“ gereinigt, um die Bakterien zu verringern. Im Anschluss muss regelmäßig eine Prophylaxe durch den Profi erfolgen, und das ein Leben lang. Denn Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die kontinuierlich kontrolliert werden muss. Die Bakterien kommen im Lauf der Zeit zurück, es drohen also auch nach erfolgreicher Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt erneut Entzündungen.

rhabarberkuchen ohne zucker

Schneller Rhabarber-Vanille-Kuchen ohne Zucker

Wenn es mal wieder schnell gehen muss, gibt es Rhabarber-Vanille-Kuchen ohne Zucker… Wer mich kennt, weiß, dass ich jeden Tag Kuchen esse. Wenn ich das jemandem erzähle, heißt es oft: „Das macht doch dick.“ Na ja es kommt ja immer drauf an. Erstens backe ich selbst und kenne die Zutaten, zweitens sind meine Kuchen zuckerfrei, enthalten selten Sahne oder viel Butter und sind somit relativ kalorienarm und drittens „lass das mal meine Sorge sein“ ;). Oft verwende ich Magerquark, Zucker- und Mehlalternativen. Und ja, die Kuchen schmecken ;). Man muss sie eben nur selbst backen. Aber auch das geht relativ schnell. Sonntag ist bei mir meistens Backtag. Ich backe dann auf Vorrat für die ganze Woche oder noch mehr und friere ein. Geht doch nichts über einen noch leicht angefrorenen Blaubeer-Vanille-Cheesecake oder eben saisonbedingt aktuell Rhabarber-Vanille-Kuchen ohne Zucker. 

Das Backen geht bei mir mittlerweile sehr schnell von der Hand, es sei denn, ich bin wieder zu wagemutig und experimentierfreudig ;). Aber mittlerweile passiert mir selten noch ein Unglück in der Low-Carb-Bäckerei. Da ich Gluten nicht vertrage und viele Vorteile in alternativen Mehlen sehe, backe ich auch ohne Getreidemehl, deswegen sind auch nahezu alle Kuchen „Low-Carb“ bzw. blutzuckerfreundlich. So auch das folgende Rezept, das Rhabarberfans lieben werden. 

Rezept: Rhabarber-Vanille-Kuchen ohne Zucker und Getreidemehl

Zutaten:

  • 2-3 Stangen Rhabarber, etwa 300 Gramm
  • 150 Gramm Mandelmehl 
  • 100 Gramm Proteinpulver Vanille 
  • 4 Eier
  • 4 Gramm Agar-Agar
  • 200 Gramm (Vanille-)Quark oder Frischkäse
  • 150 Gramm Xucker (auch als Puder erhältlich
  • Etwas Vanillearoma (oder echte Vanille, Geschmackstropfen oder Geschmackspulver/Vanille-Flavour)
  • 1-2 Esslöffel Backpulver 

Zubereitung:

  1. Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
  2. Rhabarber putzen, schälen und in kleine Stücke schneiden.
  3. Die trockenen Zutaten miteinander vermischen.
  4. Eier und Frischkäse/Quark schaumig mixen.
  5. Trockene Zutaten unterheben und den Teig in einer leicht angefeuchteten Silikonform verteilen.
  6. Rhabarber in den Teig drücken/unterheben. 
  7. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen für ca. 45 Minuten backen. Nach etwa 20 Minuten mit Alufolie abdecken, damit er oben nicht zu braun wird.

GUTEN HUNGER! Lasst es euch schmecken.

Buchtipp: Honigsüßer Typ No. 1

Wir haben für euch das Buch „Honigsüßer Typ No.1 Eine spannende Reise durch ein erfülltes Leben mit Diabetes“ gelesen. Ein inspirierendes, mutmachendes Buch von Andrea Mühlen mit Fachinformationen des Diabetologen Dr. Hansjörg Mühlen und lustigen Cartoons von Sonja Kling. 

honigsüßer typ 1 infokastenDer Klappentext hat mich neugierig gemacht: 

„Honigsüßer Typ No. 1“ – so nennt Andrea Mühlen ihren Diabetes. Abgeleitet von der medizinischen Fachbezeichnung „Diabetes mellitus“, die so viel wie „honigsüßer Ausfluss“ bedeutet. 1982 wird bei ihr die Stoffwechselerkrankung Typ-1-Diabetes festgestellt. Da war sie 13 Jahre alt. Welche Herausforderungen diese lebensverändernde Diagnose mit sich bringt und wie es sich anfühlt, plötzlich rund um die Uhr mit einem unerwünschten Begleiter leben zu müssen, beschreibt sie authentisch und unterhaltsam in ihrer Autobiografie. Ihre Geschichte schildert den Umgang mit der chronischen Erkrankung in verschiedenen Lebenssituationen sowie die dazugehörigen Höhen und Tiefen. Vor allem macht sie aber Mut und zeigt, wie glücklich und erfüllt das Leben mit Diabetes sein kann. 

