Kategorie: Alltag

Volkskrankheit Diabetes: Bessere Versorgung für Menschen mit Migrationshintergrund gefordert

Fast ein Fünftel aller in Deutschland lebenden Menschen hat einen Migrationshintergrund. Laut Schätzungen sind etwa 600.000 davon an Diabetes mellitus erkrankt. Experten vermuten, dass die Dunkelziffer noch höher ist, unter anderem durch die Zuwanderung in den letzten Jahren. Aufgrund von kulturellen, sprachlichen und häufig auch bildungsbedingten Barrieren lässt sich die tatsächliche gesundheitliche Lage von Menschen mit Migrationshintergrund nur schwer erfassen. Die Versorgung dieser Gruppe ist jedoch schlechter als die der Gesamtbevölkerung. Darauf weisen diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) hin.

Diabetiker mit Migrationshintergrund
Diabetiker mit Migrationshintergrund: Da deren medizinische Versorgung viel zu wünschen übrig lässt, haben Diabetes-Organisationen eine Aufklärungsoffensive gestartet. ©Dieter Schütz / PIXELIO

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Zuzahlung für Diabetesbedarf: Diese Zuzahlung kann ich mir sparen, sagt auch der BGH!

Bestellt ihr Blutzucker-Teststreifen und anderes Diabetes-Equipment wie Insulinpumpen-Katheter oder Pen-Nadeln auch über den Diabetes-Versandhandel? Wenn ich vom Arzt komme, fotografiere ich gleich mein Rezept und schicke das Bild über die Smartphone-App an den Versandhändler. Meistens kommt das Paket mit den bestellten Sachen am nächsten Tag schon. Ok, das Rezept muss ich dann noch mit der Post hinschicken, denn das Foto reicht der Krankenkasse nicht. Aber praktisch ist es.

Zuzahlung für Diabetesbedarf
Laut BGH-Urteil vom 1. Dezember 2016 ist die Werbung mit einem Verzicht auf die gesetzliche Zuzahlung für Diabetesbedarf zulässig. © fotomek/Fotolia

Und im Gegensatz zur Apotheke spart man auch die Zuzahlung für die Teststreifen und die Hilfsmittel. Immerhin 5.- bis 10.- Euro im Monat wären da fällig. Die berechnet mir DiabetikExpress nicht. War für mich eigentlich schon selbstverständlich ist, bis ich gelesen habe, dass es dazu vor kurzem ein Gerichtsurteil gab. Die „Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs“ wollte die Versandhändler zwingen, ihren Kunden die Zuzahlung zu berechnen. Wenn Apotheken von ihren Kunden die Zuzahlung abkassieren und an die Krankenkasse weitgeben müssen, dann sollten Versandhändler nicht anders behandelt werden, meinen die „Verbraucherschützer“. Der Prozess hat sich über mehrere Instanzen hingezogen, bis der Bundesgerichtshof (BGH) im Dezember 2016 den Diabetes-Versandhändlern Recht gegeben hat. Wenigstens diese Zuzahlung kann ich mir also sparen, sagt der BGH. Zahlen muss ich weiterhin für`s Insulin . Das reicht.

Martina M, Typ-1 Diabetikerin

SERIE (23): Felix Petermann plaudert aus dem Nähkästchen: Kalifornien endlich über die jahrelange Dürre hinweg

Seit ich nach Kalifornien gekommen bin, also seit dreieinhalb Jahren, hat es nicht mehr so viel geregnet, wie in den vergangenen zwei Wochen. Nur noch weniger als die Hälfte des drittgrößten Bundesstaates der USA befindet sich in einer „schweren Trockenzeit,“ heißt es vom U.S. Wetterdienst. Noch vor einem Jahr lag die Rate um diese Jahreszeit bei über 85 Prozent. Inzwischen bin ich wieder voll im Uni-Stress angekommen. Die ein oder andere Mahlzeit fällt aus, die Stunden Schlaf werden wieder weniger. Das schlechte Wetter gibt mir nach einem anstrengenden Unterrichtstag den Rest.

Anpassung des Insulinbedarfs
Anpassung des Insulinbedarfs: Jeder Körper und damit jeder Diabetiker oder Diabetikerin reagieren anders, wenn es um ungewohnte Belastungen geht.

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Macht Insulin dick? Wissenswertes zur Therapie bei Diabetes mellitus Typ 2

In Deutschland haben von 6,7 Millionen Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, 95 Prozent einen Typ-2-Diabetes. Während Diabetes Typ 1 immer mit Insulin behandelt werden muss, sind die Therapiemöglichkeiten beim Typ-2-Diabetes breiter gefächert. Zum Einsatz kommen neben einer Ernährungsumstellung und mehr Bewegung häufig auch Tabletten, Insulin oder eine Kombination aus beidem. Viele Betroffene fürchten, dass sie durch eine Insulintherapie zunehmen. Dabei macht Insulin als Hormon an sich nicht dick, weiß Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf.

Macht Insulin dick
Macht Insulin dick: Viele Typ-2-Diabetiker fürchten, dass sie durch eine Insulintherapie zunehmen.

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Die Diaguard-App zeigt Euch den unkompliziertesten Weg auf: Den Diabetes immer und überall managen

Sie schießen wie Pilze aus dem Boden. Die Rede ist von Softwareprogrammen für Smartphones, die gefühlt im Stundentakt auf den Markt drängen. Als echtes Schatzkästchen für alle „Zuckersüßen“ entpuppt sich die Diaguard-App. Seit nunmehr vierzehn Jahren ist der Typ-1-Diabetes Philipps stetiger Begleiter. „Wie so ziemlich jeder, bin ich mit der klassischen ICT (Anm. d. Red.: intensivierte konventionelle Insulintherapie) eingestiegen, allerdings relativ schnell auf eine Insulinpumpe umgesattelt“, erzählt der Rosenheimer. „Das, was sich nie geändert hat, war das Führen eines handschriftlichen Tagebuchs, welches nur allzu leicht verloren ging oder daheim vergessen wurde.“ 2014 schloss Philipp sein Informatik-Studium ab. Zu dieser Zeit stellte er sich die Frage: „Warum nicht mein Interesse fürs Entwickeln von Software mit etwas verbinden, das Du wirklich brauchst?“

Diaguard
Als super-praktischer Begleiter entpuppt sich die Diaguard-App – entwickelt von einem Typ-1-Diabetiker für Diabetiker.

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