Kategorie: Wissen

„Berliner TransitionsProgramm”: Junge Typ-1-Diabetiker von der Kinder- in die Erwachsenenmedizin begleiten

In Deutschland leiden etwa 30.500 Kinder und junge Erwachsene unter 19 Jahren an Diabetes Typ 1. Diabetes mellitus ist hierzulande die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. Gut eingestellt können Typ-1-Diabetiker ein Leben ohne Einschränkungen führen. Doch beim Übergang – der sogenannten Transition – von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin kommt es häufig zu Versorgungslücken. Einer Studie zufolge gelingt 40 Prozent der Betroffenen dieser Transfer nicht: Die ärztliche Betreuung findet nur noch sporadisch, in manchen Fällen gar nicht mehr statt.

Das „Berliner TransitionsProgramm” (BTP) soll den Übergang junger chronisch Kranker in die Erwachsenenmedizin verbessern. Es ist das erste seiner Art und dient als Vorlage für ein bundesweit einheitliches Transitionskonzept. Auch in Bad Mergentheim entsteht derzeit ein Konzept für junge Menschen mit Typ-1-Diabetes.

„Berliner TransitionsProgramm”
Diabetes mellitus ist hierzulande die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter. © ehrenberg-bilder/Fotolia

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Risiko „Metabolisches Syndrom“: Warum zu wenig oder gestörter Schlaf dick und krank machen kann

Lange Abende am Computer oder vor dem Fernseher, aber auch Nachtschichten im Betrieb fördern Übergewicht und die Entwicklung eines Metabolischen Syndroms. Diese weit verbreitete hormonelle Störung könnte nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) durch eine bessere Schlafhygiene vermieden werden.

Metabolisches Syndrom
Risiko Metabolisches Syndrom: Wer zu wenig schläft, schadet seiner Gesundheit. Wer zu viel schläft, allerdings auch. © Antonioguillem/Fotolia

Ein Metabolisches Syndrom ist für Ärzte leicht zu erkennen. Die Betroffenen sind stark übergewichtig, mit einer bevorzugten Fetteinlagerung am Bauch. Sie haben einen erhöhten Blutdruck, und im Blut steigen die Zucker- und Fettwerte. In Deutschland weist etwa jeder fünfte Erwachsene diese Kombination auf, die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Als wesentliche Ursachen des Metabolischen Syndroms gelten Bewegungsmangel und Überernährung.
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Macht Insulin dick? Wissenswertes zur Therapie bei Diabetes mellitus Typ 2

In Deutschland haben von 6,7 Millionen Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, 95 Prozent einen Typ-2-Diabetes. Während Diabetes Typ 1 immer mit Insulin behandelt werden muss, sind die Therapiemöglichkeiten beim Typ-2-Diabetes breiter gefächert. Zum Einsatz kommen neben einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung häufig auch Tabletten, Insulin oder eine Kombination aus beidem. Viele Betroffene fürchten, dass sie durch eine Insulintherapie zunehmen. Dabei macht Insulin als Hormon an sich nicht dick, weiß Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf.

Macht Insulin dick
Macht Insulin dick: Viele Typ-2-Diabetiker fürchten, dass sie durch eine Insulintherapie zunehmen.

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Europäische Konferenz zur Prävention chronischer Krankheiten: Deutschland liegt deutlich zurück

In Europa sollen vorzeitige Todesfälle durch nichtübertragbare Krankheiten bis 2025 um 25 Prozent verringert werden. Die Teilnehmer der Konferenz „The European Response to Chronic Diseases – the Role of Civil Society“, die vor wenigen Tagen in Brüssel zu Ende ging, bestätigten damit die Ziele des neuen Aktionsplans der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Europa. Die WHO sieht zur Bekämpfung von Krebs, Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen vor allem Maßnahmen zur Förderung einer gesunden Ernährung, von mehr körperlicher Bewegung, der Luftreinhaltung sowie der Verbesserung von Lebensmittelprodukten vor. Für Deutschland nahm die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) an der EU-Konferenz teil.

Prävention chronischer Krankheiten
Spaß beim Spinning: Leute, treibt mehr Sport! Eure Gesundheit wird es Euch danken. © sabine hürdler/Fotolia

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„Diabetes-Allianz“: Sanofi und Google arbeiten zusammen – Joint Venture „Onduo“ gegründet

Der Pharma-Riese Sanofi und das zu Google gehörende Unternehmen Verily Life Sciences haben unlängst eine „Diabetes-Allianz“ geschmiedet. Das Joint Venture trägt den Namen „Onduo“ und hat seinen Sitz in Kendall Square in Cambridge. Die Mission von „Onduo“ ist es, Diabetiker dabei zu unterstützen, bewusst und gesund zu leben. Dafür entwickelt das Gemeinschaftsunternehmen umfassende Lösungen, indem es Geräte, Software, Medizin und professionelle Betreuung für ein einfaches und intelligentes Krankheitsmanagement zusammenführt.

Sanofi und Google

Joint Venture „Onduo“ gegründet: Sanofi und Google arbeiten zusammen. © kritchanut/Fotolia

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