Honigsüßer Typ No.1: Meine Meinung zum Buch

Ich habe mich in der Geschichte von Andrea Mühlen wiedergefunden und das Buch hat mich sofort gefesselt. Mein Diabetes wurde auch in (bzw. kurz vor) der Pubertät diagnostiziert, somit kann ich vieles sehr gut nachempfinden. Die Autorin zeigt im Buch ihren „Diätplan“ mit 14 BE. Meiner war sehr ähnlich. Genau wie meine Reaktion, als man mir die Einwegspritze in die Hand drückte, die da lautete:  „Ich will nicht spritzen“. Das Ende der Kindheit und dann plötzlich Diabetes, was bedeutet: von heute auf morgen ganz viel Verantwortung zu übernehmen. Und dass das Spritzen das geringste Übel werden würde, hat wohl jeder von uns Typ1ern spätestens mit der ersten Unterzuckerung erfahren müssen.  

Spannend auch über die Jugend zu lesen, Schule, Hobbys, Familie, Freunde und der erste Alkohol…  Ein Auszug aus dem „Blutzuckertagebuch“ der Autorin ähnelt auch meinem von für über 26 Jahren. Fast schon erschreckend, wie viele Parallelen man mit vielen Typ1ern in den verschiedenen Lebensphasen findet. Bei Andrea Mühlen war auch wie bei mir das Studium, die „Experimentierphase“, getreu dem Motto: „Wie weit kann ich es treiben? Vielleicht geht der Diabetes einfach weg, wenn ich diesen ignoriere.“ So testet man sich aus, um letztendlich festzustellen, dass man sich wohl doch mit der Krankheit abfinden und sich mit ihr arrangieren muss. Wie ihr das gelingt, beschreibt sie ganz wunderbar. Sie sagt auch, dass der Diabetes auch mal eine Nebenrolle spielen darf, man diesen aber keinesfalls vergessen oder gar ignorieren darf. 

Klar und auch in der Partnerschaft und mit den Kindern sind Absprachen wichtig. Wie war das „Alles was ich während einer Hypo gesagt habe, das habe ich nicht gesagt.“ ;). Weiterhin kommen auch Themen wie Reisen (Zusatzgepäck, Zeitverschiebung), Schwangerschaft mit Diabetes, Folge- und Begleiterkrankungen, Operation mit Diabetes und Schwerbehinderung (Antrag, die Frage „Bin ich schwerbehindert“) nicht zu kurz. Hilfreiche Tipps garantiert. 

Das macht das Buch für mich besonders 

Besonders spannend fand ich, über die psychische Energie zu lesen, wie der Diabetes einen auslaugen und müde machen kann. Fühle das zu 100 Prozent und bin dankbar, wenn auch andere Typ1er davon berichten. Es ist für Außenstehende meist schwer verständlich. Die Autorin beschreibt selbst offen und ehrlich über ihren Zusammenbruch und wie wichtig Absprachen und Entlastungen im Berufsleben sind. Dafür bin ich sehr dankbar. 

Auch das sensible Thema „Mein Gewicht, meine Ernährung“ kommt auf den Tisch. O-Ton: “ Ich habe nie gelernt, normal mit Essen und Hungergefühlen umzugehen.“ Das fühle ich, aber lest selbst. Auch wer Antwort auf die Frage sucht: Gibt es ein Patentrezept zur Gewichtsabhnahme (bei Diabetes  und Insulin), wird im Buch „Honigsüßer Typ No. 1“ fündig. 

Mein Fazit? Absoluter Buchtipp! Hätte fast die Geschichte meiner Reise mit Diabetes Typ 1 sein können ;). Bin gespannt auf eure Meinung zum Buch.

Hier könnt ihr das Buch bestellen: Honigsüßer Typ No. 1 jetzt bestellen